InternationalUS-Senator Cruz kritisiert Rückkehr zum Klimaabkommen – Spott im Netz
SDA
21.1.2021 - 11:52
Der republikanische US-Senator Ted Cruz hat die Rückkehr der USA zum Pariser Klimaschutzabkommen unter dem frisch vereidigten Präsidenten Joe Biden kritisiert – und mit seinem Tweet Spott in den sozialen Medien ausgelöst. Nach Bidens Ankündigung am Mittwoch (Ortszeit) schrieb er auf Twitter: «Präsident Biden zeigt mit der Rückkehr zum Pariser Klimaschutzabkommen, dass er mehr interessiert ist an den Standpunkten der Bürger von Paris als an den Jobs der Bürger von Pittsburgh.»
Postwendend schrieb ein Nutzer: «Ted Cruz glaubt offensichtlich, das Pariser Klimaabkommen sei mit Bürgern von Paris geschlossen worden». Ein weiterer empörte sich, dass mit dem Tweet der Eindruck entstehe, es gehe nur um die Einwohner von Paris und twitterte: «Das ist so beschämend, wie diese Rechten, egal, ob in Deutschland oder in den USA, einfach Menschen täuschen, belügen, desinformieren.» Ein anderer merkte möglicherweise in Anspielung auf einen Film von Wim Wenders an, Paris sei auch eine Stadt im US-Bundesstaat Texas.
Mit seiner Wortwahl spielte Cruz in seinem Tweet offenbar auf ein Zitat des bisherigen Präsidenten Donald Trump an, der 2017 zu dem von ihm veranlassten Ausstieg der USA aus dem Klimaschutzabkommen gesagt hatte: «Ich wurde gewählt, um die Bürger von Pittsburgh zu repräsentieren, nicht die von Paris.» Der 50-jährige Cruz vertritt als Senator den Staat Texas im US-Senat. Er zählte zu einer Gruppe von Republikanern, die bis zuletzt loyal zu Trump standen. Er selbst hatte 2016 zeitweise – und in Konkurrenz zu Trump – zu den Bewerbern um die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner gehört.
Biden hatte nur wenige Stunden nach seiner Amtsübernahme in Washington den Vereinten Nationen die Rückkehr der Vereinigten Staaten ins Pariser Abkommen von 2015 angekündigt – nachdem Trump 2017 den Austritt der USA erklärt hatte. Nach Bidens Kehrtwende könnten die USA ab 19. Februar wieder Vertragspartei sein. Ziel des Abkommens ist es, die Überhitzung der Erde zu stoppen und gefährliche Folgen wie Stürme, Überschwemmungen und Dürren zu begrenzen.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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