Hochwasser in Süddeutschland Wasserstände sinken teils, Lage bleibt angespannt +++ Frau nach 52 Stunden aus Baum gerettet

Sven Ziegler

5.6.2024

Hochwasser weiter kritisch – fünfte Tote geborgen

Hochwasser weiter kritisch – fünfte Tote geborgen

München, 04.06.24: Die Hochwasserlage in Teilen Bayerns bleibt kritisch. Besonders betroffen: die Gebiete an der Donau, wo noch am Dienstag die höchsten Wasserstände erwartet werden. Die Stadt Passau hat deswegen bereits den Katastrophenfall ausgerufen. Im Unterallgäu wurde eine Frau tot aus ihrem Auto geborgen, die Zahl der Todesopfer nach den Überschwemmungen in Süddeutschland steigt damit auf fünf. Gute Nachrichten immerhin vom Wetterdienst: Es sind keine weiteren Unwetter in Sicht. Dennoch bleibt die Lage angespannt. Im benachbarten Baden-Württemberg fallen die Pegelstände mittlerweile, jedoch sind einige Gebiete noch stark betroffen. Strassen und Häuser wurden überflutet, die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.

05.06.2024

Der Deutsche Wetterdienst hat alle seine Unwetterwarnungen aufgehoben. In Passau haben Donau und Inn derweil ihren Scheitel überschritten. Der Kampf gegen das Hochwasser und seine verheerenden Folgen geht weiter. Die Entwicklungen im Ticker.

Sven Ziegler

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Hochwasser-Lage ist in Teilen Bayerns weiter kritisch, vor allem an der Donau.
  • Während sich die Wetterlage in Baden-Württemberg langsam entspannt, werden die Folgen des verheerenden Hochwassers immer stärker sichtbar.
  • Tausende Helfer sind weiter im Einsatz.
  • Fünf Todesopfer wurden bislang geborgen.
  • Zudem gibt es laut bayerischem Innenministerium mehrere Vermisste – darunter einen 22 Jahre alten Feuerwehrmann im schwäbischen Offingen. Die Einsatzkräfte befürchten, dass er ertrunken ist.
  • In vielen Kommunen Bayerns gilt der Katastrophenfall.
  • Mehrere Dämme sind gebrochen.
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  • 5 Uhr

    Hochwasser im Süden – Wasserstände sinken teils, Lage bleibt gespannt

    Der Kampf gegen das Hochwasser in Süddeutschland und seine verheerenden Folgen geht weiter. Auch in der Nacht zum Mittwoch wurden Deiche überwacht, nennenswerte Schäden oder Durchbrüche wurden dabei aber nicht entdeckt. Dennoch bleibt die Lage vor allem im Osten Bayerns kritisch, auch wenn an der stark betroffenen unteren Donau der Wasserstand an bestimmten Stellen langsam zu sinken beginnt. Die Wasserstände an den Pegeln in Passau und Regensburg lagen am frühen Mittwochmorgen laut Hochwassernachrichtendienst (HND) weiter bei der höchsten Meldestufe 4. Auch wenn sich die Lage vielerorts langsam zu entschärfen scheint, ist aufgrund mehrerer Vermisstenfälle zu befürchten, dass neben den fünf bestätigten Hochwasseropfern noch weitere Tote hinzukommen könnten.

    Land unter: Ein Rettungsboot fährt am 5. Juni 2024 in der Altstadt von Passau durch das Hochwasser der Donau.
    Land unter: Ein Rettungsboot fährt am 5. Juni 2024 in der Altstadt von Passau durch das Hochwasser der Donau.
    Bild: Keystone/dpa/Armin Weigel
  • 4.43 Uhr

    Aufräumarbeiten laufen an

    In Baden-Württemberg sind wie in den Hochwassergebieten im westlichen Bayern Aufräumaktionen in Gange. Auch wenn sich die Lage dort langsam entspannt: «Von Normalität sind wir aber noch weit entfernt», sagte etwa eine Stadtsprecherin der betroffenen Gemeinde Ebersbach an der Fils. Vielerorts waren wie auch in Bayern Anwohner gemeinsam mit Einsatzkräften und Ehrenamtlichen damit beschäftigt, Strassen freizuräumen, weitere Keller leerzupumpen und angespülten Unrat zu beseitigen. Teils wurden Container für in der Flut verwüstetes Hab und Gut bereitgestellt.

