Politik Zoff um Abschiebungen: Kolumbiens Präsident lenkt ein

SDA

26.1.2025 - 23:13

ARCHIV - Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro spricht bei einer Veranstaltung in Bogota. Foto: Fernando Vergara/AP/dpa
ARCHIV - Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro spricht bei einer Veranstaltung in Bogota. Foto: Fernando Vergara/AP/dpa
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Nach der Ankündigung von Vergeltungsmassnahmen durch US-Präsident Donald Trump hat Kolumbiens Staatschef Gustavo Petro im Streit um Abschiebeflüge eingelenkt. Die Regierung werde dafür das Präsidentenflugzeug zur Verfügung stellen, um die «menschenwürdige Rückkehr der kolumbianischen Staatsangehörigen zu ermöglichen», teilte Petros Büro mit. Mit der US-Regierung würden aktive Gespräche geführt, um Vereinbarungen zu treffen, «die ein Mindestmass an Respekt und menschenwürdiger Behandlung der Landesangehörigen während des Abschiebeverfahrens gewährleisten», hiess es weiter.

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Zuvor hatte die Regierung in Bogotá die Landung von zwei US-Militärflugzeugen mit aus den USA abgeschobenen kolumbianischen Migranten an Bord untersagt. Präsident Petro begründete seine Entscheidung damit, dass Migranten keine Kriminellen seien und mit Würde behandelt werden sollten. Kolumbien werde seine Staatsangehörigen «in zivilen Flugzeugen aufnehmen, ohne sie als Kriminelle zu behandeln», erklärte Petro.

Trump reagierte umgehend und kündigte Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Kolumbien an, die in die Vereinigten Staaten eingeführt würden. In einer Woche sollten die zusätzlichen Zölle demnach auf 50 Prozent angehoben werden. Ausserdem habe er unter anderem ein Einreiseverbot und einen sofortigen Visaentzug für kolumbianische Regierungsbeamte angeordnet, erklärte Trump. «Diese Massnahmen sind erst der Anfang», drohte er.