IsraelHuthi-Anführer verlassen Hauptstadt nach Angriffen im Jemen
SDA
16.3.2025 - 15:43
ARCHIV - Huthi-Anhänger heben während einer Kundgebung gegen die USA und Israel ihre Waffen und rufen Parolen. Foto: Osamah Abdulrahman/AP/dpa/Archivbild
Keystone
Führende Mitglieder der Huthi-Miliz im Jemen sind nach den US-Luftangriffen aus der von ihnen kontrollierte Hauptstadt Sanaa und in ländliche Gegenden geflohen. Das berichtete der von Saudi-Arabien finanzierte Nachrichtenkanal Al-Arabija. Hochrangige Mitglieder hätten die Anweisung erhalten, ihre Häuser wegen der Gefahr weiterer US-Luftangriffe zu verlassen.
Keystone-SDA
16.03.2025, 15:43
SDA
Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Huthi-nahen Kreisen, die Mitglieder sollten auch öffentliche Plätze meiden und keine Aufenthaltsorte ranghoher Huthi-Funktionäre öffentlich machen. Die US-Angriffe hätten die Gegend al-Dschiraf im Norden Sanaas getroffen, wo viele Huthi-Vertreter leben.
Das US-Militär hatte Ziele der vom Iran unterstützen Miliz auf Befehl von Präsident Donald Trump massiv angegriffen. Nach Drohungen neuer Attacken im Roten Meer schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social, mit den Luftangriffen sollten US-Schiffe geschützt und die Freiheit der Schifffahrt wiederhergestellt werden.
Mindestens 31 Menschen wurden im Jemen getötet und 101 weitere verletzt, meldete das von den Huthi kontrollierte Gesundheitsministerium.
In Sanaa herrschte am Tag nach den Angriffen angespannte Ruhe. «Wir haben schreckliche Momente erlebt», sagte ein Anwohner über die vergangene Nacht. In seinem Haus seien mehrere Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Ein weiterer sagte, die Miliz wolle das Land «in den Krieg und in die Zerstörung» ziehen durch die Angriffe auf internationale Schifffahrt. «Jemen ist kein Land, das sich weitere Konflikte leisten kann.»
Eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten
Die Huthi beherrschen grosse Gebiete vor allem im nördlichen Jemen. Nach Ausbruch des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Oktober 2023 begannen sie zur Unterstützung der Hamas mit Angriffen auf Schiffe mit angeblicher Verbindung zu Israel sowie auf Israel selbst. An der Küste des Jemen entlang führt eine der für den Welthandel wichtigsten Schifffahrtsrouten.
Im Jemen tobt seit zehn Jahren ein Bürgerkrieg, der in dem ohnehin sehr armen Land eine der grössten humanitären Krisen weltweit ausgelöst hat.
Eine Bewohnerin Sanaas namens Schiham Mohammed sagte: «Was werden diese Angriffe (der USA) neues bringen? Wir leben seit zehn Jahren im Krieg und unter Bombardierungen, und mit welchem Ergebnis? Nichts ausser mehr Zerstörung und mehr zivile Opfer.» Einige Anwohner, die ein Ende der Huthi-Herrschaft herbeisehnen, sprachen sich aber auch für die US-Angriffe aus.
Trumps Pressesprecherin Leavitt platzt bei einer Frage nach den US-Zöllen der Kragen
«Ich finde es beleidigend, dass sie versuchen, mein Wissen über Wirtschaft und die Entscheidungen, die dieser Präsident getroffen hat, zu testen», sagt die Pressesprecherin des Weissen Hauses am 11. März 2025. «Jetzt bereue ich es, dass ich die Associated Press eine Frage habe stellen lassen.» Das ist selbst für Karoline Leavitt deftig, die sich in den sieben Wochen seit Donald Trumps Amtsantritt bereits einen Namen für ihre schneidige Art gemacht hat. Was sie so aufgeregt hat? Die Frage nach den Zöllen der neuen Administration, für die die 27-Jährige ihre ganz eigene Erklärung hat.
13.03.2025
Feuerpause für die Ukraine? Warten auf Moskaus Reaktion
Hoffnung auf Ende des Krieges: Nach dem grundsätzlichen Ja der Ukraine zu einer 30-tägigen Feuerpause im Krieg mit Russland richten sich die Blicke nach Moskau. «Der Ball liegt nun in ihrem Feld», sagt US-Aussenminister Marco Rubio in Richtung Kreml. Er und seine Delegation hatten zuvor mit ukrainischen Vertretern in Saudi-Arabien über den Eintritt in einen Friedensprozess gesprochen.
12.03.2025
Erster Raketentest Nordkoreas seit Trumps Amtsantritt
Nordkorea hat erstmals seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump wieder einen Raketentest durchgeführt. Die Geschosse wurden nach Angaben des südkoreanischen Militärs aus dem Westen Nordkoreas in Richtung Gelbes Meer abgefeuert. Zuvor hatte Nordkorea die aktuellen gemeinsamen Militärübungen Südkoreas und der USA als «gefährliche Provokation» verurteilt, die versehentlich eine Konfrontation auslösen könnte.
10.03.2025
Trumps Pressesprecherin Leavitt platzt bei einer Frage nach den US-Zöllen der Kragen
Feuerpause für die Ukraine? Warten auf Moskaus Reaktion
Erster Raketentest Nordkoreas seit Trumps Amtsantritt