RusslandKreml sieht USA durch Raketen-Freigabe in Krieg verwickelt
SDA
18.11.2024 - 13:08
Der Kreml wertet die angebliche Freigabe von US-Raketen für ukrainische Angriffe auf russisches Gebiet als Verwickelung westlicher Staaten in den Krieg. «Wenn eine solche Entscheidung tatsächlich formuliert und dem Kiewer Regime mitgeteilt wurde, hat das die Qualität einer neuen Windung der Eskalationsspirale», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.
Keystone-SDA
18.11.2024, 13:08
SDA
Es sei auch eine «qualitativ neue Lage hinsichtlich der Verwickelung der USA in den Konflikt», sagte er der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.
US-Medienberichten zufolge hat der scheidende Präsident Joe Biden der Ukraine erstmals erlaubt, taktische Raketen des Typs ATACMS mit einer Reichweite von mehreren Hundert Kilometern gegen Ziele in Russland einzusetzen.
Dies soll vor allem bei der Abwehr der Gegenoffensive russischer und möglicherweise nordkoreanischer Truppen gegen den ukrainischen Brückenkopf im Gebiet Kursk helfen.
Peskow stellte klar, dass der Kreml dazu bislang nicht mehr wisse, als US-Medien berichteten. Er wiederholte, was Präsident Wladimir Putin schon früher über den Einsatz solcher Waffen behauptet hatte.
«Diese Schläge verübt ja nicht die Ukraine», sagte Peskow. «Diese Schläge verüben die Staaten, die die Erlaubnis geben, denn die Zielprogrammierung und die sonstige Versorgung übernehmen nicht ukrainische Militärs, das machen Spezialisten aus diesen westlichen Ländern.»
Bei einem russischen Raketenangriff auf Kiew ist nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens ein Mensch getötet worden.
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