Der Nationalist Richard Spencer prägte das Schlagwort Alt-Right und gilt als Verbreiter der dahinterstehenden Ideologie.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump schienen Rechtsextremisten in den USA an Einfluss zu gewinnen. Inzwischen hat sie der Widerstand in der Bevölkerung aber in die Schranken gewiesen. Hinzu kommen Skandale und interne Streitigkeiten unter den Anführern.
Matthew Heimbach etwa, Mitbegründer nationalistischen Gruppe Traditionalist Worker Party, wurde im März nach einem Angriff auf seinen Mitstreiter David Matthew Parrott festgenommen. Gerichtsunterlagen zufolge hatten sich die beiden wegen Heimbachs Affäre mit Parrotts Frau gestritten.
Der Extremisten-Anführer verstiess damit gegen Bewährungsauflagen im Zusammenhang mit einem Fall im Jahr 2016.
Damals war er bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump im Staat Kentucky gegenüber einem Demonstranten gewalttätig geworden.
Christopher Cantwell, «weisser Nationalist» und Gastgeber einer per Livestream verbreiteten Talkshow namens «Radical Agenda», musste wegen eines Fackelmarsches auf dem Campus der University of Virginia eine Haftstrafe antreten.
Spencer und weitere prominente Teilnehmer des Aufmarsches in Charlottesville im vergangenen Sommer sind zudem auf Bundesebene angeklagt.
US-Präsident Donald Trump hatte die Gewalt beim Aufmarsch in Charlottesville nur sehr zögerlich verurteilt. Viele Rechtsextremisten fühlten sich dadurch zunächst bestärkt. Schon kurz darauf wurde der Aufwind für die Szene aber von internen Streitigkeiten überlagert.
Alt-Right-Aktivist Brad Griffin sagt: «Die Spaltungen waren schon immer da. Es gibt eine grosse Kluft in der Bewegung. Es gibt eine Fraktion von Alt-Right, die eher aus der vorstädtischen Mittelschicht stammt, und die sehr herablassend gegenüber den Leuten aus der Arbeiterklasse ist.»
Nach Einschätzung des Extremismus-Forschers Oren Segal von der Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League gibt es aber trotz der Probleme der Bewegung immer noch Gruppen, die aktiv sind - und auch solche, die weiterhin Zulauf von jungen Menschen erhalten.
«Diese neuen Mitglieder werden nicht ganz plötzlich ihren Hass beiseite legen, bloss weil sich ihre Anführer untereinander bekämpfen», sagt Segal.
Rassistische Alt-Right-Bewegung in den USA zerlegt sich selbst
Der Nationalist Richard Spencer prägte das Schlagwort Alt-Right und gilt als Verbreiter der dahinterstehenden Ideologie.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump schienen Rechtsextremisten in den USA an Einfluss zu gewinnen. Inzwischen hat sie der Widerstand in der Bevölkerung aber in die Schranken gewiesen. Hinzu kommen Skandale und interne Streitigkeiten unter den Anführern.
Matthew Heimbach etwa, Mitbegründer nationalistischen Gruppe Traditionalist Worker Party, wurde im März nach einem Angriff auf seinen Mitstreiter David Matthew Parrott festgenommen. Gerichtsunterlagen zufolge hatten sich die beiden wegen Heimbachs Affäre mit Parrotts Frau gestritten.
Der Extremisten-Anführer verstiess damit gegen Bewährungsauflagen im Zusammenhang mit einem Fall im Jahr 2016.
Damals war er bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump im Staat Kentucky gegenüber einem Demonstranten gewalttätig geworden.
Christopher Cantwell, «weisser Nationalist» und Gastgeber einer per Livestream verbreiteten Talkshow namens «Radical Agenda», musste wegen eines Fackelmarsches auf dem Campus der University of Virginia eine Haftstrafe antreten.
Spencer und weitere prominente Teilnehmer des Aufmarsches in Charlottesville im vergangenen Sommer sind zudem auf Bundesebene angeklagt.
