MRI rettet ihr LebenFrau hat keine Symptome – Ärzte entdecken tödliche Krankheit
pfi
14.3.2024
Nicht alle Krankheiten machen sich früh durch Symptome bemerkbar. Einer Frau aus Arizona hat der Ganzköperscan wohl das Leben gerettet – nun rät sie auch anderen zu dieser Vorsorgeuntersuchung.
pfi
14.03.2024, 16:09
14.03.2024, 20:28
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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ganzkörperscans können Krankheiten früh erkennen.
Dabei werden sämtliche Organe des Körpers, das Skelettsystem, die Wirbelsäule, das Gefässsystem und alle grösseren Gelenke untersucht.
Die rechtzeitige Erkennung einer Erkrankung kann lebensrettend sein.
Das Leben Mary Ann Waldron aus Arizona hätte kaum besser verlaufen. Trotz ihres Alters von über 70 Jahren fühlte sie sich rundum gesund und nahm aktiv am Leben teil. Zur eigenen Gesundheitskontrolle beschloss die rüstige Rentnerin, sich sicherheitshalber einem Ganzkörper-MRI zu unterziehen – viele Gefahren schlummern schliesslich unerkannt und im Verborgenen.
«Obwohl ich asymptomatisch bin, wollte ich wissen, ob ich Krebs im Frühstadium habe», erklärt Waldron gegenüber Fox News Digital. Die Diagnose nach dem Ganzkörper-MRI traf sie dann wie aus heiterem Himmel. Der Scan brachte ein grosses Aneurysma in ihrer Bauchspeicheldrüse ans Tageslicht. Als Glück im Unglück erwies sich, dass die Gefässerweiterung rechtzeitig diagnostiziert werden konnte.
Ein Aneurysma ist anfangs klein, wächst langsam und bleibt deshalb auch lange unbemerkt. Platzt das Aneurysma, wird es schnell lebensbedrohlich. Eine weitere Untersuchung bestätigte das Aneurysma bei Waldron.
Was ist ein Ganzkörper-MRI?
Die Magnetresonanztomografie (Magnet Resonance Imaging, kurz MRI) liefert hochauflösende Bilder des gesamten Körpers von Kopf bis Fuss und erlaubt einen allgemeinen Überblick über den Gesundheitszustand des Körpers. Sie dient in erster Linie der Prävention und ist schmerzfrei.
Im Untersuchungsbereich liegen die Gehirnmasse, Arthritis, das Herz (etwa eine Vergrösserung), das gesamte Gefässsystem, die Organe im Bauch und die Lymphknoten. So können Herzkrankheit, Tumore, Erkrankungen des Gehirns, Erkrankungen der Skeletterkrankungen, Verletzungen der Wirbelsäule, Krebs, Multiple Sklerose, Erkrankungen der Gallenblase bis hin zu Metastasen diagnostiziert werden. Die ganze Untersuchung dauert mit der Lagerung des Patienten 30 bis 60 Minuten. Anders als beim Röntgen oder CT wird bei der MRI keine Röntgenstrahlung benötigt.
Was kostet ein Ganzkörper-MRI?
Die Kosten für das Ganzkörper-MRI variieren je nach der Ausführung mit oder ohne Kontrastmittel. Laut Bundesamt für Statistik (BFS) kostete eine MRI-Aufnahme 2013 zwischen 450 und 1600 Franken. Das Radiologie-Netzwerk Arista in Bern und Zürich beziffert die Kosten eines Ganzkörper-MRIs auf rund 920 Franken.
Patientin wieder völlig gesund
Für Frau Waldron aus Arizona führte der Weg nach der Aneurysma-Diagnose zu einem Gefässchirurgen. Dieser leitete eine sofortige Notoperation ein. «Der Umfang und die Lage meines Aneurysmas war auffallend gross und ungewöhnlich», so die Patientin. Die Operation verlief dennoch ohne Komplikationen und erfolgreich. Heute fühlt sich Waldron gesund und sie kann wieder ihrem gewohnten Tagesablauf nachgehen.
«Ich muss jetzt täglich Blutverdünner einnehmen, die mich anfällig für Blutergüsse machen, aber ansonsten geht es mir gut», sagte sie. Ihren Lieblingsaktivitäten wie Golfen, Schwimmen und Wandern geht sie wieder uneingeschränkt nach. «Das war eine wirklich lebensrettende Operation», erklärt sie heute erleichtert.