Elisabeth Baume-Schneider spricht über ihre Wahl als Bundesrätin
Sie sei stolz und «sehr, sehr, sehr dankbar» für das in sie gesetzte Vertrauen, sagt Elisabeth Baume-Schneider nach ihrer Wahl in den Bundesrat. Auch ein Glas Weisswein will sich die Jurassierin gönnen.
07.12.2022
Elisabeth Baume-Schneider schreibt Geschichte. Sie ist die erste jurassische Bundesrätin. Sie habe nicht mit ihrer Wahl gerechnet, wie sie im Interview zu blue News sagt.
Elisabeth Baume-Schneider hat die Sensation geschafft. Sie ist als Aussenseiterin ins Rennen um die Nachfolge von Simonetta Sommaruga gestiegen – und schafft im dritten Wahlgang das absolute Mehr von 123 Stimmen.
Auch Baume-Schneider ist überrascht von ihrer Wahl. Sehr sogar. Sie habe nicht mal Sätze auf Italienisch und Romanisch für ihre Rede vorbereitet, sagt die neue Bundesrätin im Interview mit blue News. Sie sei mit der folgenden Erwartung heute Morgen aufgestanden: «Hoffentlich mache ich ein gutes Resultat.»
Nun ist sie also neue SP-Bundesrätin. Und: Die erste Vertreterin des Kantons Jura in der Landesregierung überhaupt. Das mache sie «sehr stolz».
Baume-Schneiders Wahl führt zudem zu einer seltenen Konstellation in der Landesregierung: Zum zweiten Mal in der Geschichte des Bundesstaates haben die Lateiner mit vier Vertretern die Mehrheit im Bundesrat – neben Baume-Schneider kommen Guy Parmelin (SVP) und Alain Berset (SP) aus der Westschweiz und Ignazio Cassis (FDP) aus dem Tessin.
Wie ihr weiterer Tagesablauf heute aussieht, weiss Baume-Schneider noch nicht. «Ich weiss noch nicht, wo ich schlafe.» Auf jeden Fall werde sie heute gut schlafen.