Kanada Trump verhöhnt Trudeau und nennt ihn Gouverneur

SDA

10.12.2024 - 14:38

ARCHIV - Im Zollstreit mit Kanada verspottet der künftige US-Präsident Donald Trump den Premierminister des nördlichen Nachbarlands der USA, Justin Trudeau. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
ARCHIV - Im Zollstreit mit Kanada verspottet der künftige US-Präsident Donald Trump den Premierminister des nördlichen Nachbarlands der USA, Justin Trudeau. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
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Im Zollstreit mit Kanada verspottet der künftige US-Präsident Donald Trump den Premierminister des nördlichen Nachbarlands der USA, Justin Trudeau.

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«Es war mir ein Vergnügen, neulich Abend mit Gouverneur Justin Trudeau aus dem grossartigen Staat Kanada zu Abend zu essen», schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social.

Gouverneure sind in den USA die Regierungschefs der Bundesstaaten. Trudeau hatte zuvor mit Vergeltungsmassnahmen Kanadas gedroht, sollten die USA Zölle verhängen.

Trump greift mit seinem Post einen Witz auf, den er bei einem gemeinsamen Abendessen mit Trudeau Ende November gemacht haben soll. Medienberichten zufolge soll der Republikaner Trudeau vorgeschlagen haben, dass Kanada der 51. Bundesstaat der USA werden könne. «Der Präsident hat Witze erzählt, der Präsident hat uns auf den Arm genommen», sagte der kanadische Minister Dominic LeBlanc laut «Toronto Star» im Anschluss. Er war bei dem Essen dabei.

Trump droht Kanada mit hohen Einfuhrzöllen

Trudeau war nach Drohungen des Republikaners, er werde hohe Einfuhrzölle für Waren aus Kanada verhängen, in Trumps Wahlheimat Florida gereist, um die Wogen zu glätten. Trump schrieb auf Truth Social nun weiter: «Ich freue mich darauf, den Gouverneur bald wiederzusehen, damit wir unsere eingehenden Gespräche über Zölle und Handel fortsetzen können, deren Ergebnisse für alle wirklich spektakulär sein werden.» Trump zieht im 20. Januar wieder ins Weisse Haus ein.

Während seiner ersten Amtszeit buhlte Trump tatsächlich schon einmal ernsthaft um das Staatsgebiet eines anderen Landes. Im Sommer 2019 schlug er vor, Grönland zu kaufen und den USA einzuverleiben. Die Antwort aus Dänemark, zu dem die grösste Insel der Welt politisch gehört, war deutlich: Nein, danke.