  • 4.41 Uhr

    Weniger Regen – aber keine Entwarnung

    Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind zwar in Bayern am Mittwoch und Donnerstag weitere Schauer und Gewitter zu erwarten – Starkregen sei aber nur am östlichen Alpenrand wahrscheinlich. Das Landratsamt Donau-Ries warnte, trotz teils sinkender Pegelstände in den Flüssen könne das Wasser auf freier Flur weiter steigen. Auch in Baden-Württemberg sind laut DWD am Donnerstag einzelne Schauer oder Gewitter möglich – am Mittwoch soll es weitestgehend trocken bleiben.

  • 3.48 Uhr

    Lage in Regensburg weiter angespannt

    In Regensburg waren am Dienstagabend Häuser entlang einer Strasse an der Donau evakuiert worden, weil bei aufgeweichtem Untergrund die Schutzwände abzurutschen drohten. Durch den hohen Grundwasserstand seien die Böden der Donauinseln nass und schwammig «wie ein Wackelpudding», sagte Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD). Die Lage blieb laut einer Sprecherin der Stadt bis zum frühen Morgen angespannt. Für Regensburg meldete der Hochwassernachrichtendienst am Mittwochmorgen weiter einen Pegelstand von über sechs Metern – normal sind etwa drei Meter.

    Flussabwärts in Passau, wo die Donau, Inn und Ilz zusammenfliessen, wurde ebenfalls der Katastrophenfall ausgerufen. Mehrere Strassen und Plätze in Stadt sind wegen des Hochwassers gesperrt. Bis zum frühen Morgen wurden an den Deichen keine Schäden oder Durchbrüche gefunden, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern sagte. Perspektivisch sei dies weiter aber nicht auszuschliessen.

  • Mittwoch, 5. Juni 2024, 3 Uhr

    Pegelstände in Passau fallen langsam

    Laut der Stadtverwaltung in Passau ist hier der Scheitel der Flüsse Donau und Inn erreicht – die Wasserstände fallen leicht. Der Wasserstand der Donau lag am Dienstagabend nach Angaben des Hochwassernachrichtendiensts bei etwa 9,70 Metern. Normal sind hier Wasserstände von an die sechs Meter. Der Pegelstand am Inn ging von gut sieben Metern auf knapp 6,70 Meter zurück. Es werde davon ausgegangen, dass die Pegelstände in den nächsten Stunden weiter sinken, teilte die Stadtverwaltung mit. Allerdings werde der Donaupegel langsamer fallen.

  • 23.40 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Dienstag, 4. Juni 2024

  • 21.18 Uhr

    Donau und Inn überschreiten Scheitel

    Donau und Inn haben ihren Scheitel in Passau überschritten. Dies meldet die Stadt am Abend. Es werde nun damit gerechnet, dass die Pegel in den nächsten Stunden weiter zurückgehen.

    Dabei werde der Donaupegel langsamer sinken, hiess es. Derzeit betragen die Pegel des staatlichen Hochwassernachrichtendienstes 9,71 Meter an der Donau und 6,67 Meter am Inn. Es wird weiter dringend davor gewarnt, überflutete Bereiche zu betreten.

  • 18.24 Uhr

    Katastrophenfall in Passau — Donaupegel bei fast zehn Meter

    Für die Donau in Passau wird im Laufe des Tages ein Pegelstand von rund zehn Metern erwartet, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Aktuell betrage der Pegelstand 9,97 Meter. Relativ zeitgleich werde aber auch der Scheitel des Inns die Dreiflüssestadt erreichen, hiess es. Aufgrund des Starkregens am Montag rechnet die Stadt dort mit einem Pegelstand von mehr als sieben Metern.

    Mittlerweile hat die Stadt den Katastrophenfall ausgerufen. Zahlreiche Strassen und Plätze in Passau sind wegen des Hochwassers bereits gesperrt, Schulunterricht fällt aus. Der Busverkehr ist beeinträchtigt, Verbindungen in die Altstadt wurden am Dienstag komplett eingestellt. Betroffen ist den Angaben zufolge vor allem die Alt- und Innenstadt. Die Stadt warnte dringend davor, überflutete Bereiche zu betreten. Das gesamte Hochwassergebiet solle grundsätzlich gemieden werden.

