Ukraine-Ticker Ukraine will russische Kommando- und Spähflugzeuge abgeschossen haben +++ Bundeswehr spielt Angriff Russlands auf die Nato durch

Agenturen/red

15.1.2024

Wolodymyr Selenskyj ist in der Schweiz gelandet

Wolodymyr Selenskyj ist in der Schweiz gelandet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Schweiz angekommen. Er wird am Montag in Bern von Bundespräsidentin Viola Amherd und den Bundesrätin Ignazio Cassis und Beat Jans empfangen.

15.01.2024

Nach der Friedensplan-Konferenz vom Sonntag in Davos trifft sich heute der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Bern mit Mitgliedern des Bundesrats, bevor er am Dienstag am WEF in Davos vor grosser Kulisse eine Rede hält. Er ist erstmals in der Schweiz. Die Entwicklungen im Ticker.

Agenturen/red

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Auf dem Weg nach Davos macht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Zwischenstopp in Bern. An dem offiziellen Besuch in der Schweiz wird er unter anderem von Bundespräsidentin Viola Amherd empfangen.
  • Für ein Ende des Kriegs muss nach Ansicht von Aussenminister Ignazio Cassis Russland in die Gespräche einbezogen werden.
  • Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben zwei russische Kommando- beziehungsweise Frühaufklärungsflugzeuge abgeschossen.
  • Russland hat nach eigenen Angaben mehr als 200 ukrainische Kriegsgefangene verurteilt
  • Die Ereignisse des Vortages können hier nachgelesen werden.
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  • 22.50 Uhr

    Menschenrechtler geben Belarus Schuld an Tod von politischem Häftling

    Ein politischer Gefangener in Belarus ist nach Angaben von Bürgerrechtlern gestorben, nachdem ihm Behörden eine angemessene medizinische Behandlung verweigert haben. Die Gefängnisbeamten in der Strafkolonie in der Nähe von Witebsk hätten die Bitten des 50-jährigen Wadsim Chrasko ignoriert und ihn erst spät in ein Krankenhaus gebracht, teilte das Menschenrechtszentrum Wjasna am Montag mit. Chrasko sei am 9. Januar an Lungenentzündung gestorben. Die Strafkolonie habe dies aber erst jetzt bekanntgegeben.

    Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja forderte eine Untersuchung. Chrasko sei wegen unangemessener medizinischer Behandlung gestorben, erklärte sie im Exil. «Wir müssen jetzt handeln, um weitere Todesfälle zu verhindern.»

  • 19.59 Uhr

    Kiews Geheimdienst: Russland mobilisiere jeden Monat rund 30’000 Soldaten

    Russland mobilisiere jeden Monat rund 30’000 Menschen, also etwa 1000 bis 1100 Rekruten pro Tag, sagt Vadym Skibitsky, stellvertretender Leiter des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR), in einem Interview mit RBC-Ukraine. Als Hauptgrund nennt Skibitsky die hohe Besoldung. Zwar sein die Entlohnung unter den Soldaten unterschiedlich, die zum Militärdienst in der Ukraine eingezogenen Männer würden aber aber etwa 220’000-250’000 Rubel (1400-1600 Franken) im Monat verdienen.

    «Russische Kriegsgefangene geben freimütig zu, dass sie der Armee beigetreten sind, weil sie dafür bezahlt werden, und verweisen auf Hypotheken, Familien und so weiter. Und dieses Motiv ist derzeit das Hauptmotiv für die Menschen, die sich freiwillig mobilisieren lassen, Verträge unterschreiben und kämpfen», so Skibitsky.

  • 18.17 Uhr

    Schweiz plant Friedenskonferenz im Ukraine-Konflikt

    Bundespräsidentin Viola Amherd hat am Montag an einer Medienkonferenz dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ihre Solidarität zugesprochen. Die Schweiz will eine Friedenskonferenz organisieren und den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen.

    Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd stellt am Montag, 15. Januar den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, bei deinem Besuch in der Schweiz den Bundesräten Ignazio Cassis, Aussenminister, und Beat Jans, Justizminister, sowie Christine Schraner Burgener, Staatssekretärin für Migration, vor (von links nach rechts).
    Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd stellt am Montag, 15. Januar den Präsidenten der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, bei deinem Besuch in der Schweiz den Bundesräten Ignazio Cassis, Aussenminister, und Beat Jans, Justizminister, sowie Christine Schraner Burgener, Staatssekretärin für Migration, vor (von links nach rechts).
    Alessandro della Valle/KEYSTONE

    Die Schweiz wolle sich auch in Zukunft für einen gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine einsetzen, sagte Amherd am Montag auf dem Landgut Lohn in Kehrsatz BE.

    Die Details für eine allfällige Friedenskonferenz müssten noch vertieft geprüft werden, so die Bundespräsidentin. Die führende Rolle in der Organisation stehe dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) zu.

  • 16.18 Uhr

    Selenskyj wirbt nach Abschuss russischer Jets um mehr westliche Hilfe

    Beflügelt durch den Abschuss zweier strategisch wichtiger russischer Militärflugzeuge ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Schweiz eingetroffen, um noch mehr Hilfe aus dem Westen zu erbitten.

