Corona-Überblick Emirate verhängen Reiseverbot für Corona-Ungeimpfte +++ 3000 Aida-Passagiere hängen im Hafen von Lissabon fest 

Agenturen/red

1.1.2022

Agenturen/red

In vielen Ländern der Welt ist das neue Jahr eingeläutet worden - allerdings wegen der Corona-Pandemie meist nur sehr verhalten. Das australische Sydney, das sich selbst als «Silvesterhauptstadt der Welt» bezeichnet, begrüsste das Jahr 2022 am Freitag mit seinem berühmten Feuerwerk. Es kamen jedoch auffallend wenige Schaulustige zum Hafen. Die traditionelle Silvester-Party am Brandenburger Tor in Berlin musste komplett ohne Publikum auskommen.

Als Erste waren zuvor die Bewohner des Pazifikstaats Kiribati in das neue Jahr gestartet. Viele Städte - von Seoul bis San Francisco - hatten die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel im Vorfeld wegen der Corona-Pandemie abgesagt oder eingeschränkt.

Kanton Zug passt Quarantäneregeln den BAG-Empfehlungen an

Auch der Kanton Zug folgt den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und passt die Quarantäneregeln an. Die Dauer wird von zehn auf sieben Tage reduziert und in Quarantäne müssen nur noch Haushaltsangehörige und sehr enge Kontakte.

Ausgenommen von der Quarantäne sind Menschen, bei denen die vollständige Impfung oder die Auffrischungsimpfung weniger als vier Monate zurückliegt sowie Menschen, die in den letzten vier Monaten von Covid-19 genesen sind. Landammann Martin Pfister wünscht sich eine möglichst rasche Anpassung der Quarantäneregelung auf Bundesebene, um Verwirrung zu vermeiden, wie aus einer Mitteilung der Zuger Behörden hervorgeht.

Corona-Neuinfektionen in Italien und den USA auf neuem Höchststand

In Italien hat die Zahl an Corona-Infektionen einen weiteren Rekordwert erreicht. Das Gesundheitsministerium meldete am Silvestertag mehr als 144’000 neue Covid-Fälle. Tags zuvor waren es noch knapp 127’000, am Mittwoch 98’000.

Auch die Corona-Zahlen in den USA erreichen Rekordhöhen. Im Durchschnitt gebe es rund 316’000 Neuinfektionen am Tag. Im Krankenhaus müssen jedoch vergleichsweise wenige Menschen behandelt werden.

Das entspricht dem CDC zufolge einer Inzidenz von knapp 700 pro 100’000 Einwohnern. Bei der grossen Corona-Welle im vergangenen Dezember und Januar war der Sieben-Tage-Durchschnitt der Infektionen laut CDC-Daten nur auf etwa 250’000 pro Tag angestiegen.


Die Ereignisse des Tages in der Übersicht:

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Reiseverbot für alle Bürger verhängt, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind.
  • In Italien hat die Zahl an Corona-Infektionen einen weiteren Rekordwert erreicht.
  • Für Deutschland meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) mit 26'392 neue Corona-Fälle innert 24 Stunden den dritten Tag in Folge einen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz.
  • Die Corona-Zahlen in den USA erreichen Rekordhöhen. Im Durchschnitt gebe es rund 316’000 Neuinfektionen am Tag.
  • In vielen Ländern der Welt ist das neue Jahr eingeläutet worden - allerdings wegen der Corona-Pandemie meist nur sehr verhalten.
  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • 17.50 Uhr

    Wir beenden den Live-Ticker am Samstag

  • 17.25 Uhr

    Waadtländer Regierungspräsidentin hat Corona und ist in Isolation

    Nuria Gorrite, die Regierungspräsidentin des Kantons Waadt, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden und befindet sich mit leichten Symptomen bis am 6. Januar in Isolation. Weil sich die Staatsratspräsidentin privat angesteckt hat, müssen Personen aus ihrem beruflichen Umfeld nicht in Quarantäne.

