CoronavirusPandemie in Spanien weitgehend unter Kontrolle – Mehr als 40'000 Corona-Tote in Grossbritannien
Agenturen/red
5.6.2020
Der spanische Behörde für Gesundheitliche Notfälle zufolge ist die Corona-Ausbruchswelle inzwischen weitgehend unter Kontrolle. Die Zahl der Corona-Toten in Grossbritannien hat unterdessen die 40'000-Marke überschritten. Der Bund hat in den letzten 24 Stunden 23 neue Covid-19-Fälle registriert. Der Tag in der Übersicht.
In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 23 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Vortag waren es 20 gewesen, am Mittwoch 19 und am Dienstag deren drei.
Insgesamt gab es 30'936 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitagmittag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitagmittag unverändert 1'921. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.
Das BAG gab die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 mit 1'660 an, gleich viele wie am Vortag. Das entspreche 19 Todesfällen pro 100'000 Einwohner. Das Bundesamt bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Freitagmorgen übermittelt hatten. Die Zahl könne deshalb von den Zahlen der Kantone abweichen, schreibt das BAG.
Schweiz öffnet Grenzen am 15. Juni
Die Schweiz öffnet am 15. Juni die Grenzen zu den EU- und Efta-Staaten sowie Grossbritannien und nicht nur gegenüber Deutschland, Frankreich und Österreich. Angesichts der Pandemie-Situation erscheine dies möglich, schreibt der Bundesrat. Schweiz Tourismus freut sich «ausserordentlich» über den Entscheid des Bundesrates, die Grenzen früher als geplant für die Schengen-Staaten zu öffnen. Mit dem positiven Signal werde eine Unsicherheit aus dem Weg geräumt und den Reisenden ein Stück Sicherheit zurück gegeben.
Mehr als 40'000 Corona-Tote in Grossbritannien
Die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten ist in Grossbritannien am Freitag auf mehr als 40'000 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium in London mit. Das Vereinigte Königreich ist nach offiziellen Zahlen das am schwersten von der Pandemie betroffene Land Europas. Zählt man die Todesfälle hinzu, bei denen eine Covid-19-Erkrankung erst nach dem Tod diagnostiziert wurde, liegt die Zahl der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) zufolge sogar bei mehr als 48'000.
Das Wichtigste vom Tag in Kürze:
Inzwischen mehr als 40'000 Corona-Tote in Grossbritannien.
Der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B erwartet, dass bald einen «Konkurs-Tsunami» über die Schweiz hereinbricht.
Die Polizei hält die 300-Personen-Regel bei Demonstrationen für nicht praktikabel.
Hydroxychloroquin ist wieder im Rennen, um gegen Covid-19 eingesetzt zu werden. Eine Studie unter Beteiligung von Schweizer Forschern hatte dem als Malaria-Medikament bekannten Mittel offenbar fälschlicherweise starke Nebenwirkungen attestiert.
Die Lufthansa, Muttergesellschaft der Swiss, fliegt aus dem Deutschen Aktienindex (DAX). Das ist hart für den stolzen Kranich.
Die deutschen Wirtschaftsweisen senken den Daumen. Die Rezession wird stärker als bisher angenommen.
Die Schweiz öffnet am 15. Juni die Grenzen zu den EU- und Efta-Staaten sowie Grossbritannien. Angesichts der Pandemie-Situation erscheine dies möglich, schreibt der Bundesrat.
Schweiz Tourismus freut sich über die Grenzöffnung «ausserordentlich», rechnet aber dennoch mit einem der schlimmsten Jahre für den Tourismus.
Das Genfer Jet d'eau wird nach Corona-Krise wieder eingeschaltet.
21.30 Uhr: WHO rät bei schwierigem Abstandhalten zu Schutzmasken
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Freitag ihre Richtlinien zum Tragen von Atemschutzmasken gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aktualisert. Sie rät nun zum Gebrauch von Masken besonders an Orten, an denen das Virus weit verbreitet ist sowie in Situationen, in denen Abstand halten nur schwer möglich ist.
21.00 Uhr: USA lockern angedrohtes Flugverbot für chinesische Fluggesellschaften
Die USA haben ein angedrohtes Flugverbot für chinesische Airlines leicht gelockert. Chinesischen Fluggesellschaften sollen insgesamt zwei Flüge pro Woche in die USA erlaubt werden, wie das US-Verkehrsministerium am Freitag mitteilte. Damit passen die USA ihre Regelung an China an.
