PolitikOligarchen-Superjacht auf Fidschi: «Amadea» in Händen der US-Behörden
SDA
6.5.2022 - 09:31
Die in Fidschi festgesetzte Oligarchen-Superjacht «Amadea» ist nach einem juristischen Tauziehen den US-Behörden übergeben worden. Die «Amadea» soll dem sanktionierten russischen Milliardär Suleiman Kerimow gehören.
Keystone-SDA
06.05.2022, 09:31
SDA
Der High Court in der Hauptstadt Suva hatte am Dienstag entschieden, einem Antrag aus Washington auf Beschlagnahmung des Schiffes stattzugeben. Den Versuch der Verteidigung, gegen den Beschluss vorzugehen, lehnte das Gericht am Freitag ab, wie es in einer Mitteilung der Justizbehörden hiess. Der Fall hatte international für Schlagzeilen gesorgt.
Die in Deutschland gebaute, 106 Meter lange Jacht liegt derzeit noch im Hafen von Lautoka in dem Südseestaat. Vertreter des FBI, der US Marshals und der amerikanischen Küstenwache waren vor Ort, um die «Amadea» in Empfang zu nehmen. Ein Sprecher des US-Justizministeriums sagte der australischen ABC: «Das Schiff wird in die USA gebracht und in einem der Grösse des Schiffes angemessenen Hafen festgemacht.»
Die stellvertretende US-Justizministerin Lisa Monaco hatte zuvor erklärt, das Ministerium habe «ein Auge auf jede Jacht geworfen, die mit schmutzigem Geld gekauft wurde». Russische Oligarchen könnten sich nicht einmal im entlegensten Winkel der Welt verstecken. Kerimow gilt als Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er steht in den USA schon seit 2018 wegen Geldwäsche auf der Sanktionsliste, ist aber im Zuge des Ukraine-Krieges auch von der Europäischen Union und anderen Staaten sanktioniert worden.
Wegen der zunächst unklaren Besitzverhältnisse war die rund 300 Millionen Euro teure Luxusjacht – nach einer 18-tägigen Fahrt von Mexiko quer über den Pazifik – seit Mitte April auf Fidschi gestrandet. Als offizieller Eigentümer ist ein Unternehmen namens Millemarin Investment Ltd. eingetragen. Jedoch gab es unterschiedliche Angaben dazu, wer sich dahinter verbirgt. Die Millemarin-Anwälte sagen, das Schiff gehöre dem russischen Milliardär Eduard Chudainatow, der nicht auf den Sanktionslisten steht.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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