    In Passau kommen die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammen. Vor allem entlang der Donau spitzt sich die Hochwasserlage in Bayern weiter zu.

  • 17.53 Uhr

    Vermisste Frau wird nach 52 Stunden aus Baumkrone gerettet

    Eine Frau hat im bayerischen Hochwassergebiet mehr als 52 Stunden in einer Baumkrone ausgeharrt. Am Dienstag wurde die 32-Jährige im schwäbischen Neu-Ulm im Bereich Silberwald gefunden, wie die Polizei in Kempten mitteilte. Die Frau hatte seit Sonntag als vermisst gegolten, die Polizei leitete umfangreiche Suchmassnahmen ein.

    Letztlich wurde die Frau mit Hilfe einer Drohne in der Krone eines umgestürzten Baums gefunden, in der sie sich vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht hatte. Zum Zeitpunkt der Rettung stand das Wasser laut Polizei immer noch brusthoch, so dass die Frau mit einem Hubschrauber gerettet werden musste.

    Die 32-Jährige war den Angaben zufolge sichtlich geschwächt und dehydriert und kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Ansonsten war sie aber körperlich unversehrt.

  • 13.30 Uhr

    Frau geht trotz Badeverbot in den Fluten schwimmen

    Eine Frau ist in Deutschland im Hochwasser schwimmen gegangen – in einer vollgelaufenen Fussgängerunterführung. Die Feuerwehr habe bei einer Kontrollfahrt im niederbayerischen Deggendorf gestern Abend die Frau im Badeanzug gesehen und aus dem Wasser gerufen, sagte heute eine Rathaussprecherin.

    Stadtbrandinspektor Tim Rothenwöhrer sagte, dass sich Menschen am Hochwasser nicht an Absperrungen halten und versuchen Selfies zu machen, sei inzwischen schon «normal». Einen Fall wie den der Schwimmerin habe er aber noch nicht erlebt.

    Die Stadt appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, das Badeverbot in überschwemmten Bereichen einzuhalten und bat um «Durchhalten». In zwei Tagen starte in Deggendorf die Freibadsaison, hiess es.

  • 11.25 Uhr

    Hochwasser erreicht Polen

    Nach starken Niederschlägen in Polen stehen Teile der Stadt Bielsko-Biala in Schlesien unter Wasser. Der Bürgermeister gab eine Hochwasserwarnung heraus, wie die Nachrichtenagentur PAP am Dienstag berichtete.

    Die Feuerwehr fuhr bis zum frühen Morgen mehr als 700 Einsätze. Zahlreiche Keller und Grundstücke wurden überflutet. Das Wasser blockierte zwei Gleise des örtlichen Bahnhofs, die Züge mussten auf andere Gleise umgeleitet werden, einige fielen ganz aus. Überschwemmt wurden zudem das Stadtarchiv und das Busdepot der städtischen Verkehrsbetriebe.

    Das Portal «Onet.pl» veröffentlichte Videoaufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie Strassen, Verkehrskreisel und eine Brücke unter Wasser standen. In den Flüssen der Region steigt derzeit der Wasserstand, an fünf Stellen rief das Krisenzentrum der Gebietsadministration den Alarmzustand aus. Die Meteorologen vom staatlichen Wetterdienst sagten für den Verlauf des Dienstags noch weitere starke Regenfälle voraus.

  • 11 Uhr

    FC Bayern spendet eine Million Euro für Hochwasser-Opfer

    Der FC Bayern München spendet eine Million Euro für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Süddeutschland. Ziel sei es, den Betroffenen in Bayern und Baden-Württemberg schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister heute mit.

    «Das Hochwasser hat grosse Schäden und schreckliches Leid verursacht. Gerade in solchen Ausnahme-Situationen braucht es einen besonderen Gemeinschaftsgeist – wie das aktuell viele Menschen vor Ort an den Tag legen», sagte Präsident Herbert Hainer. «Dem FC Bayern ist es ein Anliegen, Solidarität zu zeigen und die Betroffenen zu unterstützen.»