    Dies teilte die Waadtländer Staatskanzlei am Samstag mit. Während der Isolation von Gorrite sei der Betrieb des Präsidiums des Staatsrates und der Direktion der Staatsrätin durchgehend gewährleistet. Sie bleibe in Kontakt mit diesen Stellen und arbeite von zuhause aus.

  • 17.13 Uhr

    7000 Menschen begrüssen auf der Madrider Puerta del Sol das neue Jahr

    Trotz der rapide steigenden Corona-Infektionszahlen hat die traditionsreichste Silvester-Massenparty Spaniens in Madrid nach der Zwangspause im vergangenen Jahr wieder stattgefunden.

    Rund 7000 Menschen begrüssten auf dem Platz Puerta del Sol dichtgedrängt und bei Riesentrubel das neue Jahr. Wegen der Pandemie war die zulässige Teilnehmerzahl um circa 60 Prozent reduziert worden.

    Nennenswerte Einschränkungen gab es sonst in der spanischen Hauptstadt nicht. «Grosse Restriktionen bringen nichts», hatte Madrids Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso dieser Tage wieder betont. Die Lage in den Krankenhäusern sei total unter Kontrolle.

    Feuerwerkskörper explodieren während der Neujahrsfeierlichkeiten an der Puerta del Sol in der Innenstadt von Madrid, Spanien, am frühen Samstag. 
    Feuerwerkskörper explodieren während der Neujahrsfeierlichkeiten an der Puerta del Sol in der Innenstadt von Madrid, Spanien, am frühen Samstag. 
    Bild: Keystone
  • 16.16 Uhr

    Wiener Staatsoper macht wegen Omikron-Fällen Pause

    Wegen mehrerer Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus im Ensemble hat die Wiener Staatsoper alle Vorstellungen bis inklusive Mittwoch abgesagt. Die Zwangspause begann mit der für Neujahr geplanten Operette «Die Fledermaus», wie das Haus mitteilte.

    Bisher hatte die Staatsoper noch nie wegen Corona-Fällen schließen müssen. Die Belegschaft sei zu 85 Prozent geimpft und mache mindestens drei mal pro Woche PCR-Tests, sagte Operndirektor Bogdan Rošcic. Aber wegen des gemeinsamen Spielens, Singens und Tanzens könnten Ansteckungen nicht vollständig ausgeschlossen werden. «Unter den Zeichen von Omikron haben die Geschwindigkeit und Intensität des Infektionsgeschehens drastisch

    Die Wiener Philharmoniker hatten ihr Neujahrskonzert unter der Leitung von Daniel Barenboim vor Publikum gespielt. Aus Sorge vor der Omikron-Variante wurde die Zahl der Zuschauer allerdings dieses Mal von 1700 auf 1000 reduziert.
    Die Wiener Philharmoniker hatten ihr Neujahrskonzert unter der Leitung von Daniel Barenboim vor Publikum gespielt. Aus Sorge vor der Omikron-Variante wurde die Zahl der Zuschauer allerdings dieses Mal von 1700 auf 1000 reduziert.
    Bild: Dieter Nagl/WIENER PHILHARMONIKER/dpa
  • 15.39 Uhr

    Emirate verhängen Reiseverbot für Corona-Ungeimpfte

    Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ein Reiseverbot für alle Bürger verhängt, die nicht gegen das Coronavirus geimpft sind. Ab 10. Januar dürften Ungeimpfte das Land nicht mehr verlassen, teilte das Aussenministerium nach Absprache mit der Behörde für Krisenmanagement am Samstag mit.

    Bereits Geimpfte müssten vor einer Auslandsreise zudem eine Booster-Impfung erhalten, hiess es laut einem Bericht der Staatsagentur WAM. Ausnahmen gebe es etwa für diejenigen, die zu einer ärztlichen Behandlung ins Ausland reisen oder die aus medizinischen Gründen von einer Impfung ausgenommen sind.

  • 15.17 Uhr

    Kanton Zug passt Quarantäneregeln den BAG-Empfehlungen an

    Auch der Kanton Zug folgt den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und passt die Quarantäneregeln an. Die Dauer wird von zehn auf sieben Tage reduziert und in Quarantäne müssen nur noch Haushaltsangehörige und sehr enge Kontakte.

