Siebenstündige Bergungsaktion Frau will Handy retten und bleibt in Felsspalte stecken

Samuel Walder

22.10.2024

Die Frau blieb in einer Felsspalte stecken, nach dem ihr Handy dort reingefallen war.
Die Frau blieb in einer Felsspalte stecken, nach dem ihr Handy dort reingefallen war.
NSW Ambulance

Eine junge Frau aus dem australischen Hunter Valley wurde nach sieben Stunden aus einer Fels-Spalte befreit. Die 23-Jährige war beim Versuch, ihr Handy zu retten, in die missliche Lage geraten.

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine 23-jährige Frau blieb nach dem Versuch, ihr Handy zu retten, sieben Stunden kopfüber zwischen Felsen in Australien stecken.
  • Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr und Freiwilligen benötigten mehrere Stunden, um sie aus der schwierigen Lage zu befreien, indem Felsbrocken entfernt und ein Gerüst aufgebaut wurde.
  • Die Frau erlitt nur leichte Verletzungen, während ihr Handy verloren blieb.

Eine Frau aus dem australischen Hunter Valley blieb sieben Stunden lang kopfüber zwischen Felsbrocken stecken. Sie geriet in diese missliche Lage, nachdem sie versucht hatte, ihr verlorenes Handy zu retten. Der Vorfall ereignete sich Anfang des Monats und endete mit einer aufwendigen Rettungsaktion.

Die Frau (23) war mit Freunden auf einem Privatgrundstück in Laguna, etwa 120 Kilometer von Sydney entfernt, spazieren, als sie ihr Handy fallen liess. Beim Versuch, es zu erreichen, rutschte sie kopfüber in eine rund drei Meter tiefe Spalte zwischen zwei Felsen. Ihre Freunde versuchten etwa eine Stunde lang vergeblich, sie zu befreien. Schliesslich alarmierten ihre Freunde den Rettungsdienst.

Die Rettungskräfte waren sieben Stunden im Einsatz. 
Die Rettungskräfte waren sieben Stunden im Einsatz. 
NSW Ambulance

Gegen 9.30 Uhr am 12. Oktober ging der Notruf bei der NSW Ambulance ein. Rettungskräfte von Polizei, Feuerwehr und freiwillige Helfer arbeiteten in den folgenden sieben Stunden daran, die Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Um die gefährliche Situation zu entschärfen, mussten schwere Felsbrocken entfernt und ein Gerüst um die Felsen herum gebaut werden.

Rettungskräfte hatten noch nie so einen Fall

«Da nun beide Füsse zugänglich waren, stand das Team vor der Herausforderung, die Patientin im Laufe einer Stunde durch eine enge S-Kurve zu navigieren», berichtete die NSW Ambulance auf Facebook. Ein 500 Kilogramm schwerer Felsbrocken wurde mithilfe einer Winde bewegt, um die Frau schliesslich gegen 16.30 Uhr zu befreien.

«In meinen 10 Jahren als Rettungssanitäter habe ich noch nie so einen Fall erlebt, er war herausfordernd, aber unglaublich lohnend», sagte Peter Watts von der NSW Ambulance. «Jede Rettungskraft hatte eine Aufgabe, und wir haben alle unglaublich gut zusammengearbeitet, um ein gutes Ergebnis für die Patientin zu erzielen.»

Wie durch ein Wunder erlitt die Frau nur leichte Kratzer und Prellungen. Ihr Handy jedoch blieb zwischen den Felsen eingeklemmt. Sie wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.