Peking hatte am Donnerstag ausländischen Fluggesellschaften jeweils einen Flug pro Woche nach China erlaubt. Bislang haben die US-Fluggesellschaften Delta und United Anträge auf eine Wiederaufnahme der wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzten Flüge nach China gestellt.
20.00 Uhr: Behörden-Chef: Pandemie in Spanien weitgehend unter Kontrolle
Die aktuelle Corona-Ausbruchswelle ist im zeitweise besonders hart betroffenen Spanien der Behörde für Gesundheitliche Notfälle zufolge inzwischen weitgehend unter Kontrolle. Die Zahl der Neuinfektionen sei niedrig, die Zahl der Patienten auf Intensivstationen sinke und es werde weiter massiv auf Sars-CoV-2 getestet, zitierte die Nachrichtenagentur Europa Press am Freitag den Chef der Behörde, Fernando Simón.
19.25 Uhr: Roche-Chef sieht Tiefpunkt wegen Coronapandemie durchschritten
Der Pharmakonzern Roche hat gemäss seinem Chef Severin Schwan den Tiefpunkt wegen der Coronapandemie bereits hinter sich. «Wir gehen davon aus, dass das Geschäft 2020 erneut wachsen wird», bekräftigte Schwan in einem am Freitag publizierten Interview mit der Zeitung «Finanz und Wirtschaft».
18.45 Uhr: Genfer Autosalon erhält finanzielle Unterstützung vom Kanton
Der Staat Genf gewährt dem Internationalen Automobilsalon ein Darlehen von 16,8 Millionen Franken. Der Grosse Rat hat am Freitag einen entsprechenden Antrag mit 55 Ja-Stimmen, 38 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.
18.30 Uhr: BAG-Kampagne ist neu blau und fokussiert auf Contact Tracing
Mit den weitgehenden Lockerungen der Corona-Massnahmen per 6. Juni wechselt die Kampagnenfarbe des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) auf Blau. Sie legt den Fokus auf die Unterbrechung von Infektionsketten, wie das BAG am Freitagabend mitteilte.
18.00 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Grossbritannien übersteigt 40'000
Die Zahl der gestorbenen Corona-Infizierten ist in Großbritannien am Samstag auf mehr als 40'000 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium in London mit. Das Vereinigte Königreich ist nach offiziellen Zahlen das am schwersten von der Pandemie betroffene Land Europas. Zählt man die Todesfälle hinzu, bei denen eine Covid-19-Erkrankung erst nach dem Tod diagnostiziert wurde, liegt die Zahl der Statistikbehörde ONS (Office for National Statistics) zufolge sogar bei mehr als 48'000.
17.48 Uhr: Genfer Jet d'eau wird nach Corona-Krise wieder eingeschaltet
Das Wahrzeichen von Genf, der 140 Meter hohe Jet d'eau im Seebecken, wird ab dem kommenden Donnerstag wieder laufen. Der Springbrunnen war am 20. März wegen der Coronavirus-Pandemie abgestellt worden.
Ziel der Abschaltung war es, die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, die für den Betrieb der Anlage sorgen, wie das Präsidialdepartement des Kantons Genf am Freitag mitteilte. Zudem habe die temporäre Stilllegung des Brunnens symbolisch für die Anwendung der empfohlenen Gesundheitsmassnahmen gestanden.
Genf feiert die Wiederinbetriebnahme seines Wahrzeichens mit einer Zeremonie, zu der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus und die Uno-Generaldirektorin in Genf, Tatiana Valovaya, eingeladen wurden. Auch Vertreterinnen und Vertreter der Schweiz werden an den Feierlichkeiten teilnehmen.
17.15 Uhr: Tuifly will Flotte wegen Corona-Krise halbieren
Der Reisekonzern Tui will den deutschen Ferienflieger Tuifly wegen der Corona-Krise um rund die Hälfte verkleinern. Ziel sei, die eigentlich vorgesehene Flotte von 39 Jets vom Typ Boeing 737 zu halbieren.
