KlimakämpferinGreta Thunberg erhält den wichtigsten Amnesty-Preis
SDA
17.9.2019 - 03:09
Greta Thunberg erhält von Amnesty International den «Ambassador of Conscience Award». Die Auszeichnung sei für «all die furchtlosen Jugendlichen, die für ihre Zukunft kämpfen», sagt die 16-jährige Vorreiterin für den Klimaschutz.
Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg und die Protestbewegung Fridays For Future haben in Washington den wichtigsten Preis von Amnesty International erhalten. Die Auszeichnung sei für «all die furchtlosen Jugendlichen, die für ihre Zukunft kämpfen.»
Dies sagte die 16-Jährige am Montag (Ortszeit) bei der Preisverleihung. Thunberg protestiert seit mehr als einem Jahr für mehr Klimaschutz. Aus ihrem wöchentlichen Schulstreik ist eine internationale Klimaprotestbewegung mit hunderttausenden Anhängern geworden.
Für viele Menschen sei noch immer nicht die Verbindung zwischen dem Klimawandel und Migration, Hunger und der Verletzung von Menschenrechten klar, sagte Thunberg weiter. Sie rief zum Handeln auf. «Menschen sterben! Und trotzdem schauen immer noch so viele von uns weg», beklagte sie.
Lob für Beharrlichkeit
«Jungen Leuten wird oft gesagt, dass sie die Anführer von morgen sind», sagte Amnesty-Generalsekretär Kumi Naidoo. Er sei froh, dass Thunberg und die vielen anderen jungen Aktivisten darauf nicht gehört hätten. «Wenn sie bis morgen warten, wird es für niemanden von uns eine Zukunft geben.» Die Amnesty-Generalsekretärin in den USA, Margaret Huang, lobte die Beharrlichkeit der Bewegung. «Sie haben Dinge getan, die denjenigen von uns, die seit Jahrzehnten kämpfen, nie gelungen sind», sagte Naidoo der Nachrichtenagentur AFP weiter.
Mit dem sogenannten Ambassador of Conscience Award («Botschafter des Gewissens Preis»), ehrt Amnesty Künstler und andere Persönlichkeiten, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte einsetzen. Der Preis wird seit 2003 vergeben. Ausgezeichnet wurden etwa der tschechische Bürgerrechtler Vaclav Havel und die pakistanische Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai.
Die 16-jährige Thunberg hat ihren Protest in alle Welt getragen und ist vor etwas mehr als zwei Wochen in den USA angekommen. Vergangenen Freitag forderte sie vor dem Weissen Haus mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen mehr Klimaschutz. Am Freitag will sie in New York am globalen Klimastreik der Bewegung Fridays For Future teilnehmen.
Greta Thunberg im Kreise ihrer Familie: Wäre nur dieses Foto der Schwedin bekannt, es gäbe wohl keinen einzigen Hasskommentar über die 16-Jährige.
Bild: Instagram/@gretathunberg
Aber weil die Schwedin Grössen wie Papst Franziskus trifft und prominente Politiker wie ...
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... den früheren US-Präsidenten Barack Obama, und weil heute so gut wie jeder ihre Klimaschutz-Forderungen kennt, gilt die junge Umweltaktivistin inwischen selbst als öffentliche Person.
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Greta Thunberg hat nicht nur die «Fridays for Future»-Schülerproteste angestossen, sondern auch Altersgenossen wie diese ugandishe Schülerin inspiriert.
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Doch wer in jungen Jahren schon auf einem «Time»-Titelbild zu sehen ist, hat auch Neider. Und aus Neidern werden womöglich Hater, ...
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... wenn man seine kritischen Finger dann auch noch in moralische Wunden legt: Weil die Schwedin unseren Ressourcenverbrauch anprangert und unsere Einstellung zur Umwelt kritisiert, ...
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... verwechseln viele die allgemeinen Mahnungen als Kritik speziell an der eigenen Person. Der «andere Greta-Effekt» wird ausgelöst: Spitzfindig wird die junge Frau...
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... auf Fehler abgeklopft, und wenn einer gefunden wird, reiten Presseleute wie auch die Besucher ihrer Kommentarspalten voller Häme darauf herum – «An Uncoveniant Truth» würde Al Gore dazu sagen.
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Greta mit dem Alexandra Ocasio Cortez, dem Shootingstar der US-Demokraten: Die mediale Dauerpräsenz tut das Ihre, um Hasskommentaren Vorschub zu leisten.
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Greta mit Arnold Schwarzenegger: Der frühere Gouverneur von Kalifornien weiss um den Klima-Notstand.
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Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Am 14. August 2019 bricht Thunberg zu eiem Segeltörn von England in die USA auf. Gut zwei Wochen soll die Überfahrt dauern.
Unter den Gästen bei der privaten Trauerfeier nordwestlich von London waren unter anderem Harry Styles, Zayn Malik und Louis Tomlinson sowie Paynes Familie und weitere Freunde.
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