US-Präsident Donald Trump hatte die Gewalt beim Aufmarsch in Charlottesville nur sehr zögerlich verurteilt. Viele Rechtsextremisten fühlten sich dadurch zunächst bestärkt. Schon kurz darauf wurde der Aufwind für die Szene aber von internen Streitigkeiten überlagert.
Alt-Right-Aktivist Brad Griffin sagt: «Die Spaltungen waren schon immer da. Es gibt eine grosse Kluft in der Bewegung. Es gibt eine Fraktion von Alt-Right, die eher aus der vorstädtischen Mittelschicht stammt, und die sehr herablassend gegenüber den Leuten aus der Arbeiterklasse ist.»
Nach Einschätzung des Extremismus-Forschers Oren Segal von der Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League gibt es aber trotz der Probleme der Bewegung immer noch Gruppen, die aktiv sind - und auch solche, die weiterhin Zulauf von jungen Menschen erhalten.
«Diese neuen Mitglieder werden nicht ganz plötzlich ihren Hass beiseite legen, bloss weil sich ihre Anführer untereinander bekämpfen», sagt Segal.
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump schienen Rechtsextremisten in den USA an Einfluss zu gewinnen. Inzwischen hat sie der Widerstand in der Bevölkerung aber in die Schranken gewiesen. Hinzu kommen Skandale und interne Streitigkeiten unter den Anführern.
In Handschellen wird Matthew Heimbach aus einem Gerichtssaal geführt. Hinter Gittern hat er nun 38 Tage Zeit, den Niedergang seiner Gruppe noch einmal Revue passieren zu lassen. Bei dem Urteil vom Dienstag ging es zwar um einen eher bizarren Sexskandal. Doch es war zugleich der neueste Rückschlag für die sogenannte Alt-Right-Bewegung, unter deren Banner sich amerikanische Rassisten, Neo-Nazis und andere Extremisten zuletzt versammelt hatten.
Der Nationalist Richard Spencer, der die Bewegung lange prägte und ihr den Namen gab, musste erst im März eine Auftrittstournee an Universitäten abbrechen, weil es während einer seiner Reden zu Krawallen gekommen war. Inzwischen ist auch er, wie so viele andere Anführer der Szene, vor allem mit Gerichtsverfahren beschäftigt.
Seitdem viele grosse Internet-Konzerne die Rechtsextremisten boykottieren, haben sie zudem kaum noch Möglichkeiten, ihre Botschaften zu verbreiten oder Einnahmen zu erzielen. Einige haben sich daher bereits ganz aus der Bewegung zurückgezogen.
Grosse Provider verweigern die jede Kooperation
Matthew Heimbach, Mitbegründer nationalistischen Gruppe Traditionalist Worker Party, wurde im März nach einem Angriff auf seinen Mitstreiter David Matthew Parrott festgenommen. Gerichtsunterlagen zufolge hatten sich die beiden wegen Heimbachs Affäre mit Parrotts Frau gestritten. Der Extremisten-Anführer verstiess damit gegen Bewährungsauflagen im Zusammenhang mit einem Fall im Jahr 2016. Damals war er bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump im Staat Kentucky gegenüber einem Demonstranten gewalttätig geworden.
Zu den wichtigsten Online-Publikationen der rechtsextremen Szene gehörte in den vergangenen Jahren «The Daily Stormer». Der Chef der Seite, Andrew Anglin, verspottete in einem Text eine während eines Aufmarsches von Rassisten in der Kleinstadt Charlottesville getötete Gegendemonstrantin. Grosse Provider wie GoDaddy oder auch Google verweigern deswegen jede Kooperation. Der Kurznachrichtendienst Twitter hat inzwischen etliche Accounts von Mitgliedern der Alt-Right-Bewegung gesperrt.