Mehrere deutsche Standorte wie Köln, Bremen und Münster-Osnabrück würden geschlossen, sagte ein Tuifly-Sprecher am Freitag. Das Management habe die Pläne am Donnerstag den Mitarbeitern vorgestellt. Wie viele Jobs wegfielen, werde nun Teil der Gespräche zwischen Unternehmensführung und Arbeitnehmervertretern
16.30 Uhr: Inlandfahrten auf Flixbus-Webseite ein Versehen
Das Busunternehmen Flixbus hat auf seiner Webseite für Fahrten innerhalb der Schweiz geworben. Angezeigt wurden etwa Reisen von Bern nach Zürich oder von Basel nach Luzern, obwohl mit solchen Fahrten gegen das Kabotageverbot verstossen würde. Alles sei nur ein Versehen, sagt Flixbus.
Das Kabotageverbot sieht vor, dass Anbieter mit im Ausland immatrikulierten Fahrzeugen innerhalb der Schweiz keine Fahrten durchführen dürfen, solange sie dafür keine Konzession besitzen. Eine solche Konzession für den Betrieb von Fernbuslinien hat aber im Moment kein einziges Unternehmen hierzulande, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) zu einer entsprechenden Meldung von «Blick.ch» erklärte.
15.50 Uhr: Schweiz Tourismus zur Grenzöffnung: «Wichtiges, positives Signal des Bundesrates»
Schweiz Tourismus freut sich «ausserordentlich» über den Entscheid des Bundesrates, die Grenzen früher als geplant für die Schengen-Staaten zu öffnen. Mit dem positiven Signal werde eine Unsicherheit aus dem Weg geräumt und den Reisenden ein Stück Sicherheit zurück gegeben.
Die Schweizer Tourismusbranche sei angewiesen auf Gäste aus Europa, sagte der Sprecher von Schweiz Tourismus, Markus Berger, am Freitag auf Anfrage. Diese machten 55 bis 60 Prozent der Reisenden aus und hätten in den letzten Monaten gefehlt.
Und auch nach den ersten Öffnungsentscheiden habe die unübersichtliche Situation die Gäste davon abgehalten, in die Schweiz zu reisen. Diese Vertrauenslücke sei durch den Bunderatsentscheid nun geschlossen worden und es herrsche Klarheit in Europa. «Die Unsicherheiten bremsen nicht mehr», sagte Berger.
Dass sich nun gleichzeitig auch die Schweizer Reisenden vermehrt für Ferien im Ausland entscheiden könnten, ist für Berger kein Grund zur Sorge. Denn der Schweizer Tourismus könne auch bei offenen Grenzen bestehen. Das habe er letztes Jahr bewiesen, als nicht nur mehr ausländische Gäste, sondern auch mehr Schweizerinnen und Schweizer Ferien in der Schweiz gemacht hätten. «Offene Grenzen sind für den Schweizer Tourismus nur von Vorteil», sagte Berger.
Trotz der früheren Grenzöffnung rechnet er mit einem der schlimmsten Jahre, die der Tourismus in der Schweiz je erlebt habe. Die letzte KOF-Prognose sei von einem Minus von 30 Prozent ausgegangen. «Wenn nun wegen der etwas früheren Grenzöffnung ein paar hundert oder tausend zusätzliche Touristen in die Schweiz kommen, kann das die Situation noch nicht retten», sagte Berger.
15.05 Uhr: Kanton Freiburg schliesst Corona-Schnelltestzentrum
Wegen der ruhigen epidemiologischen Lage hat der Kanton Freiburg in Murten eines seiner vier Coronavirus-Schnelltestzentren geschlossen. Testen lassen können sich Personen mit schwachen Symptomen ab Sonntag noch im Kantonsspital Freiburg sowie in den Spitälern in Tafers und Riaz.
Seit der Eröffnung Anfang Mai wurden in den vier Zentren 911 Personen getestet, wie die Kantonsbehörden am Freitag mitteilten. Die Schnelltests richten sich an Personen zwischen 16 und 65 Jahren, die nur geringe Symptome aufweisen und nicht zur Risikogruppe gehören. Wer sich testen lassen will, muss zuvor auf einer Internetseite einen Fragebogen ausfüllen.
