DeutschlandItaliens Regierungschefin lobt Musk als «genialen Mann»
SDA
3.1.2025 - 10:19
Italiens rechte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat den US-Milliardär Elon Musk gegen Kritik aus anderen europäischen Hauptstädten in Schutz genommen.
Keystone-SDA
03.01.2025, 10:19
SDA
In einem Interview der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera» bezeichnete Meloni den Berater des baldigen Präsidenten Donald Trump als «genialen Mann». «Er ist eine grosse Persönlichkeit unserer Zeit, ein aussergewöhnlicher Innovator, der immer die Zukunft im Blick hat.»
Die Vorsitzende der rechten Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) äusserte sich auch zu ihrem persönlichen Verhältnis zu Tesla-Gründer Musk. «Wir sind definitiv zwei Menschen, die eine sehr gute Beziehung haben», sagte Meloni. «Er ist ein genialer Mann und es ist immer sehr interessant, sich mit ihm auseinanderzusetzen.»
Auch Italiens Präsident Mattarella wehrte sich gegen Ratschläge
Musk versucht seit dem Trump-Sieg in den USA zunehmend, mit Äusserungen auf verschiedenen Kanälen auch auf die Politik in Europa Einfluss zu nehmen. Dazu gehörte, dass er den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als «Tyrannen» und den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz als «Trottel» bezeichnete. Inzwischen gibt es von verschiedener Seite Forderungen, seinen Einfluss zu begrenzen. Auch Italiens Staatschef Sergio Mattarella wehrte sich gegen Ratschläge von ausserhalb.
Meloni, die mit Musk ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, verteidigte ihn jedoch. Der mutmasslich reichste Mann der Welt hatte vergangenes Jahr eine Laudatio auf die Ministerpräsidentin gehalten, als sie in den USA eine Auszeichnung erhielt. Die Italienerin gilt von den Regierungschefs der grossen EU-Staaten aktuell als diejenige mit den besten Beziehungen zum Trump-Lager.
Meloni: Musk für manche früher ein Genie, jetzt Monster
In dem Interview mit der Wochenendbeilage «Sette» der Tageszeitung sagte Meloni weiter, es gebe zwischen ihr und Musk natürlich auch «Dinge, bei denen wir weiter voneinander entfernt sind». Manche hätten Musk jedoch bis gestern als Genie gepriesen und stellten ihn heute als Monster dar, nur weil er das «falsche» Lager gewählt habe.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen