Syrien Pro-türkische Rebellen nehmen Manbidsch von Kurden ein

SDA

10.12.2024 - 09:36

ARCHIV - Ein von den USA unterstützter Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) steht auf einem gepanzerten Fahrzeug in Ostsyrien. Foto: Baderkhan Ahmad/AP/dpa
ARCHIV - Ein von den USA unterstützter Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) steht auf einem gepanzerten Fahrzeug in Ostsyrien. Foto: Baderkhan Ahmad/AP/dpa
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Nach schweren Gefechten haben pro-türkische Rebellen die nordsyrische Stadt Manbidsch von Kurdenmilizen eingenommen.

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Die von Ankara unterstützte Syrische Nationale Armee (SNA) übernahm die Kontrolle über die nahe der türkischen Grenze gelegene Stadt mit rund 70 000 Einwohnern, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Grossbritannien und Aktivisten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Der Übernahme waren zweiwöchige Kämpfe vorausgegangen, parallel zum Vormarsch der von Islamisten angeführten Rebellenallianz Richtung Damaskus.

Auch Einwohner bestätigten, dass die SNA nun Manbitsch kontrolliert. Türkische Medien hatten bereits am Vortag die Einnahme verkündet. Die SNA hatte schon in den letzten Tagen Gebiete von Kurdenmilizen eingenommen und rückt weiter gen Osten vor.

Die Türkei hält mit Unterstützung der aus mehreren Rebellengruppen bestehenden SNA Grenzgebiete in Nordsyrien besetzt. Die Türkei betrachtet die dort aktiven Kurdenmilizen als Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit als Terrororganisation. Am Montagabend hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan betont, dass er deren Präsenz an der Grenze zur Türkei nicht dulden werde.