14.37 Uhr: Arbeitslosenquote in den USA leicht gesunken
Die Arbeitslosenquote in den USA ist im Mai trotz der Coronavirus-Pandemie leicht auf 13,3 Prozent gesunken. Im April hatte die Quote noch bei 14,7 Prozent gelegen, wie die US-Regierung am Freitag mitteilte. Die Zahl der Beschäftigten ausserhalb der Landwirtschaft sei um 2,5 Millionen angestiegen, hiess es.
14.05 Uhr: Tschechien öffnet Grenzen
Tschechien hat nach fast drei Monaten wieder seine Grenze für Bürger aus Deutschland, Österreich und Ungarn geöffnet. Die Entscheidung trat am Freitagmittag um 12.00 Uhr in Kraft, wie das Kabinett auf einer Sondersitzung in Prag am Morgen beschlossen hatte. Ein negativer Corona-Test muss nicht mehr vorgelegt werden. «Wir müssen zur Normalität zurückkehren», sagte Regierungschef Andrej Babis im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es sei gut, wenn Touristen aus diesen Ländern wieder Geld in Tschechien ausgäben.
13.22 Uhr: Schweiz öffnet Grenzen am 15. Juni
Die Schweiz öffnet am 15. Juni die Grenzen zu den EU- und Efta-Staaten sowie Grossbritannien und nicht nur gegenüber Deutschland, Frankreich und Österreich. Angesichts der Pandemie-Situation erscheine dies möglich, schreibt der Bundesrat.
Die Schweiz geht damit am 15. Juni weiter als zunächst beabsichtigt. Schon länger geplant war, die Grenzen zu den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Österreich am 15. Juni zu öffnen.
An einer informellen Videokonferenz der Innenminister der Schengen-Staaten am Freitag hätten zahlreiche Minister den Wunsch geäussert, zur Normalität zurückzukehren, schrieb der Bundesrat. Sie wollten die Kontrollen an den europäischen Binnengrenzen aufheben. Für die Schweiz war Staatssekretär Mario Gattiker an der Konferenz.
Das EJPD wird nun die nötigen Anpassungen in der Covid-Verordnung in Absprache mit dem Innendepartement (EDI), dem Finanzdepartement (EFD) und dem Aussendepartement (EDA) dem Bundesrat beantragen.
Zwischen der Schweiz, Österreich und Deutschland wurden die Einreisebeschränkungen bereits am 16. Mai gelockert. Die Grenzübergänge zwischen der Schweiz sowie Deutschland und Österreich sind seither geöffnet. Es finden lediglich risikobasierte, aber keine systematischen Grenzkontrollen mehr statt.
Aus allen anderen EU- und Efta-Staaten bleibt die Einreise in die Schweiz bis am 15. Juni nur in Ausnahmefällen erlaubt. Einige Länder öffneten schneller: Am vergangenen Mittwoch öffnete das von der Pandemie stark betroffene Nachbarland Italien seine Grenzen für Einreisende. Und Österreich folgte am Donnerstag mit Grenzöffnungen.
12.45 Uhr: Erdogan sagt Wochenend-Ausgangssperre ab
Nach Protesten aus der Bevölkerung hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan eine gerade erst für das Wochenende verkündete Ausgangssperre wieder abgesagt.
Am frühen Freitagmorgen hatte das Innenministerium angekündigt, dass die Menschen in 15 Städten und Provinzen wegen der Corona-Pandemie zwischen Freitag- und Sonntagnacht erneut daheim bleiben müssten - am Mittag meldete sich dann Erdogan zu Wort. «Die Bewertungen, die wir von unseren Bürgern erhalten haben, haben uns dazu veranlasst, die Entscheidung zu überdenken», schrieb er in einer Serie von Tweets. Er erwähnte «soziale und wirtschaftliche Folgen».
Bunun için, Cumhurbaşkanı olarak, 15 ilimizi kapsayan hafta sonu sokağa çıkma sınırlaması uygulamasını iptal etme kararı aldım. Vatandaşlarımdan, MASKE-MESAFE-TEMİZLİK kurallarına bu süreçte de titizlikle riayet etmelerini önemle rica ediyorum.
In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages 23 neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Am Vortag waren es 20 gewesen, am Mittwoch 19 und am Dienstag deren drei.
Insgesamt gab es 30'936 laborbestätigte Fälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende.
Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 in allen Kantonen zusammen betrug nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitagmittag unverändert 1921. Keystone-SDA analysiert die auf den Internetseiten der Kantone vorliegenden offiziellen Daten.
