Über Spesen abgerechnetWas machen Albert Röstis Beamte im Wellnesshotel?
ai-scrape
26.1.2025 - 11:29
Der Bund muss sparen. Dennoch hielten Kaderleute des Bundesamts für Strassen (Astra) ihre Workshops in Wellnesshotels ab. Das verstösst laut dem «SonntagsBlick» gegen interne Vorschriften.
Lea Oetiker
26.01.2025, 11:29
26.01.2025, 12:45
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Kaderbeamte des Bundesamts für Strassen (Astra) übernachteten für Workshop im Nobelhotel in Leukerbad.
Der Workshop hätte auch in den Büros in Bern oder im Homeoffice stattfinden können, doch die Wahl fiel auf ein Wellnesshotel im Wallis.
Eine Woche später dasselbe. Nun aber in Thun.
Laut dem «SonntagsBlick» haben die Übernachtungen gegen interne Reglemente verstossen.
Verstiessen Kaderleute des Bundesamts für Strassen (Astra) gegen das Reglement? Dem «SonntagsBlick» liegen laut eigenen Angaben interne Dokumente vor, die die Trips von Albert Röstis Beamten belegen.
Die Chefin der internen Revision des Astra und ihre Stellvertreterin sollen Ende August 2024 für ein Onlineseminar drei Nächte in einem 4-Sterne-Hotel in Leukerbad VS verbracht haben. Die Kosten von 1190 Franken rechneten sie über Spesen ab.
Der Workshop hätte auch in den Büros in Bern oder im Homeoffice stattfinden können, doch die Wahl fiel auf ein Wellnesshotel im Wallis.
Eine Woche später dasselbe. Diesmal in Thun. Die beiden Frauen nahmen drei weitere Führungskräfte mit. Der zweitägige Workshop kostete insgesamt 1536 Franken für Seminarräume und Business-Lunches, zusätzlich zu den Übernachtungskosten von 275 Franken pro Person. Eine Schifffahrt und der Besuch der Beatushöhlen erhöhten die Ausgaben um weitere 200 Franken.
Rückzug «förderte und stärkte» Zusammenarbeit
Der Rückzug «förderte und stärkte» aber die Zusammenarbeit, sagt Astra-Sprecher Thomas Rohrbach. Doch Hotelübernachtungen in Thun verstossen laut «SonntagsBlick» gegen das Reglement des Astra. Dieses schreibt bei Dienstreisen in der Schweiz vor: «Für auswärtiges Übernachten mit Frühstück werden die tatsächlichen Auslagen im Rahmen einer Mittelklasseunterkunft vergütet.» Der Höchstbetrag liege bei maximal 250 Franken pro Übernachtung.
Die Ausgaben stehen im Widerspruch zu den Sparmassnahmen des Bundes, die Finanzministerin Karin Keller-Sutter vor einem Jahr angekündigt hatte. Der Bundesrat hat ein Sparpaket geschnürt, das viele Bereiche betrifft, darunter Bildung und Asylwesen.
Der/ Die Redaktor*in hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.