    Über die genaue Verwendung der Mittel will der Verein «zeitnah» entscheiden. «Wir als Club stehen für Miteinander und Menschlichkeit und setzen uns ein für diejenigen, die unverschuldet in Not geraten sind. Bei den Folgen dieser Naturkatastrophe direkt vor unserer Haustür muss man zusammenstehen, und wir wollen mit unseren Möglichkeiten den Betroffenen schnelle Hilfe zukommen lassen», sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen.

  • 10.55 Uhr

    Weiteres Todesopfer gemeldet

    Die Zahl der bekannten Todesopfer infolge des Hochwassers in Bayern ist laut Polizei auf drei gestiegen. Eine Frau rutschte am Montag in Markt Rettenbach im Landkreis Unterallgäu mit ihrem Auto von einer Strasse ins Wasser und wurde später leblos geborgen. Das teilten die Behörden mit.

  • 5.49 Uhr

    Hochwasser-Lage in einigen Gebieten weiter kritisch

    Die Hochwasser-Lage ist in Teilen Bayerns weiter kritisch. In Regensburg, wo der Katastrophenfall ausgelöst worden war, mussten am späten Abend 200 Menschen ihre Häuser verlassen. Im oberbayerischen Landkreis Rosenheim war ebenfalls der Katastrophenfall ausgerufen worden. Auch in den Gemeinden Raubling und Rohrdorf fanden Evakuierungen statt, wie der Kreis in der Nacht auf der Plattform X mitteilte. Wie viele Menschen davon betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.

    Hochwasser in der Weltkulturerbe-Stadt Regensburg. In Regensburg erreichte die Donau am Montag einen Pegel von sechs Metern – stieg weiter an. (3. Juni 2024) 
    Hochwasser in der Weltkulturerbe-Stadt Regensburg. In Regensburg erreichte die Donau am Montag einen Pegel von sechs Metern – stieg weiter an. (3. Juni 2024) 
    Bild: IMAGO/Manfred Segerer

    Der Landkreis Rosenheim hatte Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, zu Hause zu bleiben. «Es besteht eine akute Gefahr für Leib und Leben», hiess es in einer Mitteilung der Behörde. In der Nacht hatte sich die Lage dann leicht entspannt. Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gemeinden sollen demnach heute geschlossen bleiben. In sieben bayerischen Landkreisen fällt wegen der Hochwasserlage der Präsenzunterricht an zahlreichen Schulen aus.

    Während sich die Wetterlage in Baden-Württemberg langsam entspannt, werden die Folgen des verheerenden Hochwassers immer stärker sichtbar. Tausende Helfer sind weiter im Einsatz. Vier Todesopfer wurden bislang geborgen.

  • 4.55 Uhr

    Nach vorläufigen Daten: Jahrhundert-Niederschläge gemessen

    An mehreren Orten in Süddeutschland fiel in den vergangenen Tagen nach vorläufigen Daten so viel Regen wie nur alle 50 bis 100 Jahre. Man könne von Jahrhundert-Niederschlägen sprechen, sagte der Meteorologe Thomas Deutschländer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) der «Süddeutschen Zeitung». «Das ist schon besonders, aber nicht komplett aussergewöhnlich.»

    «Das ist alles ein bisschen vorläufig, wir müssen die Daten noch prüfen», sagte Deutschländer. Manchmal fielen Stationen aus oder die Messungen seien zu niedrig. «In der Regel kommt aber noch etwas hinzu, die jetzigen Daten sind eher konservativ.»

    Insgesamt zeigten etwa 20 bis 30 Messstationen solche besonders hohen Werte an. Diese Orte reichten überwiegend von einer Region nordöstlich von Augsburg bis fast zum Bodensee. Einige Extremwerte bezögen sich auf die Niederschläge an einem Tag, andere auf Niederschläge in drei aufeinander folgenden Tagen.

  • 2.50 Uhr

    Hochwasserlage im Landkreis Rosenheim leicht entspannt

    Die Hochwasserlage im südlichen Landkreis Rosenheim hat sich leicht entspannt. Das teilt der Kreis auf X mit. Die Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gemeinden sollen demnach am Dienstag geschlossen bleiben. In Raubling und Rohrdorf fanden den Angaben zufolge Evakuierungen statt. Wie viele Menschen davon betroffen waren, war zunächst nicht bekannt.