Christopher Cantwell, «weisser Nationalist» und Gastgeber einer per Livestream verbreiteten Talkshow namens «Radical Agenda», musste wegen eines Fackelmarsches auf dem Campus der University of Virginia eine Haftstrafe antreten. Cantwell, Spencer und weitere prominente Teilnehmer des Aufmarsches in Charlottesville im vergangenen Sommer sind zudem auf Bundesebene angeklagt.
Interne Streitigkeiten überlagerten den Aufwind
US-Präsident Donald Trump hatte die Gewalt bei dem Aufmarsch nur sehr zögerlich verurteilt. Viele Rechtsextremisten fühlten sich dadurch zunächst bestärkt. Schon kurz darauf wurde der Aufwind für die Szene aber von internen Streitigkeiten überlagert. Nach Angaben von Brad Griffin, der die Alt-Right-Ideen auf seiner Webseite «Occidental Dissent» propagiert, wurden gerade die Ereignisse in Charlottesville zum Auslöser für die «Implosion» der Bewegung.
Im Oktober beteiligte sich Griffin an der Organisation eines rechtsextremen Aufmarsches in Shelbyville in Tennessee. Mehrere Anführer der Alt-Right-Bewegung kritisierten und verhöhnten im Anschluss Teilnehmer der Kundgebung, die offen Neo-Nazi-Symbole gezeigt und «Sieg Heil» gerufen hatten. «Die Spaltungen waren schon immer da», sagt Griffin. «Es gibt eine grosse Kluft in der Bewegung. Es gibt eine Fraktion von Alt-Right, die eher aus der vorstädtischen Mittelschicht stammt, und die sehr herablassend gegenüber den Leuten aus der Arbeiterklasse ist.»
Nach Einschätzung des Extremismus-Forschers Oren Segal von der Bürgerrechtsorganisation Anti-Defamation League gibt es aber trotz der Probleme der Bewegung immer noch Gruppen, die aktiv sind - und auch solche, die weiterhin Zulauf von jungen Menschen erhalten. «Diese neuen Mitglieder werden nicht ganz plötzlich ihren Hass beiseite legen, bloss weil sich ihre Anführer untereinander bekämpfen», sagt Segal.
Schnell gewachsen und sehr schnell zusammengebrochen
Der Anwalt Kyle Bristow aus Michigan gründete vor mehr als zwei Jahren die Alt-Right-Stiftung Foundation for the Marketplace of Ideas. Mit einer Reihe von Klagen bereitete er den Weg für die von Spencer geplanten Auftritte an der Michigan State University, an der Ohio State University und an der University of Cincinnati. Im März, zwei Tage vor einem der Auftritte, erklärte Bristow dann plötzlich nicht nur seinen Austritt aus der Stiftung. Er werde sich auch «aus der Politik zurückziehen», teilte der Anwalt mit.
Angesichts des Widerstands von antifaschistischen Demonstranten, dem «Big Business», Regierungsbeamten und Vertretern des Bildungswesens seien ihm seine organisatorischen Bemühungen zunehmend «sinnlos» erschienen, hiess es. In einem Interview in dieser Woche sprach Bristow von Alt-Right in der Vergangenheitsform. Die Bewegung sei sehr schnell gewachsen und sehr schnell zusammengebrochen, sagte er. «Wer weiss? Vielleicht ist sie jetzt schlanker, aber umso schlagkräftiger», fügte er hinzu.
Und Spencer hat noch einen weiteren wichtigen Verbündeten verloren: Eli Mosley, der den Aufmarsch in Charlottesville wesentlich organisierte, ist praktisch von der Bildfläche verschwunden. Anlass dafür waren von der «New York Times» veröffentlichte Beweise dafür, dass er bezüglich seines Militärdienstes gelogen hatte. Ryan Lenz vom Southern Poverty Law Center, das zu extremistischen Gruppen in den USA forscht, sieht für die Bewegung keine grosse Zukunft. «Normalerweise versucht irgendwer, bei solchen Machtvakuen und Freiräumen an der Spitze nachzurücken», sagt Lenz. «Bisher ist das aber nicht geschehen.»
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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