Der pazifische Inselstaat Fidschi ist eigenen Angaben zufolge frei vom Coronavirus. Es gebe keine aktiven Fälle der Lungenkrankheit Covid-19 mehr, schrieb der Regierungschef von Fidschi, Frank Bainimarama, auf Twitter.
«Und selbst bei täglich steigenden Testzahlen ist es nun 45 Tage her, seitdem wir unseren letzten Fall registriert haben.» Ohne Todesfälle liege die Genesungsrate in Fidschi bei 100 Prozent, hiess es weiter. Der Inselstaat östlich von Australien hat bislang erst 18 Infektionen mit dem Coronavirus registriert.
11.30 Uhr: «Ich brauch Schweiz»
Schweiz Tourismus will nach dem coronabedingten Stillstand das Vertrauen in das Ferienland Schweiz zurückgewinnen. Mit dem Slogan «Ich brauch Schweiz» lancierte die Marketingorganisation am Freitag virtuell ihre Sommer- und Städtekampagne.
«Es ist dramatisch wie kaum zuvor, da mache ich Ihnen gar nichts vor», sagte Martin Nydegger, Chef von Schweiz Tourismus, am Freitag in einer Onlinemedienkonferenz. «Wir erwarten Umsatzeinbussen von bis zu 35 Prozent für das laufende Jahr.» Und jedes vierte oder fünfte Gastgewerbeunternehmen werde die Krise nicht überstehen. Die Branche sei flächendeckend, in allen Regionen, sowohl im Freizeit- als auch Geschäftstourismus so hart getroffen wie kaum eine andere.
10.55 Uhr: KKJPD empfiehlt Verbot von Demos von nationalem Interesse
Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) empfiehlt den Kantonen, Demonstrationen nicht zu bewilligen, wenn das öffentliche Interesse am Thema gross ist. Nur so könne die Beschränkung auf 300 Teilnehmende eingehalten werden.
Gemäss dem Entscheid des Bundesrates dürfen ab dem 6. Juni zwar wieder Demonstrationen zugelassen werden. Nicht bewilligt werden dürften allerdings Kundgebungen, bei denen «aufgrund einer absehbaren dynamischen Entwicklung» davon auszugehen sei, dass die Zahl von 300 Teilnehmenden überschritten werde.
Die Wahrscheinlichkeit einer dynamischen Entwicklung sei aber zum Zeitpunkt der Erteilung einer Bewilligung äusserst schwierig abzuschätzen, schrieb die KKJPD am Freitag an die Kantone. Deshalb empfiehlt sie den Behörden, keine Kundgebungen zu bewilligen, wenn nicht plausibel sei, dass die Beschränkung auf 300 Teilnehmende eingehalten werden könne. Zudem müssen die Gesuchsteller ein Schutzkonzept vorlegen.
10 Uhr: Suva registriert wegen Corona einen Drittel weniger Unfälle
Die wegen der Coronapandemie verhängten Einschränkungen haben zu einem Rückgang der Unfälle geführt. Bei der Suva sank die Zahl der Unfälle zwischen dem 16. März und dem 10. Mai im Vergleich zum Vorjahr um 34 Prozent.
Der Rückgang der gemeldeten Unfälle mache rund fünf Prozent der üblicherweise in einem ganzen Jahr gemeldeten Unfälle aus, teilte der Unfallversicherer mit. Wie stark sich dies auf die Jahreszahlen 2020 auswirken werde, sei von der Dauer und der Intensität der Corona-Massnahmen abhängig.
8.59 Uhr: «Konkurs-Tsunami» erwartet
Die Corona-Krise hat sich bislang noch nicht auf die Konkurse ausgewirkt. Im Mai bzw. in den ersten fünf Monaten lag die Anzahl der Firmenkonkurse in der Schweiz gar deutlich tiefer als im Jahr davor. Erwartet wird aber bald schon eine grössere Konkurswelle.
Konkret nahm im Mai 2020 die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Vorjahresmonat um 32 Prozent auf 502 ab, in der Periode von Januar bis Mai waren es mit 2'365 Konkursen 23 Prozent weniger, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilte.
Die Corona-Kredite und die Verlangsamung in der Krise hätten dazu beigetragen, dass sich das trügerische Bild einer positiven Lage darstelle, heisst es in der Mitteilung. Doch eines sei sicher: Ein «Konkurs-Tsunami» werde über die Schweiz hereinbrechen. Die Frage sei nicht ob, sondern wann dies geschehen werde.