    Ausgenommen von der Quarantäne sind Menschen, bei denen die vollständige Impfung oder die Auffrischungsimpfung weniger als vier Monate zurückliegt sowie Menschen, die in den letzten vier Monaten von Covid-19 genesen sind. Landammann Martin Pfister wünscht sich eine möglichst rasche Anpassung der Quarantäneregelung auf Bundesebene, um Verwirrung zu vermeiden, wie aus einer Mitteilung der Zuger Behörden hervorgeht.

    Das Contact Tracing des Kantons Zug werde weiterhin alle angesteckten Menschen innert 24 Stunden nach Ansteckungsnachweis per SMS informieren. Dabei erhalten sie auch Verhaltensregeln und werden gebeten, die engen Kontaktpersonen zusammenzustellen, um so die Arbeit des Contact Tracings zu vereinfachen.

  • 15.04 Uhr

    Elektronikmesse CES wird verkürzt

    Die grösste Elektronikmesse der Welt, die CES in Las Vegas, fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie kleiner aus als üblich. Die Veranstalter teilten am Freitag mit, die Messe werde vom 5. bis 7. Januar stattfinden und damit einen Tag kürzer sein als geplant. Zuvor hatten mehrere grosse Aussteller ihre Teilnahme abgesagt.

    Zu der Messe werden dennoch mehr als 2200 Aussteller erwartet, wie Sprecherin Jeanne Abella sagte. Nicht mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem der Telekommunikationsanbieter T-Mobile, Computer-Hersteller Lenovo und Social-Media-Konzerne wie Twitter und die Facebook-Mutter Meta. Der Nachrichtensender CNN kündigte an, er werde die Berichterstattung im Vergleich zur Vergangenheit zurückfahren.

    Viele Besucher betreten das Kongresszentrum am ersten Tag der Technikmesse CES . Die anstehende Technik-Messe CES ist nach Absagen diverser grosser Aussteller um einen Tag verkürzt worden. Die Show in Las Vegas werde nun bereits nach drei Tagen am kommenden Freitag schliessen, gaben die Veranstalter in der Nacht zum Samstag bekannt. Sie bezeichneten den Schritt als zusätzliche Corona-Schutzmassnahme. 
    Viele Besucher betreten das Kongresszentrum am ersten Tag der Technikmesse CES . Die anstehende Technik-Messe CES ist nach Absagen diverser grosser Aussteller um einen Tag verkürzt worden. Die Show in Las Vegas werde nun bereits nach drei Tagen am kommenden Freitag schliessen, gaben die Veranstalter in der Nacht zum Samstag bekannt. Sie bezeichneten den Schritt als zusätzliche Corona-Schutzmassnahme. 
    Archivbild: John Locher/AP/dpa
  • 14.29 Uhr

    Omikron macht Erholungshoffnungen der US-Wirtschaft Strich durch die Rechnung

    Zahlreiche abgesagte Silvester- und Neujahrsfeiern, tausende gestrichene Flüge, ein Dämpfer für die Kreuzfahrtindustrie: Die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus macht den Hoffnungen der US-Wirtschaft auf Erholung zu Beginn des neuen Jahres einen Strich durch die Rechnung. Die Aussichten für 2022 sind nicht berauschend: Der Personalmangel und die Preissteigerung in den USA könnte sich noch verschärfen.

    «Wir sehen erste Anzeichen dafür, dass Omikron Auswirkungen auf die Wirtschaft hat, insbesondere in Branchen, in denen der persönliche Kontakt das wichtigste ist», sagt der Experte Oren Klachkin von Oxford Economics. Er verweist vor allem auf die Gastronomie.

