Europa Von der Leyen wirbt für transatlantische Partnerschaft

SDA

30.8.2024 - 22:01

ARCHIV - Ursula von der Leyen (CDU), amtierende Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht während der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
ARCHIV - Ursula von der Leyen (CDU), amtierende Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht während der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Keystone

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat unabhängig vom Ausgang der US-Präsidentenwahl im November für starke transatlantische Beziehungen geworben. Die 65-Jährige nahm bei der Sicherheitskonferenz Globsec in Prag den Tschechischen und Slowakischen Transatlantischen Preis (CSTA) entgegen. In ihrer Dankesrede erinnerte sie an einen Videocall mit US-Präsident Joe Biden am Tag des russischen Einmarschs in die Ukraine im Februar 2022.

«Wir waren uns sofort einig, wie unsere Antwort auf Putins Krieg aussehen musste», sagte von der Leyen. Einmal mehr hätten Europa und Amerika «Seite an Seite auf der richtigen Seite der Geschichte» gestanden. Die Politikerin appellierte: «Und das darf sich nicht ändern – egal, wer ab nächstem Januar im Oval Office sitzen wird.»

In Umfragen liefern sich die US-Demokratin und amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris und der republikanische Kandidat und Ex-Präsident Donald Trump ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das Weisse Haus. Von der Leyen forderte in ihrer Rede zugleich, dass Europa mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen müsse. «Es liegt in unserem gemeinsamen Interesse, Rohstoffe, kritische Technologien und globale Handelswege zu sichern.»

Die früher in Bratislava beheimatete Sicherheitskonferenz Globsec findet in diesem Jahr erstmals in Prag statt. Erwartet wurden mehr als 2000 Gäste aus rund 70 Ländern. Auch die Ukraine ist mit einer starken Delegation vertreten. Der Tschechische und Slowakische Transatlantische Preis wird zweimal im Jahr vergeben. Zu den früheren Preisträgern zählten die ehemalige US-Aussenministerin Madeleine Albright (1937-2022) und der ehemalige tschechische Aussenminister Karel Schwarzenberg (1937-2023).

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