150 Plätze soll der Neubau für einen Hort beim Schulhaus Oeggisbüehl künftig bieten. Letzten Sommer hätte er fertig sein sollen – doch der Spatenstich ist noch immer nicht erfolgt. Grund ist der Rekurs eines Anwohners gegen das Projekt.
Der Mann kritisiert die Grösse und das Aussehen des Neubaus. Dieser würde das «historische Umfeld des geschützten Ortbilds stören.» Der geplante Neubau stünde «in massivem baulichem Kontrast» zur Kirche und zum bestehenden Schulhaus, wie die «Zürichsee-Zeitung» weiss.
Obwohl die Einsprache bereits vom Baurekurs- und vom Verwaltungsgericht abgewiesen wurde, kann der Mann das Urteil vor Bundesgericht weiterziehen. Deswegen kann der Neubau frühestens im Sommer 2025 fertig gestellt werden.
Auch Hortprovisorium stösst auf Widerstand
Das stellt die Behörden nun vor grosse Probleme. Für das kommende Schuljahr muss die Schule Thalwil umfassende Veränderungen planen. Betroffen sind zum Beispiel Kinder, die vom Schulhaus Oeggisbüel zum Hort beim Sonnenberg wechseln müssen, was eine Distanz von etwa 1,3 Kilometern bedeutet.
Für die Schüler*innen wird deshalb ein Bustransport organisiert. Die Details würden zur Zeit abgeklärt, teilt die Schule gegenüber der «Zürichsee-Zeitung» mit.
Bei den Eltern kommt das nicht gut an. Eine Mutter sagt gegenüber der Zeitung, Eltern würden sich darüber ärgern, «dass eine Einzelperson ein dringend benötigtes Betreuungsangebot einfach verhindert.»
Neben dem Hortneubau stiess auch ein geplantes Provisorium auf Widerstand. Anwohner befürchteten Kinderlärm über Mittag. Die Schule hat nun beschlossen, gänzlich auf Provisorien zu verzichten und stattdessen einen zentralisierten Mittagstisch im Kirchgemeindehaus einzurichten, um die Effizienz zu steigern.