PolitikIsraels Armee: Über 1.400 Luftangriffe in Gaza im Dezember
SDA
1.1.2025 - 17:40
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben allein im Dezember 2024 mehr als 1.400 Luftangriffe gegen Ziele im Gazastreifen geflogen. Die Attacken erfolgten durch Kampfflugzeuge, Helikopter und Drohnen. Sie stützten sich auf Informationen, die von Bodentruppen übermittelt wurden, teilte das Militär auf seiner Webseite mit. Die Ziele umfassten Kämpfer und Trupps der islamistischen Hamas und ihrer Verbündeten, Tunnels, Tunneleingänge, Beobachtungs- und Scharfschützenpositionen sowie Waffenlager, hiess es weiter.
Keystone-SDA
01.01.2025, 17:40
SDA
Diesen Angaben zufolge war der Gazastreifen im vergangenen Dezember täglich rund 45 israelischen Luftangriffen ausgesetzt. Israel steht wegen der hohen Zahl von Opfern unter der palästinensischen Zivilbevölkerung international in der Kritik. Vor allem nach Luftangriffen werden immer wieder auch viele zivile Opfer beklagt, unter ihnen Frauen und Kinder.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober 2023 sind nach Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörden vom Mittwoch 45.553 Palästinenser getötet worden. Die Angaben machen keinen Unterschied zwischen Kombattanten und Zivilisten. Israel beruft sich darauf, dass es vor Angriffen die Zivilbevölkerung warnt und zum Verlassen des Einsatzgebietes aufruft.
Zugleich ergreife es umfangreiche zusätzliche Massnahmen, um den Schaden für die Zivilbevölkerung möglichst gering zu halten. Die Angaben keiner der beiden Seiten lassen sich unabhängig überprüfen. Auslöser des Kriegs war das Massaker der Hamas und anderer Extremisten aus Gaza in Israel am 7. Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen getötet und 250 als Geiseln genommen wurden.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
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