Boris Johnson ist für sein loses Mundwerk bekannt. So sagte er einst: «Die Chancen, dass ich Premier werde, sind in etwa gleich gross wie die, Elvis auf dem Mars zu finden oder dass ich als Olive wiedergeboren werde.»
«Meine Kuchen-Politik ist pro Kuchen und pro Kuchen essen.»
«Meine Sprechweise wurde von keiner geringeren Autorität als Arnold Schwarzenegger kritisiert. Es ist ein Tiefpunkt, Freunde, wenn die eigenen rhetorischen Fähigkeiten von einem einsilbigen österreichischen Cyborg schlechtgemacht werden.»
Über den früheren US-Präsidenten Barack Obama: «Der teils kenianische Präsident hat eine angestammte Abneigung gegen das Britische Empire – das Churchill so feurig verteidigt hatte.»
«Der kulturelle Einfluss der Chinesen ist faktisch null, und es scheint unwahrscheinlich, dass er zunimmt.»
Über die frühere US-Aussenministerin Hillary Clinton: «Sie hat die blondgefärbten Haare und Schmolllippen, und ein stahlblaues Starren, wie eine sadistische Krankenschwester in einer Nervenheilanstalt.»
Boris Johnsons derbste Sprüche
Boris Johnson ist für sein loses Mundwerk bekannt. So sagte er einst: «Die Chancen, dass ich Premier werde, sind in etwa gleich gross wie die, Elvis auf dem Mars zu finden oder dass ich als Olive wiedergeboren werde.»
«Meine Kuchen-Politik ist pro Kuchen und pro Kuchen essen.»
«Meine Sprechweise wurde von keiner geringeren Autorität als Arnold Schwarzenegger kritisiert. Es ist ein Tiefpunkt, Freunde, wenn die eigenen rhetorischen Fähigkeiten von einem einsilbigen österreichischen Cyborg schlechtgemacht werden.»
Über den früheren US-Präsidenten Barack Obama: «Der teils kenianische Präsident hat eine angestammte Abneigung gegen das Britische Empire – das Churchill so feurig verteidigt hatte.»
«Der kulturelle Einfluss der Chinesen ist faktisch null, und es scheint unwahrscheinlich, dass er zunimmt.»
Über die frühere US-Aussenministerin Hillary Clinton: «Sie hat die blondgefärbten Haare und Schmolllippen, und ein stahlblaues Starren, wie eine sadistische Krankenschwester in einer Nervenheilanstalt.»
Boris Johnson ist im Verlauf seiner Karriere in unzählige Fettnäpfchen getreten. Und dennoch gilt er als Favorit auf das Amt des Premierministers – wenn er sich nicht selbst noch ein Bein stellt.
Man liebt oder hasst ihn in Grossbritannien, doch ein Weg führt an Boris Johnson nicht vorbei. Der ehrgeizige Konservative mit der Wuschelfrisur will die scheidende Premierministerin Theresa May beerben und strebt zielstrebig den Einzug in die Downing Street 10 an. Er gilt als klarer Favorit im parteiinternen Tories-Rennen mit seinem letzten verbliebenen Rivalen, dem Aussenminister Jeremy Hunt. Dies trotz all der Pannen, Lügen und Peinlichkeiten, die der 55-Jährige im Laufe seiner Karriere angehäuft hat.
Mit seinen Frauengeschichten und verbalen Fehltritten lassen sich ganze Seiten füllen: Erst in ihrer jüngsten Wochenendbeilage hat die «Times» 60 denkwürdige Zitate von Johnson zusammengetragen. Darunter finden sich Sätze wie: «Die Tories zu wählen, das wird die Brüste Ihrer Frau vergrössern und erhöht Ihre Chancen, einen BMW M3 zu besitzen.» Oder: Hillary Clinton, einst immerhin Aussenministerin der USA, erinnere ihn an «eine sadistische Krankenschwester in einer Nervenheilsanstalt».
Unmittelbar vor einer Debatte zwischen den beiden Kontrahenten in Birmingham sorgte in der Nacht auf den letzten Freitag auch noch ein heftiger, lautstarker Streit zwischen Johnson und seiner Freundin Carrie Symonds für Wirbel. Besorgte Nachbarn alarmierten die Polizei, das Thema dominierte landesweit die Schlagzeilen.
