Deutschland Italiens Regierungschefin lobt Musk als «genialen Mann»

SDA

3.1.2025 - 10:19

ARCHIV - Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni (l.) und Elon Musk. Foto: Michelle Farsi/AP/dpa/Archivbild
ARCHIV - Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni (l.) und Elon Musk. Foto: Michelle Farsi/AP/dpa/Archivbild
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Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat den US-Milliardär Elon Musk gegen Kritik aus anderen europäischen Hauptstädten in Schutz genommen.

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In einem Interview der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera» bezeichnete Meloni den Berater des baldigen Präsidenten Donald Trump als «genialen Mann». «Er ist eine grosse Persönlichkeit unserer Zeit, ein aussergewöhnlicher Innovator, der immer die Zukunft im Blick hat.»

Die Vorsitzende der rechten Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) äusserte sich auch zu ihrem persönlichen Verhältnis zu Tesla-Gründer Musk. «Wir sind definitiv zwei Menschen, die eine sehr gute Beziehung haben», sagte Meloni. «Er ist ein genialer Mann und es ist immer sehr interessant, sich mit ihm auseinanderzusetzen.»

Auch Italiens Präsident Mattarella wehrte sich gegen Ratschläge

Musk versucht seit dem Trump-Sieg in den USA zunehmend, mit Äusserungen auf verschiedenen Kanälen auch auf die Politik in Europa Einfluss zu nehmen. Dazu gehörte, dass er den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als «Tyrannen» und den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz als «Trottel» bezeichnete. Inzwischen gibt es von verschiedener Seite Forderungen, seinen Einfluss zu begrenzen. Auch Italiens Staatschef Sergio Mattarella wehrte sich gegen Ratschläge von ausserhalb.

Meloni, die mit Musk ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, verteidigte ihn jedoch. Der mutmasslich reichste Mann der Welt hatte vergangenes Jahr eine Laudatio auf die Ministerpräsidentin gehalten, als sie in den USA eine Auszeichnung erhielt. Die Italienerin gilt von den Regierungschefs der grossen EU-Staaten aktuell als diejenige mit den besten Beziehungen zum Trump-Lager.

Meloni: Musk für manche früher ein Genie, jetzt Monster

In dem Interview mit der Wochenendbeilage «Sette» der Tageszeitung sagte Meloni weiter, es gebe zwischen ihr und Musk natürlich auch «Dinge, bei denen wir weiter voneinander entfernt sind». Manche hätten Musk jedoch bis gestern als Genie gepriesen und stellten ihn heute als Monster dar, nur weil er das «falsche» Lager gewählt habe.