    Auch die Kreuzfahrtbranche wird in Mitleidenschaft gezogen: Nachdem zwischen 15. und 29. Dezember mehr als 5000 Corona-Fälle auf Kreuzfahrtschiffen in US-Gewässern im Vergleich zu lediglich 162 Fällen in den zwei vorhergehenden Wochen gemeldet wurden, zog die US-Gesundheitsbehörde CDC die Reissleine: Sie rät inzwischen selbst vollständig Geimpften von Kreuzfahrten ab.

  • 13.55 Uhr

    Deutscher Gesundheitsminister Lauterbach sieht «Licht am Ende des Tunnels»

    Mit vorsichtigem Optimismus, aber auch mit Sorge um die Ungeimpften blicken die deutsche Bundesregierung und prominente Virologen zum Start ins neue Jahr auf die kommende Pandemie-Entwicklung. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagte am Freitagabend in der ZDF-Silvestershow, fürs nächste Jahr gebe es «Licht am Ende des Tunnels». 

    Lauterbach sagte, die Omikron-Variante werde nochmal eine schwere Herausforderung. «Aber es sieht so aus, als wenn diese Variante etwas weniger gefährlich wäre als die Delta-Variante», sagte Lauterbach. Das sei schon mal ein Lichtblick. Man wisse noch nicht genau, ob das auch für die Ungeimpften gelte.

    Lauterbach sagte, Omikron bilde möglicherweise eine Brücke. «Aber wir wissen es noch nicht gewiss, weil wir noch nicht wissen, wie gefährlich die Omikron-Variante für diejenigen ist, die vollkommen ungeimpft sind.»
    Lauterbach sagte, Omikron bilde möglicherweise eine Brücke. «Aber wir wissen es noch nicht gewiss, weil wir noch nicht wissen, wie gefährlich die Omikron-Variante für diejenigen ist, die vollkommen ungeimpft sind.»
    Archivbild: Kay Nietfeld/dpa
  • 13.14 Uhr

    Deutscher Bundeswehrsoldat nach Drohvideo wieder auf freiem Fuss

    Ein deutscher Bundeswehrsoldat verbreitet im Netz ein Drohvideo und ruft zum Widerstand gegen die Corona-Massnahmen auf. Daraufhin wird er in München festgenommen – wenig später aber wieder freigelassen.

    Die Staatsanwaltschaft Traunstein habe in dem Fall keine Haftgründe gesehen, sagte ein Polizeisprecher. Man gehe nicht davon aus, dass von dem Mann eine akute Gefahr ausgehe. Gegen ihn werde aber weiter wegen des Verdachts ermittelt, öffentlich zu Straftaten aufgerufen zu haben. Polizei und Staatsanwaltschaft stünden zudem «in engem Kontakt» mit der Bundeswehr, die den Fall ebenfalls prüfe.

    Der Bundeswehrsoldat war am Donnerstagabend am Münchner Odeonsplatz festgenommen worden, nachdem er in einem Internetvideo Drohungen gegen den Staat ausgesprochen hatte. In dem etwa eine Minute langen Video-Clip verlangt der Mann, der sich als Oberfeldwebel bezeichnet, unter anderem die Rücknahme der staatlichen Corona-Massnahmen und der Duldungspflicht, nach der die Covid-Schutzimpfung in der Bundeswehr zur Vorschrift wurde. «Dies ist eine Warnung», sagt er. «Bis morgen» werde eine Äusserung dazu verlangt. Im Begleittext zum Video heisst es, die «verfassungsmässige Ordnung» müsse wieder hergestellt werden. «Die Soldaten geben sich bis morgen 16:00 Uhr dialogbereit.»

    Die Polizei war am Donnerstagabend mit einem Dutzend Mannschaftswagen am Münchner Odeonsplatz im Einsatz.
    Die Polizei war am Donnerstagabend mit einem Dutzend Mannschaftswagen am Münchner Odeonsplatz im Einsatz.
    Bild: dpa
  • 12.29 Uhr

    Coronafälle halten Kreuzfahrtschiff «Aida Nova» in Lissabon fest

    Knapp 3000 Kreuzfahrt-Passagiere unter anderem aus der Schweiz und Deutschland haben die Silvesternacht wegen Corona ungeplant an Land in Lissabon verbringen müssen. Wegen mehrerer Dutzend Infektionsfälle bei der Besatzung verzögerte sich die Weiterfahrt des Kreuzfahrtschiffs «Aida Nova» im Hafen der portugiesischen Stadt bis ins neue Jahr. Die geplante Fahrt zum Betrachten des spektakulären Silvester-Feuerwerks über dem Hafen von Funchal auf der Atlantik-Insel Madeira fiel aus, was einigen Passagieren laut Berichten in den sozialen Netzwerken die Silvester- und Partylaune vermieste.

