Staatsmedien veröffentlichen VideoLondon fordert «Beweise» für Sicherheit von Tennisspielerin Peng
SDA
21.11.2021 - 09:10
Nach Frankreich und den USA hat auch die britische Regierung China aufgefordert, «nachprüfbare Beweise» für die «Sicherheit und den Verbleib» der chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai zu liefern. In China kam derweil ein weiteres Video von Peng in Umlauf.
Keystone-SDA
21.11.2021, 09:10
21.11.2021, 15:09
SDA
«Wir sind extrem besorgt über das Verschwinden von Peng Shuai und verfolgen die Angelegenheit genau», erklärte das britische Aussenministerium am Samstag in London. Zugleich betonte es das Recht, sich frei zu äussern.
In einem Interview mit Sky Italia hat sich jetzt auch Roger Federer über das rätselhafte Verschwinden der Chinesin Peng Shuai geäussert.«Diese Nachrichten sind schon sehr beunruhigend. Ich hoffe, sie ist sicher. Die Tennisfamilie steht zusammen», sagte der Basler bei Sky Italia. «Ich hoffe sehr, dass es ihr gut geht.» Und er hofft auch, dass man bald etwas von der 35-Jährigen hören werde.
Schon zuvor haben andere Tennisstars wie Naomi Osaka, Serena Williams, Novak Djokovic oder Rafael Nadal sich besorgt gezeigt über das Wohlergehen von Shuai.
Peng, frühere Doppel-Siegerin in Wimbledon und bei den French Open, wurde seit Anfang November nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Zuvor hatte sie im Onlinedienst Weibo Vorwürfe gegen den ranghohen kommunistischen Parteifunktionär Zhang Gaoli erhoben.
Dem heute über 70-jährigen Ex-Vize-Ministerpräsidenten warf die 35-Jährige vor, sie in der Vergangenheit zum Sex gezwungen zu haben. Peng und Zhang hatten über Jahre eine Beziehung mit vielen Unterbrechungen geführt.
Von zahlreichen Seiten, darunter von den USA, Frankreich und dem Uno-Hochkommissariat für Menschenrechte, wurde Peking seitdem aufgefordert, Belege für Pengs Aufenthaltsort zu liefern. Tennisstars wie Novak Djokovic, Naomi Osaka, Serena Williams und zuletzt Roger Federer und Rafael Nadal äusserten sich besorgt.
Chinas Staatsmedien brachten derweil ein weiteres Video in Umlauf, in dem angeblich Peng Shuai zu sehen ist. Auf Twitter veröffentlichte Hu Xijin, Chefredaktor der Staatszeitung «Global Times», einen Clip, der Peng Shuai bei der Eröffnung eines Jugend-Tennisturniers am Sonntag in Peking zeigen soll.
Peng Shuai showed up at the opening ceremony of a teenager tennis match final in Beijing on Sunday morning. Global Times photo reporter Cui Meng captured her at scene. pic.twitter.com/7wlBcTMgGy
Zu sehen ist, wie sie zusammen mit anderen Gästen namentlich aufgerufen und vom Publikum mit Applaus begrüsst wird. Sie winkt und lächelt kurz, ergreift aber nicht selbst das Wort.
Bereits am Freitagabend hatte das chinesische Staatsfernsehen auf Twitter angeblich aktuelle Fotos des Tennisstars verbreitet. Am Samstag wurde dann – ebenfalls per Twitter – eine Videoaufnahme verbreitet, die Peng Shuai beim Abendessen mit Freunden in einem Pekinger Restaurant zeigen soll.
Weltweit wurde in den vergangenen Tagen Aufklärung im Fall der früheren Nummer eins der Doppel-Weltrangliste gefordert. Wegen der Affäre um Peng droht die WTA mit dem kompletten Rückzug der Tennis-Tour aus China.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen