Milliarden-DealsDie Schweiz zählt zu den zehn grössten Investorinnen in Russland
ot, sda
24.2.2022 - 11:44
Die Schweiz hat sich seit 2014 unter den zehn wichtigsten Investorinnen in Russland etabliert. Ausserdem ist die Schweiz für wohlhabende Russen seit Jahren mit Abstand die wichtigste Destination für ihre Vermögen.
24.02.2022, 11:44
24.02.2022, 15:28
Der Nettotransfer von privaten Steuerresidenten aus Russland in die Schweiz betrug 2020 2,5 Milliarden US-Dollar. Dies entsprach einem Fünfjahreshoch, wie aus dem neusten Wirtschaftsbericht der Schweizer Botschaft in Moskau vom vergangenen November hervorgeht.
Und der Trend ging dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr weiter. Allein in den ersten zwei Quartalen 2021 seien Nettotransfers von 1,8 Milliarden US-Dollar getätigt worden. Der Schweizer Finanzplatz war demnach für Russen vor allem wegen der Rechtssicherheit sowie der politischen Stabilität und Neutralität attraktiv.
Unter den vermögenden Russen in der Schweiz ist unter anderem der in Genf lebende Oligarch Gennadi Timtschenko. Die «Bilanz» schätzte sein Vermögen Ende 2020 auf zwölf bis dreizehn Milliarden Franken. Der enge Verbündete von Russlands Präsident Wladimir Putin steht nun auf der Sanktionsliste von Grossbritannien.
Rohstoffhandel läuft über die Schweiz
Eine wichtige Bedeutung für Russland kommt der Schweiz im Rohstoffhandel zu. Ungefähr 80 Prozent des russischen Rohstoffhandels erfolgt dem Bericht zufolge über die Schweizer Finanzdienstleistungszentren in Genf, Zürich, Zug und Lugano TI. Aus diesem Grund besitzen die bedeutendsten russischen Energie- und Rohstoffunternehmen sowie namhafte Kreditinstitute in der Schweiz eine Niederlassung.
Die Betreibergesellschaft der neuen umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland etwa hat seinen Sitz in Zug. Das Unternehmen gehört dem russischen Staatskonzern Gazprom. Die fertig gebaute Pipeline wurde von Deutschland vorerst auf Eis gelegt. Die USA bereiteten zuletzt Sanktionen gegen die Firma und Vertreter von ihr vor.
Milliarden an Direktinvestitionen in Russland
Der Kapitalbestand schweizerischer Direktinvestitionen in Russland lag nach Angaben der Zentralbank des Landes Ende Juni 2021 bei 17,6 Milliarden US-Dollar. Das entsprach 3,1 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestitionen in Russland.
Schweizer Wirtschaftsakteure sind auf dem russischen Markt vor allem im Bau-, Rohstoff-, Transport-, Gesundheits- und Lebensmittelbereich tätig. Zahlreiche Schweizer Unternehmen bauten zuletzt ihr Russland-Geschäft aus.
Der Bestand russischer Direktinvestitionen in der Schweiz dagegen betrug Ende März 2021 22,5 Milliarden US-Dollar. Das waren fünf Prozent der gesamten aus Russland getätigten Investitionen im Ausland. Die russischen Investitionen in der Schweiz machten damit knapp 1,2 Prozent aller ausländischen Investitionen aus.
Russische Industrieunternehmen, IT-Firmen und KMU interessieren sich für die Schweiz aus mehrfacher Hinsicht. So dient die Schweiz als Plattform für den europäischen und internationalen Markt. Zudem wollen russische Unternehmen Partnerschaften im Bereich Forschung und Entwicklung eingehen sowie Spitzentechnologie erwerben.
Die Ampel ist zerbrochen, im nächsten Jahr wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Frage ist nur: wann genau? Wenn es nach den Bürgern geht, soll es möglichst bald geschehen. Das sagen zumindeste 65 Prozent der Befragten in einer Umfrage von Infratest-Dimap für den ARD-Deutschlandtrend. Einen Termin im März – wie ihn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) anpeilt – halten nur 33 Prozent für die bessere Lösung.
Würde der Bundestag bereits jetzt neu gewählt, könnte die Union laut der Umfrage mit 34 Prozent der Stimmen rechnen. Für die AfD würden sich 18 Prozent entschieden, für die SPD 16 Prozent. Die Grünen kämen auf 12 und das BSW auf 6 Prozent. Die FDP müsste mit einem Stimmenanteil von 5 Prozent um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen.
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