Russland Noch viele Vermisste in Dnipro nach russischem Angriff

SDA

17.1.2023 - 10:03

HANDOUT - Feuerwehrleute des ukrainischen Katastrophenschutzes tragen eine verletzte Frau aus den Trümmern. Foto: Pavel Petrov/State Emergency Service of Ukraine/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Feuerwehrleute des ukrainischen Katastrophenschutzes tragen eine verletzte Frau aus den Trümmern. Foto: Pavel Petrov/State Emergency Service of Ukraine/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in einem Hochhaus in der ukrainischen Stadt Dnipro suchen die Einsatzkräfte weiter nach mehr als 20 Vermissten.

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Die Trümmer des Hauses seien zu 90 Prozent abgetragen, teilte der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, am Dienstag mit. Dort könnten immer noch Menschen liegen. 40 Tote sind bisher aus den Trümmern gezogen worden; etwa 80 Menschen wurden verletzt, unter ihnen auch 16 Kinder.

Noch immer lägen 28 Verletzte in Krankenhäusern, bei vielen sei der Zustand kritisch, hiess es. Ein grosser Teil des neunstöckigen Hochhauses war am Samstag nach einem Raketentreffer eingestürzt. 200 Wohnungen wurden zerstört.

Unterdessen besuchte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu nach Angaben seiner Behörde das Kampfgebiet in der Ukraine, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen und Soldaten für ihren Kriegsdienst auszuzeichnen. «Tut alles dafür, dass der Tag näher kommt, der Tag des Sieges heisst. Ich bin überzeugt, dass wir alles tun dafür, dass der Tag kommt», sagte er. Die Ukraine erwartet, dass Russland nach einer Reihe von Niederlagen derzeit eine neue Offensive vorbereitet.

Der Angriff auf das im Gebiet Dnipropetrowsk gelegene Dnipro war der folgenreichste von mehreren Angriffen am Samstag. Die heftigste russische Angriffswelle seit dem Jahreswechsel richtete sich erneut auch gegen die ukrainische Energieinfrastruktur. Neben Dnipropetrowsk waren unter anderem auch die Region um die Hauptstadt Kiew, das im Westen gelegene Lwiw (Lemberg) und Charkiw im Osten schwer betroffen. Es gab vielerorts Stromausfälle.