Treffen mit Donald Trump Ueli Maurer im Oval Office – Schuldfrage nach Interview-Panne

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17.5.2019

Nach dem Treffen von Ueli Maurer mit US-Präsident Donald Trump veröffentlichte das Weisse Haus erste Bilder. Doch nicht alles lief glatt: Ein Live-Interview Maurers mit dem Sender CNN ging besonders daneben.

Für Bundespräsident Ueli Maurer war es eine grosse Ehre: Persönlich wurde er am Donnerstag von US-Präsident Donald Trump im Weissen Haus zu einem 40-minütigen Gespräch empfangen. Themen waren dabei unter anderem die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA sowie das Schutzmandat, mit dem die Schweiz im Iran US-Interessen vertritt.

Doch nicht alles lief glatt nach dem Treffen der beiden Präsidenten: Nicht nur unterliefen Maurer beim Eintrag ins Gästebuch des Weissen Hauses so manche Fehler, auch ein anschliessendes Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN geriet zum Fauxpas. Offensichtlich hatte der Bundespräsident auch hier Probleme mit dem Englischen: Sein Kommunikationschef übersetzte die Fragen ins Schweizerdeutsche.

Kommunikationschef nimmt Schuld auf sich

Wirklich zufriedenstellend fielen die Antworten gegenüber der Interviewerin aber dennoch nicht aus: Die interessanten Fragen musste er mit dem Hinweis abwiegeln, dass es sich um diplomatische Angelegenheiten handle, so Maurer. So wirklich rund lief es auch sprachlich nicht: Probleme hatte der Finanzminister mit der Aussprache des Wortes «confidential», und am Ende sagte er, wenig elegant: «I can nothing say to this issue.»

Die Schuld für das missratene Interview nimmt indes sein Kommunikationschef Minder auf sich. Der sagte im Gespräch mit «20 Minuten», dass Maurer Englisch fliessend spreche. Aber: «Nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump beantwortete Bundespräsident Ueli Maurer in einem Marathon Fragen in drei Sprachen. Im CNN-Interview hörte er dann die Moderatorin auf seinem Kopfhörer nicht.»

Aus diesem Grund habe er die Fragen wiederholen müssen. Seine Selbstkritik: «Ich hätte das Interview unter den gegebenen technischen Voraussetzungen nicht zulassen dürfen. Es ist mein Fehler.»

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