Fieberhafte Suche geht weiterToter Bub wird von niemandem vermisst
aru
8.8.2023
Fieberhaft sucht die deutsche Kriminalpolizei nach den Mördern des kleinen Jungen, der vor über einem Jahr in der Donau gefunden wurde. Die Rekonstruierung seines Gesichts soll dabei helfen.
aru
08.08.2023, 10:03
08.08.2023, 13:24
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Vor über einem Jahr wurde die Leiche eines Jungen in der Donau bei Ingolstadt (D) gefunden.
Noch immer ist die Identität des Kindes unbekannt, da es niemand als vermisst gemeldet hat.
Trotz Rekonstruierung des Gesichtes hat sich niemand bei der Polizei gemeldet.
Bei den meisten anderen Fällen von vermissten Kindern stünden Eltern am Anfang der Suche, die verzweifelt seien, sagt die verantwortliche Leiterin des Kommissariats.
Ein Kanufahrer hat vor über einem Jahr eine Kinderleiche in der Donau aufgefunden. Bis heute hat die Mordkommission kaum Hinweise, die auf der Suche nach der Täterschaft helfen.
Auch nachdem Rechtsmediziner das Gesicht des Jungen rekonstruiert hatten, hat sich bis dato noch niemand bei der Polizei gemeldet.
«Das Besondere an diesem Fall ist, dass der Junge seit einem Jahr von niemandem vermisst wird und sich noch niemand gemeldet hat, der sagt: Mein Kind ist verschwunden», sagte Silke Poller, Leiterin des Kommissariats 1 der Kripo Ingolstadt, dem «Spiegel».
Kind war zwischen drei und sieben Jahre alt
Bei den meisten anderen Fällen von vermissten Kindern stünden verzweifelte Eltern am Anfang der Suche.
Die Suche nach dem Täter gestalte sich schwierig, wenn man die Identität des Opfers nicht kenne. Die Zahl der unbekannten Kinder- und Säuglingsleichen liege in Deutschland im unteren zweistelligen Bereich.
Das Kind sei zwischen drei und sieben Jahre alt gewesen und wurde in einem Paket gefunden, das mit einem Stein beschwert wurde. Die Leiche muss bereits mehrere Wochen in der Donau gewesen sein, denn die Faulgase der Leiche hätten zuletzt mehr Auftrieb erzeugt, als der Stein Gewicht hatte.