    Man habe die positiven Coronafälle bei Routineprüfungen frühzeitig entdeckt und die Betroffenen in Abstimmung mit den Behörden in Lissabon an Land untergebracht, hiess es von Aida Cruises am Freitag in Rostock. Die Besatzungsmitglieder hätten lediglich milde Symptome und würden medizinisch betreut. Zuvor hatte «RTL.de» darüber berichtet.

    Der Lissaboner Hafendirektor Diogo Vieira Branco sagte der staatlichen portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa, auf der «Aida Nova» seien 52 der 1353 Crewmitglieder positiv getestet worden. Sie alle seien in Hotels in Lissabon untergebracht worden, wo sie die vorgeschriebene Isolation absolvieren sollten.
    Der Lissaboner Hafendirektor Diogo Vieira Branco sagte der staatlichen portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa, auf der «Aida Nova» seien 52 der 1353 Crewmitglieder positiv getestet worden. Sie alle seien in Hotels in Lissabon untergebracht worden, wo sie die vorgeschriebene Isolation absolvieren sollten.
    Archivbild: Aida Cruises/dpa-tmn
  • 11.04 Uhr

    EU-Politiker fordert Geldscheine mit Biontech-Gründern

    Die Europäische Zentralbank sucht nach neuen Motiven für ihre Geldscheine. Ein Vorschlag dazu kommt aus dem EU-Parlament: Özlem Türeci und Uğur Şahin sollten auf den Banknoten abgebildet werden.

    Auf die neuen Banknoten sollten wichtige europäische Persönlichkeiten wie das Biontech-Gründerpaar gedruckt werden, sagte der Abgeordnete des EU-Parlaments der «Welt am Sonntag». Ihre Arbeit habe Millionen Europäern das Leben gerettet. «Ihr Lebensweg ist eine beeindruckende Geschichte über Integration, Aufstieg, Unternehmertum, wissenschaftliche Exzellenz und das Potenzial einer offenen Einwanderungsgesellschaft.»

    Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci könnten bald auf Euro-Banknoten erscheinen.
    Biontech-Gründer Ugur Sahin und Özlem Türeci könnten bald auf Euro-Banknoten erscheinen.
    Bild: dpa
  • 9.48 Uhr

    Putin erinnert an Zehntausende Corona-Tote in Russland

    Über 300’000 Menschen sind offiziellen Angaben zufolge in Russland an Corona gestorben. In seiner Neujahrsansprache drückt Präsident Putin seine Anteilnahme aus.

    Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Neujahrsansprache der vielen Corona-Toten gedacht und den Menschen in seinem Land Mut zugesprochen.

    «Diese heimtückische Krankheit hat Zehntausende Leben gekostet», sagte Putin mit Blick auf die hohen Todeszahlen von etwa 1000 Opfern täglich in Russland. «Ich möchte allen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen, die Verwandte und nahe Menschen verloren haben.» Zugleich würdigte Putin in der im Staatsfernsehen ausgestrahlten Ansprache jene, die «Kranke retten und pflegen».

    Die offizielle russische Corona-Statistik weist mehr als 300’000 Tote aus. Die Impfquote liegt demnach bei 61,8 Prozent, das entspricht 74,5 Millionen vollständig geimpfter Menschen. «Wir hatten es mit kolossalen Herausforderungen zu tun, aber wir haben gelernt, unter diesen harten Bedingungen zu leben und schwierige Aufgaben zu bewältigen», sagte Putin weiter.

