Kind als GeiselBewaffneter auf Flugfeld vom Hamburger Flughafen
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4.11.2023
Ein bewaffneter Mann ist mit seinem Fahrzeug auf das Gelände des Hamburger Flughafens eingedrungen. Die Polizei sieht keine akute Gefährdung mehr von Dritten.
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04.11.2023, 21:54
05.11.2023, 00:28
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Der Hamburger Flughafen ist nach dem Eindringen eines Fahrzeugs auf das Gelände gesperrt worden.
Ein bewaffneter Mann hat zwei Mal in die Luft geschossen.
Starke Kräfte der Polizei sind mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Die Hamburger Polizei ist im Kontakt mit dem bewaffneten Geiselnehmer, der am Samstagabend auf das Rollfeld des Hamburger Flughafens vorgedrungen ist. «Wir haben eben guten Kontakt zu dem Täter zu bekommen», sagte eine Polizeisprecherin am späten Samstagabend. Mit dem Mann werde auf Türkisch verhandelt.
Keine Gefährdung von Dritten
Die Polizei sieht keine akute Gefährdung mehr von Dritten durch den bewaffneten Mann am Hamburger Flughafen. Das Flugzeug auf dem Vorfeld, unter dem der Mann sein Auto abgestellt habe, sei inzwischen geräumt, sagte ein Polizeisprecher am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur. Insofern gebe es keine Gefährdung Unbeteiligter mehr.
Der Flughafen Hamburg ist wegen des Eindringens eines Autos auf das Vorfeld weitgehend geräumt. «Der Flughafen wird geräumt und ist es grösstenteils auch schon», sagte eine Flughafensprecherin am Samstagabend. Es seien auch mehrere Maschinen bereits geräumt worden.
Auf der Homepage des Flughafens hieß es am Abend: «Aufgrund einer bundespolizeilichen Massnahme sind zurzeit keine Starts und Landungen möglich.» Die Airport-Sprecherin sagte, von der offiziellen Sperre des Flughafens um 20.24 Uhr bis Betriebsschluss um 23.00 Uhr wären normalerweise sechs Starts und 21 Landungen erwartet worden.
Nach Angaben der Bundespolizei hat ein Bewaffneter mit seinem Fahrzeug gegen 20 Uhr ein Tor durchbrochen und sei auf das Vorfeld des Airports gefahren. Der Mann habe eine Waffe und damit bereits zwei Mal in die Luft geschossen. Inzwischen ist den Angaben zufolge bestätigt, dass ein Kind bei dem Mann im Auto ist.
Ob sich in dem Fahrzeug noch ein zweites Kind befinde, wie zunächst vermutet, war unklar. Zuvor hatte sich die Ehefrau des Mannes wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet, wie der Sprecher sagte. Zuerst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.
Starke Polizeikräfte vor Ort
Starke Kräfte der Landes- und der Bundespolizei seien vor Ort, sagte Gerbert. Sie befänden sich in der Nähe des Fahrzeugs. Darunter sei auch die Beweis- und Festnahmeeinheit der Bundespolizei. «Die sind sehr robust ausgestattet», sagte Gerbert.