Die Stimmung der Unternehmer in der Schweiz zeige sich mehr bei den Neugründungen. Von Januar bis Mai betrug der Rückgang hier neun Prozent, im Mai allein waren es gar 14 Prozent. Diese Abnahme zeige, dass die Zukunftsaussichten für neue Firmen in der aktuellen Situation als negativ eingeschätzt würden, so Bisnode.
8.04 Uhr: 300-Personen-Regel schwer umsetzbar
Im Zuge der Lockerungen sind ab morgen wieder grössere Demonstrationen mit bis zu 300 Teilnehmern erlaubt. Verantwortliche halten die Umsetzung der Regelung jedoch für nicht machbar, wie «SRF» berichtet. Demnach erklärte die Stadtzürcher Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart diese Woche im Zürcher Stadtparlament: «Wir können das Demo-Verbot ab 300 Leuten nicht umsetzen. Jedenfalls nicht vernünftig und nicht verhältnismässig.»
Um eine solche Kundgebung aufzulösen, müssten die Polizei die Teilnehmenden nämlich zur Rede stellen und einzeln büssen. Das allerdings sei nicht das adäquate Vorgehen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Auch andere Städte und Kantone hätten das Problem erkannt. Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren werde deshalb heute eine Empfehlung abgeben, wie die Polizei die Vorgaben des Bundes umsetzen solle.
7.33 Uhr: Indien verzeichnet weiteren Rekordanstieg
Indien hat am Freitag mehr als 9'800 neue Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus gemeldet, ein weiterer Rekordanstieg für einen einzelnen Tag. Die Gesamtzahl bestätigter Infektionsfälle lag nach Angaben des Gesundheitsministeriums bei 226'770, darunter 6'348 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus. Die Rate der wieder Genesenen wurde mit etwa 48 Prozent angegeben.
7.30 Uhr: Die am stärksten betroffenen Länder
6.45 Uhr: Sprunghafter Anstieg in Südafrika
Südafrika hat einen sprunghaften Anstieg der Neuinfektionen mit dem neuartigen Coronavirus verzeichnet. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden innerhalb von 24 Stunden 3'267 neue Infektionen registriert – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Die Fälle konzentrieren sich auf die Provinz Westkap.
Insgesamt wurden nach Angaben des Ministeriums seit dem Auftreten der ersten Fälle in Südafrika 40'792 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 verzeichnet. Die Zahl der erfassten Todesfälle erhöhte sich zuletzt binnen 24 Stunden um 56 auf 848.
4.47 Uhr: Brasilien meldet mehr Corona-Tote als Italien
In Brasilien sind innerhalb eines Tages 1'473 weitere Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Damit wurde am dritten Tag hintereinander ein Negativ-Rekord bei der Zahl der Corona-Toten registriert. Die Zahl der Corona-Opfer stieg in dem grössten Land Lateinamerikas auf 34'021, wie das Gesundheitsministerium in Brasilien am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte.
Laut der John-Hopkins-Universität in den USA überholte Brasilien Italien und rückte auf den dritten Platz der Länder mit den meisten Corona-Toten. Vor 100 Tagen war in dem Land der erste Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden, ein 62 Jahre alter Mann. Der rechte Präsident Jair Bolsonaro nannte das Coronavirus eine kleine Grippe und wollte keine Einschränkungen zur Eindämmung treffen.
3.33 Uhr: Deutsche Wirtschaftsweise senken Daumen
Der deutsche Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der Rat der sogenannten Wirtschaftsweisen, wird laut einem Medienbericht seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr nach unten korrigieren.
«Der Lockdown hat länger gedauert, und die Aussenwirtschaft wird härter getroffen als erwartet. Vor allem im Hinblick auf die USA waren wir deutlich zu optimistisch», sagte der Vorsitzende des Rats, Lars Feld, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Wir haben in diesem Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandproduktes zu erwarten, der voraussichtlich zwischen minus 6 Prozent und minus 7 Prozent liegen wird», so der Freiburger Wirtschaftsprofessor.
