Die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Handelsunsicherheiten werden einer Studie der US-Notenbank Fed zufolge die Welt 850 Milliarden Dollar an Wirtschaftskraft kosten. Dies geht aus dem Bericht der US-Zentralbank vom Donnerstag (Ortszeit) hervor.
Die Verunsicherung infolge der Eskalation der Zollstreitigkeiten dürfte das Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) zudem um einen Prozentpunkt kappen. Die Fed-Experten taxierten die weltweite Wirtschaftsleistung auf 85 Billionen Dollar. Die Schätzungen seien allerdings ungewiss.
Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire geht unterdessen ebenfalls davon aus, dass der chinesisch-amerikanische Handelsstreit die Weltwirtschaft kommendes Jahr 0,5 Prozent Wachstum kosten wird. Der Handelskonflikt zwischen den beiden global führenden Volkswirtschaften sei die grösste Gefahr für die Weltwirtschaft, sagte er in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung «La Croix». Er forderte, die Staaten der Euro-Zone müssten die Förderung des Wirtschaftswachstums intensivieren.
Streitpunkt Zinssenkungen
Trump verfolgt eine protektionistische Politik. Seit Monaten überziehen sich insbesondere die USA und China mit Zöllen und Gegenzöllen.
Trump attackierte zuletzt regelmässig Fed-Chef Jerome Powell und forderte weitreichende Zinssenkungen, um die Konjunktur anzukurbeln. Powell hingegen betonte, die Unsicherheit infolge der US-Handelsstreitigkeiten mit anderen führenden Wirtschaftsmächten stellten die Notenbank vor eine beispiellose Herausforderung.
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