GazastreifenIsrael tötet bei Angriff Anführer des Islamischen Dschihad
SDA
12.11.2019 - 05:47
Israelische Sicherheitskräfte haben den Militärchef der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad im Gazastreifen getötet. Daraufhin feuerten Palästinenser Raketen auf Israel ab.
Die israelische Armee sprach von rund 50 Raketen, die am Dienstagmorgen auf Israel abgefeuert worden seien. Rund 20 davon seien vom Abwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen worden.
Im Laufe des Vormittags schlugen nach Medienberichten Raketen direkt in einem Haus und auf einer stark befahrenen Schnellstrasse ein. Ein Haus in Netivot im Süden des Landes sei direkt getroffen und schwer beschädigt worden, berichtete das Fernsehen. Es sei aber niemand verletzt worden.
Der Sender zeigte auch ein Video, auf dem zu sehen war, wie eine Rakete direkt neben fahrenden Autos auf einer Schnellstrasse nahe Gan Javne südlich von Tel Aviv einschlug. Dabei sei ein Mann leicht verletzt worden.
Keine Rückkehr zu gezielten Tötungen
Israel wird nach den Worten von Armeesprecher Jonathan Conricus nicht zu einer Politik der gezielten Tötungen zurückkehren. Dies sei eine Einzelaktion gewesen, um «eine direkte Bedrohung» abzuwenden. Gezielte Tötungen sind umstritten. Kritiker bemängeln beispielsweise, dass damit Rechtsgrenzen verwischt werden, und sie sprechen von einer Verletzung des Völkerrechts.
In Israel blieben Schulen und Büros vom Süden bis zum Zentrum geschlossen. Der Zugverkehr nahe dem Gazastreifen wurde laut Medienberichten teilweise gestoppt. Die Armee verlegte nach eigenen Angaben verstärkt Truppen ins Grenzgebiet. Die beiden Grenzübergänge von Israel in den Gazastreifen blieben bis auf weiteres geschlossen.
Die Armee informierte über die Operation im Gazastreifen unter Beteiligung des Inlandgeheimdienstes Schin Bet in der Nacht zum Dienstag. Die militante Palästinenserorganisation bestätigte den Tod von Baha Abu Al Ata und seiner Frau. «Israel hat alle roten Linien überschritten», heisst es in einer Stellungnahme. Laut Gesundheitsministerium in Gaza wurden fünf weitere Personen verletzt.
Nach Angaben von Armeesprecher Conricus hatte sich Abu Al Ata mit «menschlichen Schutzschilden» umgeben. Die Sicherheitskräfte hätten in dieser Nacht die Möglichkeit gesehen, ihn mit einem «chirurgischen Angriff» töten zu können.
Im Schlaf getötet
Bei der Attacke aus der Luft gegen 4 Uhr nachts sei nur gezielt das Stockwerk in dem Gebäude angegriffen worden, in dem sich Baha Abu Al Ata aufgehalten habe. Nach Medienberichten wurde er im Schlaf getötet. Die Sicherheitskräfte hätten Abu Al Ata auch im Vorfeld gewarnt, sie wüssten über seine Pläne Bescheid, sagte Conricus.
Abu Al Ata habe in den vergangenen Tagen Vorbereitungen für "unmittelbar bevorstehende" Terroranschläge auf israelische Zivilisten und Soldaten vorangetrieben, teilte die Armee mit. Er habe unter anderem Terroreinheiten für das Eindringen nach Israel trainiert.
Abu Al Ata war der Anführer der Al-Kuds-Brigaden, des bewaffneten Arms des Islamischen Dschihad im Gazastreifen. Die Operation habe dazu gedient, "eine drohende Gefahr" abzuwenden, hiess es weiter von der Armee.
Die Aktion war von Ministerpräsident und Verteidigungsminister Benjamin Netanjahu genehmigt worden sowie vom Sicherheitskabinett, wie es in einer Stellungnahme von Netanjahus Büro hiess. Die Regierung hatte am Sonntag der Ernennung von Naftali Bennett von der Neuen Rechten zum neuen Verteidigungsminister zugestimmt. Bennett hatte in der Vergangenheit einen deutlich härteren Kurs Israels gegenüber der im Gazastreifen herrschenden Palästinenserorganisation Hamas gefordert.
Eine «tickende Zeitbombe»
«Abu Al Ata war verantwortlich für die meisten Aktivitäten des palästinensischen Islamischen Dschihad im Gazastreifen und war eine tickende Zeitbombe», teilte die Armee mit. «Er hat Terrorattacken angeführt und sich persönlich an ihnen beteiligt sowie an Versuchen, israelischen Zivilisten und Soldaten Leid zuzufügen durch Raketenbeschuss, Scharfschützenfeuer, das Senden von Drohnen und mehr.»
Abu Al Ata sei verantwortlich gewesen unter anderem für den intensiven Beschuss Anfang Mai, den Raketenbeschuss am 1. November, bei dem ein Haus in der israelischen Stadt Sderot getroffen wurde, sowie Raketenbeschuss auf ein Musikfestival in Sderot Ende August, teilte die Armee mit.
In der Vergangenheit hatte Israel immer wieder gezielt militante Palästinenser getötet, darunter auch Führungsmitglieder der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas. Nach dem Gaza-Krieg 2014 hatte das Militär im Rahmen einer Waffenruhe diese Praxis jedoch weitgehend unterlassen.
Israel hatte während des Sechstagekrieges 1967 unter anderem das Westjordanland und den Gazastreifen erobert.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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