IndienNach zehn Jahren erste Regionalwahlen im indischen Kaschmir
SDA
18.9.2024 - 16:24
Zum ersten Mal seit zehn Jahren finden im indisch kontrollierten Teil der Himalaya-Region Kaschmir wieder Regionalwahlen statt.
18.09.2024, 16:24
SDA
Zugleich ist es das erste Mal seit dem Entzug des halbautonomen Status für den einstigen Unionsstaat Jammu und Kaschmir vor fünf Jahren, dass die Menschen dort mit ihrer Stimme über die Besetzung eines regionalen Parlaments entscheiden können. Die erste von drei geplanten Wahlphasen begann unter starken Sicherheitsvorkehrungen weitgehend friedlich, berichtete das Nachrichtenportal «India Today». Indische Sender berichteten von langen Warteschlangen vor den Wahlkabinen in den betroffenen Gebieten des heutigen Unionsterritoriums Jammu und Kaschmir, das vorwiegend muslimisch geprägt ist.
Entzug der Sonderstellung
Der indische Teil Kaschmirs wurde 2019 unter der Regierung von Ministerpräsident Narendra Modi in zwei Unionsterritorien – Jammu und Kaschmir sowie Ladakh – aufgeteilt und der Zentralregierung unterstellt. Im Kaschmir-Tal herrscht deshalb unter vielen Bewohnern nach wie vor eine stark gegen die Regierung in Neu-Delhi gerichtete Einstellung.
Bei der Wahl treten auch Regionalparteien an, die die Wiederherstellung des Sonderstatus ihrer Region fordern. Modis hindunationalistische Partei BJP lehnt das ab. Über die Plattform X rief Modi die Menschen in dem Gebiet zur Wahl auf, um «das Festival der Demokratie zu stärken». Weitere Termine für die Stimmabgabe für die insgesamt etwa neun Millionen Wahlberechtigten sind der 25. September und der 1. Oktober, am 8. Oktober sollen die Stimmen ausgezählt werden.
Konfliktregion Kaschmir
Der grösste Teil der Region Kaschmir ist zwischen Indien und Pakistan geteilt. Beide Atommächte führten bereits zwei Kriege um die Herrschaft über das gesamte Himalaya-Tal. Pakistan hatte die Aufhebung der Teilautonomie als illegal bezeichnet. Ein kleiner Teil Kaschmirs gehört zudem zu China.
Die Anzeichen für einen möglicherweise bevorstehenden grösseren Krieg zwischen Israel und der libanesischen Schiitenmiliz nehmen zu. Israels Sicherheitskabinett erklärte in der Nacht die Rückkehr der Bewohner in den Norden des Landes zu einem der Ziele des Krieges gegen die mit der Hisbollah verbündete Hamas im Gazastreifen.
19.09.2024
Explosionen im Libanon: Israel kündigt neue Kriegsphase an
Erneute Explosionswelle im Libanon. Wieder sind es elektronische Kommunikationsgeräte. Dabei werden nach Behördenangaben am Mittwochnachmittag 20 Menschen getötet und mehr als 450 weitere verletzt. Die Hisbollah macht Israel für die Explosionen verantwortlich und schwört Vergeltung.
19.09.2024
Schwarzenegger: «Niemand hat Katzen und Hunde gegessen!»
Eine Ehrenschärpe für den «Terminator» – Arnold Schwarzenegger, Hollywoodstar und Ex-Gouverneur von Kalifornien, hat in Berlin die Ehrendoktorwürde der Hertie School of Governance verliehen bekommen, für sein Engagement für den Klimaschutz und die Zivilgesellschaft, wie die Universität in einer Erklärung mitteilte
18.09.2024
Sorge vor weiterem Krieg im Nahen Osten wächst
Explosionen im Libanon: Israel kündigt neue Kriegsphase an
Schwarzenegger: «Niemand hat Katzen und Hunde gegessen!»