In den USA haben die ersten Wahllokale für all diejenigen geöffnet, die am Wahltag persönlich ihre Stimme abgeben wollen. Nachdem in einem kleinen Ort bereits um Mitternacht (Ortszeit) abgestimmt worden war, machten im Osten der Vereinigten Staaten nun auch die Wahllokale in grösseren Städten und Kommunen auf.
05.11.2024, 13:59
SDA
Um 7.00 Uhr Ortszeit (13.00 Uhr MEZ) öffneten sie zum Beispiel in Washington DC, bereits eine Stunde früher in New York.
Die Entscheidung fällt zwischen der Demokratin und Vizepräsidentin Kamala Harris sowie dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Auch in einigen «Swing States», die besonders umkämpft sind und die Wahl entscheiden könnten, dürfen die Wähler bereits an die Wahlurnen – etwa in North Carolina, Georgia, Pennsylvania und in Teilen von Michigan. In Wisconsin, Arizona und Nevada, wo ebenfalls ein enges Rennen erwartet wird, öffnen die Wahllokale erst später.
Weil sich die USA über mehrere Zeitzonen erstrecken, zieht sich die Öffnung der Wahllokale über mehrere Stunden. Nach dem Osten folgen die Staaten im Zentrum des Landes. Im Westküstenstaat Kalifornien kann man von 7.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ) an die Stimme abgeben. Hawaii und Alaska sind die Schlusslichter: Hier können die Wähler bis um 6.00 Uhr (MEZ) am Mittwoch abstimmen, auf den Aleuten noch eine Stunde länger.
Viele Wähler haben aber schon gewählt. Fast 83 Millionen US-Bürger stimmten allein bis mittags vor dem Wahltag per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen ab, wie das «Election Lab» der Universität Florida berichtete. Das entspricht mehr als der Hälfte der 2020 bei der Präsidentenwahl insgesamt abgegebenen Stimmen. Bis ein Sieger feststeht, könnte es wegen der aufwendigen Auszählung der Briefwahlstimmen sogar mehrere Tage dauern – aber auch eine Kür in der Wahlnacht ist möglich.
Tief durchatmen in der Yogastunde, spazieren gehen mit dem Hund oder ein schöner Tag am Strand – es gibt viele Möglichkeiten, sich zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen. Mit der Präsidentschaftswahl vor Augen fällt das vielen US-Bürgern offenbar aber nicht mehr so leicht. In einer Studie des Amerikanischen Psychologenverbandes haben 65 Prozent der erwachsenen US-Bürger im Wahljahr angegeben, immer oder oft von der Politik erschöpft zu sein.
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