Sparhammer in Bern Schweizer Armee will Tenue A nur noch an wenige verteilen 

Dominik Müller

7.1.2025

Die Ausgangsuniform wird künftig nicht mehr an alle Armeeangehörigen ausgeteilt.
Die Ausgangsuniform wird künftig nicht mehr an alle Armeeangehörigen ausgeteilt.
Keystone

Schweizer Armeeangehörige erhalten die Ausgangsuniform künftig nur noch, wenn sie das sogenannte Tenue A für Repräsentationszwecke benötigen. So will die Armee Millionen einsparen.

Dominik Müller

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  • Das VBS hat am 7. Januar neue Sparmassnahmen präsentiert.
  • Neu soll das Tenue A nur noch an Armeeangehörige ausgehändigt werden, die dieses für Repräsentationszwecke benötigen.
  • Zudem sollen 3 Prozent der Personalkosten eingespart werden.

Die Schweizer Armee gibt aus Spargründen ab sofort die Ausgangsuniform nur noch nach Bedarf ab.

«Künftig werden nur noch jene Armeeangehörigen mit der Ausgangsuniform ausgerüstet, welche sie zu Repräsentationszwecken benötigen», schreibt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in einer Mitteilung.

Die Abgabe des sogenannten Tenue A an alle Armeeangehörigen führe aktuell zu einem jährlich wiederkehrenden Ausrüstungs- und Erneuerungsbedarf von 5,2 Millionen Franken.

Sparpotenzial von bis zu 55 Millionen Franken 

Erfolge die Abgabe nur bedarfsorientiert an jene, die Repräsentationsaufgaben wahrnehmen, können bis 2035 bis zu 55 Millionen Franken gespart werden. Diese Mittel sollen in die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit fliessen.

Zusätzlich will das Departement von Bundesrätin Viola Amherd bis 2030 bis zu drei Prozent der Personalkosten einsparen – maximal rund 210 Millionen Franken. Ermöglicht werden diese Einsparungen durch einen Stellenabbau über die ordentlichen Pensionierungen. «Entlassungen sind keine geplant», betont das VBS.

Die Umsetzung der Einsparung in den Folgejahren sei noch mit den Beschlüssen des Bundesrats betreffend Aufgaben und Subventionsüberprüfung des Bundes abzustimmen.