InternationalRussischer UN-Botschafter: Gräueltaten in Butscha «inszeniert»
SDA
5.4.2022 - 00:42
Russlands UN-Botschafter Wassili Nebensja hat die Gräueltaten an Bewohnern der ukrainischen Stadt Butscha als «inszenierte Provokation» bezeichnet.
Keystone-SDA
05.04.2022, 00:42
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Es handele sich dabei um eine «abscheuliche Provokation des Regimes in Kiew», sagte Nebensja am Montag bei einer Pressekonferenz in New York. Das russische Militär habe das, wofür es beschuldigt werde, nicht getan, es habe keine Gräueltaten gegen Zivilisten in der Ukraine begangen. «Das ist nicht der Fall, das war nicht der Fall, und das wird nie der Fall sein», sagte er.
Für all das habe Russland Beweise, die es sobald wie möglich dem UN-Sicherheitsrat vorlegen werde, sagte Nebensja weiter. Russland hatte bereits für Montag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Die derzeitige britische Präsidentschaft des Rates beliess es aber bei der bereits angesetzten Sitzung am Dienstag, was Nebensja scharf kritisierte.
Nach dem Rückzug russischer Truppen aus dem Nordwesten der ukrainischen Hauptstadt hatten Aufnahmen von Leichen auf den Strassen von Butscha international für Entsetzen gesorgt. Die Ukraine macht russische Truppen für die Gräueltaten verantwortlich. Diese hatten die kleine Stadt bis vor kurzem besetzt. Moskau bestreitet die Vorwürfe. UN-Generalsekretär António Guterres äusserte sich «zutiefst geschockt» und forderte eine unabhängige Untersuchung.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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