    In Kiew hofft die Führung, dass der Erfolg auch dabei hilft, die zuletzt gewachsene Skepsis westlicher Regierungen an der Zweckmässigkeit ihrer Unterstützung zu überwinden.

    Ukrainischen Angaben zufolge handelt es sich bei dem Abschuss um einen Coup: Ein Frühwarnaufklärungsflugzeug vom Typ A-50 und eine fliegende Kommandozentrale vom Typ Iljuschin Il-22M seien vernichtet worden, teilte der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj am Montag in Kiew mit.

    Für die russische Luftwaffe wäre dies ein herber Schlag, denn die beiden Flugzeuge sind mit teurer Spezialausrüstung ausgestattet und wurden nur in geringer Stückzahl produziert. Die russischen Streitkräfte sollen Berichten zufolge nur über knapp ein Dutzend A-50 und etwa gleich viele Il-22M verfügen.

  • 16.14 Uhr

    Russland: Über 200 Kriegsgefangene verurteilt

    Russland hat nach eigenen Angaben mehr als 200 ukrainische Kriegsgefangene verurteilt, einige von ihnen zu lebenslangen Haftstrafen. Kiew und internationale Menschenrechtsorganisationen verurteilten die Verfahren als illegal.

    Fast zwei Jahre nach Beginn der russischen Militäroffensive befindet sich eine unbekannte Anzahl ukrainischer Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft - vermutlich sind es tausende. Viele wurden während der Belagerung der Hafenstadt Mariupol gefangen genommen.

  • 16.05 Uhr

    Selenskyj trifft National- und Ständeratspräsidenten

    Selenskiyj hat im Bundeshaus den Nationalratspräsidenten Eric Nussbaumer und die Ständeratspräsidentin Eva Herzog getroffen. Es gab einen Austausch mit weiteren Präsidentinnen und Präsidenten der Fraktionen und Parteien.

  • 15.45 Uhr

    Ukraine will russische Kommando- und Spähflugzeuge abgeschossen haben

    Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben zwei russische Kommando- beziehungsweise Frühaufklärungsflugzeuge abgeschossen. Es handle sie um eine Berijew A-50 und eine Il-22, sagte Armeechef Walerij Saluschnyj am Montag. Wie und wo die Flugzeuge getroffen wurden, behielt er für sich. Ein von ihm im Internet veröffentlichtes Video zeigte aber anhand von Flugzeugdaten, wie zwei Ziele über dem Asowschen Meer verschwanden, das nördlich der Halbinsel Krim zwischen Russland und der Ukraine liegt.

    Ein russisches Beriev A-50 Frühwarn- und Kontrollflugzeug. (Archiv)
    Ein russisches Beriev A-50 Frühwarn- und Kontrollflugzeug. (Archiv)
    Alexander Zemlianichenko/AP POOL/AP

    Russland äusserte sich zunächst nicht. Russische Militärblogger erklärten, beide Flugzeuge seien versehentlich von russischen Truppen selbst beschossen worden, die Il-22 sei auch wieder gelandet. Sie legten aber keine Beweise vor.

  • 15.14 Uhr

    Selenskyj ist in Bern eingetroffen

    Kurz vvor 15.00 Uhr ist Wolodymyr Selenskyj am Bundeshaus in Bern eingetroffen. Es sollen Gespräche mit den Parteispitzen stattfinden. Die SVP wird daran nicht teilnehmen. Parteichef Marco Chiesa und Fraktionschef Thomas Aeschi erklärten gegenüber «20 Minuten», dass sie keine Zeit hätten, weil sie – ebenfalls im Bundeshaus – eine Kommissionssitzung leiten.

    Hier trifft Wolodymyr Selenskyj beim Bundeshaus ein

    Hier trifft Wolodymyr Selenskyj beim Bundeshaus ein

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist beim Bundeshaus eingetroffen. Er will in Bern nicht nur Mitglieder des Bundesrates treffen, sondern auch Mitglieder des Parlaments und Parteispitzen. Sprechen will er beim offiziellen Besuch über Sanktionen gegenüber Russland und über Möglichkeiten, eingefrorene russische Vermögenswerte zu nutzen.

    15.01.2024

  • 14.40 U hr

    Bundeswehr spielt Angriff Russlands auf die Nato durch

    Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius hat laut einem Bericht der «Bild» offenbar ein Worst-Case-Szenario entwerfen lassen, mit dem sich die Bundeswehr auf einen Verteidigungsfall gegen einen russischen Angriff auf die Nato  vorbereitet. Die Zeitung will exklusiv von einem Geheimpapier erfahren haben.

    Dabei handelt es sich um ein angebliches, fiktives Szenario mit Beginn im Februar 2024, zu dessen Wahrscheinlichkeit das Verteidigungsministerium allerdings keine Angaben macht. Ein Sprecher dazu nur so viel: «Grundsätzlich kann ich Ihnen mitteilen, dass die Betrachtung unterschiedlicher Szenarien, und seien sie auch extrem unwahrscheinlich, zum militärischen Alltagsgeschäft gehören, insbesondere in der Ausbildung.»