  • 9.33 Uhr

    Nächster Rekord: Italien meldet 144’000 Neuinfektionen

    In Italien hat die Zahl an Corona-Infektionen einen weiteren Rekordwert erreicht. Das Gesundheitsministerium meldete am Silvestertag mehr als 144’000 neue Covid-Fälle. Tags zuvor waren es noch knapp 127’000, am Mittwoch 98’000.

    Den Angaben zufolge starben binnen 24 Stunden 155 Menschen mit Corona – einer weniger als am Donnerstag. Bis Mitte Dezember hatten sich in Italien den offiziellen Angaben zufolge weniger als 30’000 Einwohner pro Tag infiziert. An den Feiertagen stiegen die Zahlen sprunghaft an – auch, weil mit 1,15 Millionen Tests so viele gemacht wurden wie noch nie.

    Wegen der Ausbreitung des Virus und der Omikron-Variante beschloss die Regierung diese Woche neue Massnahmen. Vom 10. Januar an gilt in Hotels, Kongresszentren, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, in Skiliften und auf Festen die 2G-Regel – man muss also geimpft oder genesen sein.

    Menschen stehen vor einem Corona-Testzentrum in Rom Schlange.
    Menschen stehen vor einem Corona-Testzentrum in Rom Schlange.
    Bild: dpa
  • 7.15 Uhr

    Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt den dritten Tag in Folge

    Die deutsche Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Samstagmorgen lag der Wert bei 220,3. Am Vortag hatte er bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 242,9. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 26.392 Neuinfektionen verzeichnet.

    Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 214,9 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 242,9 (Vormonat: 442,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 26’392 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.45 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 22’214 Ansteckungen.

    Die Gesundheitsämter melden dem RKI binnen eines Tages 26’392 Neuinfektionen.
    Die Gesundheitsämter melden dem RKI binnen eines Tages 26’392 Neuinfektionen.
    Bild: dpa
  • 6.32 Uhr

    Bestätigte Corona-Infektionen in den USA auf neuem Höchststand

    Auch die Corona-Zahlen in den USA erreichen Rekordhöhen. Im Durchschnitt gebe es rund 316’000 Neuinfektionen am Tag. Im Krankenhaus müssen jedoch vergleichsweise wenige Menschen behandelt werden.

    Das entspricht dem CDC zufolge einer Inzidenz von knapp 700 pro 100’000 Einwohnern. Bei der grossen Corona-Welle im vergangenen Dezember und Januar war der Sieben-Tage-Durchschnitt der Infektionen laut CDC-Daten nur auf etwa 250’000 pro Tag angestiegen.

    Auch die für einen Tag gemeldeten Infektionen erreichten einen neuen Höchststand: Am Mittwoch gab es fast 490’000 bestätigte Neuinfektionen, wie die Behörde berichtete. Die Fallzahlen in den USA steigen seit kurz vor Weihnachten rasant an. Die Behörden machen die besonders ansteckende Omikron-Variante des Virus dafür verantwortlich. In manchen Landesteilen spielen aber auch Ansteckungen mit der Delta-Variante weiter eine bedeutende Rolle.

    Eine Testmitarbeiterin nimmt sich ein Paar Handschuhe, während sie sich auf die Durchführung von COVID-19-Antigentests in Texas vorbereitet.
    Eine Testmitarbeiterin nimmt sich ein Paar Handschuhe, während sie sich auf die Durchführung von COVID-19-Antigentests in Texas vorbereitet.
    Bild: dpa
  • 5.15 Uhr

    Omikron-Welle – «Ungeimpfte jetzt richtig in Gefahr»

    Unterschiedliche Corona-Signale zum Jahreswechsel: Omikron könnte seltener schwer krank machen – die rasante Verbreitung erhöht trotzdem das Risiko für Ungeimpfte.

    Die deutsche Bundesregierung und prominente Virologen haben sich vorsichtig optimistisch über die möglichen Auswirkungen der Omikron-Welle in Deutschland geäussert – zugleich aber vor einer wachsenden Gesundheitsgefahr für Ungeimpfte gewarnt.