Dennoch sollte man Johnson nicht unterschätzen. «Er wird gewinnen», sagt Ralf Sotscheck, langjähriger Grossbritannien- und Irland-Korrespondent der deutschen «Tageszeitung» (TAZ), auf Anfrage von «Bluewin». Er meint zwar: «Der einzige, der ihn stoppen könnte, ist Johnson selbst.» Der Beziehungsstreit werde ihn aber nicht zu Fall bringen.
Zitat erfunden, Job verloren
Das Amt des Regierungschefs hat Johnson schon seit Langem im Auge. Immerhin hat er in jungen Jahren im Eliteinternat Eton die Schulbank gedrückt, das schon viele Premierminister hervorgebracht hat. Später studierte Johnson in Oxford und war als Journalist tätig. Weil aufflog, dass er ein Zitat erfunden hatte, verlor er eine Stelle bei der «Times», wurde aber EU-Korrespondent für den «Daily Telegraph».
In Brüssel machte er sich als EU-kritischer Schreiber mit – natürlich – pointierten Formulierungen einen Namen. Eine Seite, die er Jahre später im Brexit-Dauerstreit wieder herauskehren sollte: Johnson zählt zu den lautesten Brexit-Befürwortern in der konservativen Tory-Partei.
Als Bürgermeister zum Weltruhm
Weltweit berühmt wurde er als Bürgermeister von London. Diese Ära dauerte von 2008 bis 2016. Dass die Olympischen Sommerspiele 2012 in diese Zeit fielen, bot dem exzentrischen Selbstdarsteller eine Bühne, die er zu nutzen wusste. Zumindest meistens: Eine misslungene PR-Aktion, bei der Johnson hoch in der Luft an einem Drahtseil hängen blieb, ging ebenso um die Welt.
Was man aber auch sagen muss: Als Aussenminister unter Theresa May gab Johnson zuletzt keine glückliche Figur ab. Er soll schlecht vorbereitet zu Verhandlungen erschienen sein, und wegen seines losen Mundwerks schimpfte ihn der TV-Comedian John Oliver den «undiplomatischsten Diplomaten aller Zeiten».
Da ist etwas dran: Johnson hatte zuvor von «Papua-Neuguinea-mässigen Kannibalismus-Orgien» gesprochen und davon, dass die Chinesen in der Geschichte keinerlei kulturellen Einfluss gehabt hätten.
Im Juli 2018 kam es schliesslich zum Bruch: Johnson warf den Bettel hin, weil ihm Mays Pläne für einen EU-Austritt «im Halse stecken» geblieben seien, wie er es in seinem Rücktrittsschreiben erklärte.
Kann er es besser als May?
Doch in der Tat: Wenn er sich nicht selbst noch ein Bein stellt, dann dürfte Johnson bald die Chance haben, zu beweisen, dass er es besser kann. Der neue Vorsitzende der Tories soll bis Ende Juli gekürt sein – er wird von den rund 160'000 Parteimitgliedern gewählt und automatisch zum neuen Regierungschef.
Würde er gewählt, werde Johnson die Partei noch weiter spalten, sagt «TAZ»-Korrespondent Ralf Sotscheck. «Viele haben bereits angekündigt, die Partei zu verlassen, sollte er Premierminister werden.» Was den Rückhalt in der Bevölkerung betreffe, so sei es ähnlich wie bei Donald Trump in den USA: «Viele lieben ihn, genauso viele hassen ihn und lehnen ihn ab. Dazwischen gibt es kaum etwas. Johnson polarisiert.»
Johnsons Chancen, das Brexit-Drama zu einem Abschluss zu führen, sieht Sotscheck als nicht allzu gut an. Dieser verspreche, die Verhandlungen von vorne zu beginnen, doch die EU lehne das ja ab.
Überhaupt habe Johnson im internen Tory-Wahlkampf bereits wieder so viele Versprechen abgegeben, die unmöglich einzuhalten seien. Nicht zuletzt sei da Johnsons «dusselige Behauptung», man könne die Backstop-Klausel – einen der Knackpunkte bei den Verhandlungen zwischen Brüssel und London über die künftige Grenze zwischen Nordirland und Irland –, «genau wie die Londoner City-Maut handhaben – das zeugt von seiner Ahnungslosigkeit», so Sotscheck.
Bilder des Tages
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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