    Pistorius hatte vor wenigen Wochen von fünf bis acht Jahren gesprochen, die Deutschland habe, sich auf einen möglichen Krieg mit Russland vorzubereiten.

  • 13.36 Uhr

    Selenskyj dankt der Schweiz

    Auf X hat sich nun auch Wolodymyr Selenskyj zu Wort gemeldet. Dort dankt er in einem Beitrag der Schweiz für ihre Unterstützung. Die Beteiligung der Schweiz werde zum gerechten Frieden beitragen.

  • 13.26 Uhr

    Bundeshaus für Selenskyj-Besuch komplett abgeriegelt

    Am heutigen Tag besuchen sowohl der chinesische Premierminister Li Qiang als auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bundeshauptstadt. Die Sicherheitskräfte in Bern seien vorbereitet, inklusive Scharfschützen auf dem Balkon des Bundeshauses, schreibt «Blick».

    Die durch die Polizei abgesperrte Bundesgasse vor dem Bundeshaus, am Montag, 15. Januar 2024 in Bern. 
    Die durch die Polizei abgesperrte Bundesgasse vor dem Bundeshaus, am Montag, 15. Januar 2024 in Bern. 
    Peter Klaunzer/KEYSTONE

    Die Umgebung des Bundeshauses in Bern ist wegen der hohen Besucher seit dem Morgen aus Sicherheitsgründen abgeriegelt, der Zutritt zum Parlamentsgebäude nur beschränkt möglich. Der Bundesplatz ist abgesperrt, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtet.

  • 13.02 Uhr

    Grossbritannien hat mehr als 60'000 ukrainische Soldaten ausgebildet

    Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat Grossbritannien nach eigenen Angaben bisher mehr als 60 000 ukrainische Soldaten ausgebildet. Diese Zahl nannte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps am Montag in einer Rede in London.

    Shapps warnte, die internationale Gemeinschaft dürfe in ihrer Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen. Der russische Präsident Wladimir Putin sei der Ansicht, dem Westen mangele es an Durchhaltevermögen. «Da die zukünftige Weltordnung auf dem Spiel steht, müssen wir ihm das Gegenteil beweisen», sagte Shapps.

    Premierminister Rishi Sunak hatte kürzlich bei einem Besuch in Kiew der Ukraine weitere Unterstützung zugesichert.

  • 12.23 Uhr

    Wolodymyr Selenskyj ist in der Schweiz gelandet

    Am Montag um 11.30 Uhr landete die ukrainische Maschine mit Selenskyj an Bord auf dem Flughafen Zürich. Dort wird er vom Schweizer Aussenminister Bundesrat Ignazio Cassis herzlich begrüsst.

  • 5.50 Uhr

    Selenskyj zu offiziellem Besuch in Bern

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stattet der Schweiz heute einen offiziellen Besuch ab. Dies gaben das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten und die ukrainische Präsidentschaft am Sonntagabend bekannt. Selenskyj wird in Bern von Bundespräsidentin Viola Amherd sowie den Bundesräten Ignazio Cassis und Beat Jans empfangen.

    Es ist Selenskyjs erster Besuch in der Schweiz. Zuvor waren allerdings bereits Präsidentengattin Olena Selenska und der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba im Land. Am Dienstag will Selenskyj am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR eine Ansprache halten.

    Bereits am Freitag hatten sich Selenskyj und Amherd telefonisch besprochen. Sie hatten laut dem ukrainischen Präsidialamt bilaterale Massnahmen diskutiert. Selenskyj bedankte sich auch für die Schweizer Unterstützung der Ukraine und für die Organisation der Ukraine-Konferenz in Davos.

    Am Sonntag diskutierten auf Einladung der Ukraine und der Schweiz in Davos mehr als 80 Länder und internationale Organisationen auf der Ebene der nationalen Sicherheitsberater über einen Friedensplan, den Selenskyj eingebracht hatte.

    Darin fordert die Ukraine unter anderem den Rückzug aller russischen Truppen aus dem Land, auch von der Krim. Ebenso verlangt die Ukraine die Freilassung aller Kriegsgefangenen sowie ein Sondergericht, um Vertreter Russlands wegen Verbrechen zu bestrafen. Russland lehnte den Friedensplan bislang als Farce ab.

  • 0.08 Uhr

    Gouverneur: Russland wehrt ukrainische Raketen über Kursk ab

    Russlands Flugabwehr hat in der Nacht zum Montag drei ukrainische Raketen über der russischen Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine abgewehrt. Das teilte der Gouverneur von Kursk, Roman Starowoit, bei Telegram mit. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig prüfen. Informationen zu Verletzten oder Schäden gab es zunächst nicht. Die Ukraine wehrt seit knapp zwei Jahren den russischen Angriffskrieg ab. Dabei kommen auch immer wieder Ziele auf russischem Territorium unter Beschuss.