    «Wir haben zu viele ungeimpfte Leute in Deutschland, gerade über 60, und die sind jetzt natürlich richtig in Gefahr, also für die wird es jetzt richtig gefährlich», sagte der Berliner Virologe Christian Drosten im Deutschlandfunk. Drosten und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verwiesen zugleich auf Studien über etwas seltenere schwere Krankheitsverläufe durch Omikron.

    Christian Drosten auf einer Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Coronavirus-Infektionen. (Archivbild)
    Christian Drosten auf einer Pressekonferenz zum aktuellen Stand der Coronavirus-Infektionen. (Archivbild)
    Archivbild: dpa
  • 2.55 Uhr

    Zahlreiche Länder starten wegen der Pandemie verhalten ins neue Jahr

    In vielen Ländern der Welt ist das neue Jahr eingeläutet worden - allerdings wegen der Corona-Pandemie meist nur sehr verhalten. Das australische Sydney, das sich selbst als «Silvesterhauptstadt der Welt» bezeichnet, begrüsste das Jahr 2022 am Freitag mit seinem berühmten Feuerwerk. Es kamen jedoch auffallend wenige Schaulustige zum Hafen. Die traditionelle Silvester-Party am Brandenburger Tor in Berlin musste komplett ohne Publikum auskommen.

    Als Erste waren zuvor die Bewohner des Pazifikstaats Kiribati in das neue Jahr gestartet. Viele Städte - von Seoul bis San Francisco - hatten die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel im Vorfeld wegen der Corona-Pandemie abgesagt oder eingeschränkt.

    Wegen des geltenden Einreiseverbots für Touristen und aus Angst vor der hochansteckenden Omikron-Variante versammelten sich in Sydney geschätzt nur einige zehntausend statt der üblichen rund eine Million Menschen für das Spektakel, bei dem sechs Tonnen Feuerwerk die berühmte Oper und die Harbour Bridge in Regenbogenfarben tauchten. «Hoffentlich wird das Jahr 2022 für alle besser», sagte der 31-jährige Oscar Ramirez. «Jeder auf der Welt braucht eine grosse Veränderung.»

  • 2.36 Uhr

    Corona-Bekämpfung auf Französisch: Popcorn-Verbot in den Kinos

    Kein genussvolles Mampfen mehr in französischen Kinos, kein Schlürfen und kein geräuschvoller Griff in den Popcorn-Becher: Im verzweifelten Kampf gegen einen drastischen Anstieg der Corona-Infektionszahlen darf künftig in den Kinos nicht mehr gegessen oder getrunken werden. Und das zu einem Zeitpunkt, da die Filmtheater erste Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung von den pandemiebedingten Lockdowns vergangener Monate zeigten.

    Die neuen Bestimmungen treten am Montag in Kraft, nach den Feiern zum neuen Jahr. Popcorn-Maschinen bleiben damit gezwungenermassen ausser Betrieb, der Verkauf von Eiscreme wird bis auf weiteres eingestellt. Das zunächst für mindestens drei Wochen geltende Verzehrverbot betrifft auch Theater, Sportstätten und öffentliche Verkehrsmittel.

    Für Kinobesitzer, die gehofft hatten, Filmfreunde mit Süssigkeiten und Softdrinks vom heimischen Bildschirm wieder vor die grosse Leinwand locken zu können, ist das ein herber Rückschlag. In den acht Monaten seit ihrer Wiedereröffnung 2021 verkauften Kinos in Frankreich 96 Millionen Karten, ein Plus von 47 Prozent gegenüber 2020. Aber die Zahl der verkauften Karten liegt noch immer um 55 Prozent niedriger als 2019, vor der Pandemie, wie das Nationale Zentrum für Film und Bewegtbilder am Donnerstag bekanntgab.

    Eine Frau sondiert das Programm eines Pariser Kinos. 
    Eine Frau sondiert das Programm eines Pariser Kinos. 
    Bild: Thibault Camus/AP/dpa