Wegen der Coronavirus-Epidemie in China wird nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile weltweit der Vorrat an Schutzausrüstung knapp.
«Die Welt ist mit einem chronischen Mangel an persönlicher Schutzausrüstung konfrontiert», sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag bei einem Treffen des WHO-Exekutivrats in Genf. Weltweit gehen seinen Angaben zufolge Schutzmasken und andere Schutzausrüstung aus.
Der WHO-Chef kündigte an, sich beim Lieferketten-Netzwerk für Schutzausrüstung dafür einzusetzen, «Engpässe» in der Produktion zu beheben. Bereits am Mittwoch hatte die WHO angekündigt, Atemschutzmasken, Gummihandschuhe, Schutzhandzüge und Test-Sets an hilfsbedürftige Länder zu schicken. Dazu forderte sie die internationale Gemeinschaft zu Zahlungen in Höhe von 675 Millionen Dollar auf.
Wie Tedros am Freitag sagte, gibt es auch immer noch Länder, die Informationen über bestätigte Ansteckungsfälle nicht an die WHO weiterleiten. «Wir fordern diese Mitgliedsländer auf, diese Informationen umgehend zu teilen», sagte der WHO-Chef. Kein Land und keine Organisation könne die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus allein stoppen. «Zusammenzuarbeiten ist unsere grosse Hoffnung und unsere einzige Hoffnung», fügte er hinzu,
«Wir haben einen gemeinsamen Feind, der gefährlich ist und zu schweren gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen führen kann», mahnte Tedros. Das Virus müsse «einhellig» bekämpft werden.
Die Zahl der Toten durch die neuartige Lungenkrankheit stieg derweil in China um 73. Damit sind schon 636 Todesfälle zu beklagen. Wie die chinesische Gesundheitskommission am Freitag in Peking weiter berichtete, stieg die Zahl der Infizierten in China innerhalb eines Tages erneut um 3143. Damit erreichte die Gesamtzahl der Fälle landesweit 31'161. Zusätzlich seien mehr als 26'000 Verdachtsfälle registriert.
Nach Angaben des Gesundheitsausschusses der Provinzregierung von Hubei wurden dort seit Donnerstag weitere 2'447 Fälle von Ansteckungen mit dem Virus verzeichnet. Hubei ist das Zentrum der Epidemie, von der dortigen Millionenmetropole Wuhan hatte der Erreger seinen Ausgang genommen.
Mehr Fälle auf Kreuzfahrtschiff
Ausserhalb Festland-Chinas wurden in mehr als zwei Dutzend Ländern mehr als 270 Infektionen und zwei Todesfälle bestätigt. An Bord eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan sind weitere 41 Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium am Freitag bekannt. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten an Bord des Schiffes auf 61.
Die Betroffenen würden in Spitäler gebracht, berichteten örtliche Medien weiter. Die übrigen der insgesamt 2'666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1'045 Crew-Mitglieder sollen vorerst bis zum 19. Februar an Bord bleiben, da die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen.
Chinas Präsident Xi Jinping demonstrierte unterdessen in einem Telefonat mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump höchste Entschlossenheit im Kampf gegen das Coronavirus. Wie das chinesische Staatsfernsehen am Freitag berichtete, zeigte sich Xi überzeugt, dass die Volksrepublik die Epidemie besiegen werde.
Trump signalisiert Vertrauen
Die Regierung in Peking habe nichts ausgelassen, um dieses Ziel zu erreichen. Schrittweise würden bereits Ergebnisse erzielt. Am langfristigen Trend der chinesischen Wirtschaft werde sich nichts ändern, habe Xi gesagt. Ein Sprecher des US-Präsidialamts bestätigte das Telefonat. Er ergänzte, Trump habe sein Vertrauen in die Stärke und Widerstandskraft Chinas zum Ausdruck gebracht. Die beiden Staatschefs hätten einen engen Austausch vereinbart.
Xi drang laut den Angaben zugleich bei Trump darauf, dass die USA vernünftig auf die Verbreitung des Erregers reagieren sollten. Die chinesische Führung hatte zuletzt die zunehmend von anderen Staaten verhängten Abschottungsmassnahmen gegen die Volksrepublik hart kritisiert. Peking nannte diese Massnahmen unvernünftig.
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