Klage abgewiesenGericht in Michigan lehnt Ausschluss Trumps von Vorwahlen ab
sda/dpa/AP/toko
27.12.2023 - 17:17
Das Oberste Gericht des US-Bundesstaats Michigan hat den Versuch von Gegnern Donald Trumps abgewiesen, den ehemaligen US-Präsidenten vom Wahlzettel für die Vorwahlen zu streichen.
27.12.2023, 17:17
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Der frühere US-Präsident Donald Trump bleibt Kandidat bei den Vorwahlen der Republikaner in Michigan für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten.
Das Oberste Gericht des US-Staates lehnte es ab, sich mit der Berufung gegen das Urteil einer niederen Instanz zu befassen.
Gegner Trumps wollten den Namen des früheren Präsidenten wegen dessen Versuch, das Wahlergebnis von 2020 zu kippen, nicht auf dem Wahlzettel sehen.
In Colorado hatte ein Gericht in der vergangenen Woche einem ähnlichen Antrag zum Ausschluss Trumps von der Vorwahl stattgegeben.
Trump will nach der Präsidentenwahl 2024 wieder für die Republikaner ins Weisse Haus einziehen. Seine Gegner versuchen in verschiedenen Bundesstaaten, Trumps Namen von Wahlzetteln für die Präsidentenwahl streichen zu lassen.
Sie argumentieren mit einem Verfassungszusatz, wonach Personen von Wahlen ausgeschlossen sind, die einen «Aufstand» gegen die Verfassung angezettelt haben. Bisher haben sie nur in Colorado Erfolg gehabt. Anders als in Colorado wurde der Fall in Michigan nie vor Gericht verhandelt. Entsprechende Klagen wurden von unteren Instanzen abgelehnt. Es kam also nie zur inhaltlichen Auseinandersetzung, sondern ging um die Frage der Zuständigkeit. Das Oberste Gericht des Bundesstaats bestätigte nun die Klageabweisungen.
Die unterschiedlichen Einschätzungen von den jeweils höchsten juristischen Instanzen in den beiden Bundesstaaten dürften es wahrscheinlicher machen, dass sich am Ende das Oberste Gericht der USA, der Supreme Court, mit der Frage beschäftigen wird. Trump hatte Berufung gegen das Urteil in Colorado angekündigt. Das Oberste Gericht in Colorado hat seine Entscheidung selbst solange ausgesetzt, bis im Falle einer Berufung die Frage endgültig geklärt ist. Trumps Name dürfte also auf den Wahlzetteln für die Vorwahl seiner Partei in dem Bundesstaat Anfang kommenden Jahres stehen.