Im März hatten die Wirtschaftsweisen drei Szenarien vorgelegt, die im günstigen Fall einer schnellen Erholung von einem Rückgang des Bruttoinlandproduktes um 2,8 Prozent und bei einer negativen Entwicklung mit zahlreichen Insolvenzen von einer Schrumpfung der deutschen Volkswirtschaft um 5,4 Prozent im Jahr 2020 ausgehen.
2.06 Uhr: Weg frei für Test mit Hydroxychloroquin
Mehrere Tests mit dem Malaria-Medikament Hydroxychloroquin bei Covid-19-Erkrankten können wieder aufgenommen werden. Experten haben sämtliche Daten erneut überprüft und sind zum Schluss gekommen, dass nichts gegen eine Fortsetzung der Tests spricht.
Das Mittel war Bestandteil einer von der WHO koordinierten Forschungsreihe mit mehr als 3'500 Patienten in 35 Ländern, wie der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, in Genf sagte.
Dabei wird untersucht, ob verschiedene schon vorhandene Medikamente etwa gegen Malaria, HIV, Ebola und Multiple Sklerose einen Effekt gegen Covid-19 haben. Nach einem Bericht in der Fachzeitschrift «The Lancet», dass Hydroxychloroquin womöglich die Todesrate erhöhen könnte, waren die Versuche Ende Mai vorübergehend ausgesetzt worden. Inzwischen wurde die im Bericht beschriebene Studie zurückgezogen.
0.31 Uhr: Slack wächst in der Krise
Der Bürokommunikations-Dienst Slack hat mit seinem Wachstum in der Corona-Krise die Anleger enttäuscht. Sie hatten noch mehr erwartet und liessen die Aktie im nachbörslichen Handel nach Vorlage aktueller Quartalszahlen zeitweise um 16 Prozent fallen.
Slack steigerte seinen Umsatz in dem Ende April abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal im Jahresvergleich um 50 Prozent auf 201,7 Millionen Dollar. Allerdings wuchs Slack auch schon vorher mit ähnlichem Tempo.
Investoren hatten erwartet, dass die Heimarbeit und das Lernen zu Hause in der Corona-Krise das Geschäft der Firma noch stärker ankurbeln. Für das laufende Vierteljahr stellte Slack ein Umsatzplus von bis zu 44 Prozent in Aussicht.
Das Fachjournal «The Lancet» hat eine Studie zum Einsatz von Chloroquin und Hydroxychloroquin gegen das neue Coronavirus zurückgezogen. Drei der vier Autoren verwiesen darauf, dass sie Zweifel an den von ihnen genutzten Daten nicht ausräumen könnten, so Lancet.
Chloroquin und Hydroxychloroquin werden schon länger gegen Malaria eingesetzt und wurden in mehreren Studien gegen die Lungenerkrankung Covid-19 erprobt. Nach der nun zurückgezogenen Studie sollten die beiden Wirkstoffe sich wahrscheinlich nicht zur Behandlung von Covid-19 eignen und sogar womöglich die Todesrate erhöhen und zu Herzrhythmusstörungen führen.
Die Forscher aus den USA und der Schweiz um Mandeep Mehra von der Harvard Medical School hatten die Studie im Fachjournal vom 22. Mai veröffentlicht. Sie hatten nach eigenen Angaben Daten von gut 96'000 Patienten ausgewertet. Wegen der negativen Ergebnisse waren mehrere Studien zu Chloroquin und Hydroxychloroquin ausgesetzt worden.
00.00 Uhr: Lufthansa fällt aus dem deutschen Aktienindex
Die grösste deutsche Fluggesellschaft Lufthansa, Muttergesellschaft der Swiss, fällt aus dem Deutschen Aktienindex (DAX). Das teilte die Deutsche Börse am Donnerstagabend mit. Die Lufthansa steigt mit Wirkung vom 22. Juni in den MDAX der mittelgrossen Unternehmen ab. In den DAX rückt neu der Berliner Immobilienkonzern Deutsche Wohnen auf. Grundlage für den Abstieg der Lufthansa in den MDAX ist die sogenannte Fast-Exit-Regel.
Viermal im Jahr prüft die Deutsche Börse, welche 30 Firmen dem DAX angehören sollen, dem wichtigsten Aktienindex Deutschlands. Nun hat es die Lufthansa getroffen. Die deutsche Fluggesellschaft war seit fast 32 Jahren ununterbrochen im Dax.