Angriff auf Flugplatz Hostomel Russland zerstört das weltgrösste Frachtflugzeug An-225 «Mriya»
dpa/AFP/uri
28.2.2022 - 03:30
Das grösste jemals gebaute Frachtflugzeug ist nach einem russischen Angriff auf den Flugplatz Hostomel bei Kiew ausgebrannt. Der Schaden durch die Zerstörung der Antonow An-225 «Mriya» soll mehr als 3 Milliarden Dollar betragen.
Keystone-SDA, dpa/AFP/uri
28.02.2022, 03:30
28.02.2022, 10:07
Bei den Kämpfen nahe Kiew ist nach ukrainischen Angaben das weltweit schwerste Frachtflugzeug, die Antonow An-225 «Mriya», zerstört worden. «Russische Invasoren» hätten das «Flaggschiff» der ukrainischen Luftfahrt auf dem Gewissen, teilte der Rüstungskonzern Ukroboronprom am Sonntag mit.
Die Maschine sei auf dem Flugplatz Hostomel nordwestlich von Kiew abgestellt gewesen. Die Ukraine werde alle Anstrengungen unternehmen, dass «der Aggressor» die Kosten in Höhe von mehr als 3 Milliarden US-Dollar ersetzt.
This was the world’s largest aircraft, AN-225 ‘Mriya’ (‘Dream’ in Ukrainian). Russia may have destroyed our ‘Mriya’. But they will never be able to destroy our dream of a strong, free and democratic European state. We shall prevail! pic.twitter.com/TdnBFlj3N8
«Russland mag unsere «Mriya» zerstört haben», twitterte der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba und wies darauf hin, dass das ukrainische Wort auf Deutsch «Traum» bedeutet. «Aber sie werden nie unseren Traum von einem starken, freien und demokratischen europäischen Land zerstören.» Ähnlich äusserte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Die noch zu Sowjetzeiten entworfene Antonow An-225 ist 84 Meter lang und konnte bis zu 250 Tonnen Fracht tragen. Sie war ursprünglich für den Transport der sowjetischen Raumfähre Buran gebaut worden.
Ihren Jungfernflug brachte die Maschine mit dem wohlklingenden Namen «Mriya» (Traum) bereits 1988 hinter sich. Nach dem Jahr 1994 musste das Grossflugzeug aber aus Geldmangel jahrelang am Boden bleiben. Antonow musste nun 20 Millionen Dollar in die Modernisierung des Jets stecken. Seine maximale Reichweite beträgt nun 13'000 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit 850 Kilometer pro Stunde.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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