Emily (8), von der Hamas ermordet Vater ist froh, dass seine Tochter tot statt in Geiselhaft ist

smi

12.10.2023

Der Be'eri Kibbuz in der Nähe des Gaza-Streifens wurde von der Hamas angegriffen. Über 100 Israeli fielen der Attacke zum Opfer. Darunter auch die achtjährige Emily. Ihr Vater überlebte.
Der Be'eri Kibbuz in der Nähe des Gaza-Streifens wurde von der Hamas angegriffen. Über 100 Israeli fielen der Attacke zum Opfer. Darunter auch die achtjährige Emily. Ihr Vater überlebte.
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Seine Tochter wurde von der Hamas getötet. Ein Vater bekennt im Interview, dass er froh sei, dass sie nicht in Gefangenschaft geraten ist.

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  • Die achtjährige Emily wurde beim Angriff der Hamas auf den Kibbuz Be'eri getötet.
  • Ihr Vater wusste zwei Tage lang nicht, ob seine Tochter entführt oder getötet worden war.
  • Die Nachricht, dass sie tot war, beschreibt er als einen Segen. Die Geiselhaft in Gaza wäre für seine Tochter viel schlimmer gewesen, sagt er zu einer Reporterin.

Es gibt für Eltern keine schlimmere Vorstellung, als dass eines ihrer Kinder stirbt. Für Tom Hand, der im Kibbuz Be’eri in der Nähe des Gaza-Streifens gelebt hat, war die Nachricht vom Tod seiner achtjährigen Tochter Emily dennoch eine Erleichterung.

Als die Alarmsirenen am Samstagmorgen zu heulen begannen, habe er sich noch keine grossen Sorgen gemacht, das sei Alltag für ihn, sagt der Israeli im Interview mit CNN. Seine Tochter hatte die Nacht bei einer Freundin verbracht.

Als jedoch in nächster Nähe Schüsse fielen, war es schon zu spät. Zwölf Stunden lang stand der Kibbuz unter Beschuss. Danach wartete Tom Hand zwei Tage lang auf Nachrichten, wo seine Tochter war und was ihr passiert ist.

«Entweder tot oder in Gaza»

«Entweder ist sie tot oder in Gaza» beschreibt er im TV-Interview die Optionen. Als er schliesslich erfuhr, dass seine Emily tot gefunden worden sei, sei das für ihn die bestmögliche Nachricht gewesen. 

«Wenn Sie wissen, was sie [die Hamas] den Menschen in Gaza antun, dann ist das schlimmer als der Tod», sagt er zu der Reporterin, während ihm die Tränen über das Gesicht laufen. «Sie hätte jede Minute, jede Stunde und vielleicht die nächsten Jahre Angst gehabt», sagt er. «Im Vergleich dazu ist der Tod ein Segen», bricht es aus dem Vater heraus.