    Zuvor hatte der Landkreis bereits den Katastrophenfall ausgerufen. Über 1000 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks seien vor Ort, teilt der Landkreis weiter mit. Nach einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes sollen in Bayern die Niederschläge in der Nacht zum Dienstag abklingen.

  • Dienstag, 4. Juni 2024, 1.30 Uhr

    Mehr Investitionen in Hochwasserschutz gefordert

    Angesichts der Flutkatastrophe in Süddeutschland hat der Deutsche Städtetag Bund und Länder zu höheren Ausgaben für den Hochwasserschutz aufgerufen. «Hochwasser, wie derzeit in Bayern und Baden-Württemberg, kommen in immer schnellerem Takt. Deutschland muss sich besser darauf vorbereiten», sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages, Helmut Dedy, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Die Einsatzkräfte bräuchten dafür die bestmögliche Ausstattung und Infrastruktur. «Bund und Länder müssen deshalb die Mittel für den Hochwasser- und Katastrophenschutz wieder deutlich ausbauen – und zwar dauerhaft und nicht ad hoc über Sonderprogramme.»

    Dedy wies auf die wachsenden Ausgaben der Städte und Gemeinden für Massnahmen wie Dammbau, Begrünung und Bewässerung hin, die durch die Erderwärmung nötig würden. «Die Klimaanpassung wird zur kommunalen Daueraufgabe», sagte er dem RND. Die Städte müssten sich stärker auf Extremwetterereignisse vorbereiten und ihre Infrastruktur an den Klimawandel anpassen. «Das kostet enorme Summen: mehr Grünflächen, weniger Versiegelung und der Ausbau von Rückhaltebecken für Hochwasser oder Starkregen.»

  • 23.55 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Montag, 3. Juni 2024

  • 23.50 Uhr

    Regionale Zugverbindungen rund um Ingolstadt entfallen

    Mehrere Zugverbindungen des Bahnbetreibers Agilis entfallen am Dienstag aufgrund des Hochwassers entlang der Donau. Das gilt unter anderem für die Strecken Ingolstadt - Donauwörth - Gundelfingen sowie Ingolstadt - Ulm, wie ein Sprecher am Montagabend mitteilte. Ein Busnotverkehr stehe nicht zur Verfügung. Reisende werden gebeten, sich aktuell über Zugausfälle zu informieren. Auf den Strecken Regensburg - Neumarkt/Opf. sowie Plattling - Sünching verkehren demnach die Züge.

  • 23 Uhr

    Passau bereitet sich auf Evakuierungen vor

    Während andernorts in Bayern leichte Entspannung eintritt und die Aufräumarbeiten beginnen, bereitet sich Passau erst auf den Höhepunkt des Hochwassers vor, den der Staatliche Hochwassernachrichtendienst für Dienstagnachmittag vorhersagt und der laut Prognosen bei etwa 9,50 Metern liegen soll. Die höchste Meldestufe 4 war in der Stadt aber bereits am Montagabend erreicht. Der Definition zufolge sind bei dieser Einstufung unter anderem «bebaute Gebiete in grösserem Umfang überflutet», was man im Uferbereich der Donau genauso sehen kann: Der Fluss, dessen Pegelstand um 22 Uhr bereits bei 8,87 Metern lag, hat mehrere Strassenzüge überschwemmt. In den Hauseingängen stapeln sich Sandsäcke, einige haben ihre Türen oder Garagentore verbarrikadiert. In der Nacht zum Dienstag wird in Passau weiterer Regen erwartet.

    Auf einem Hotelparkplatz in Sichtweite der Donau liegen zwei Boote des Katastrophenschutzes, falls Gäste oder benachbarte Anwohner in Sicherheit gebracht werden müssen. Das Wasser steht hier bereits knöcheltief auf der Strasse. Für den Autoverkehr ist dieser Bereich inzwischen gesperrt, ebenso wie viele weitere Verkehrswege, darunter die Bundesstrassen B12 und B388. Die Stadt warnt auf ihrer Website «dringend» davor, die überfluteten Bereich zu betreten.

    Eine Uferstrasse in Passau ist vom Hochwasser überschwemmt. (2. Juni 2024)
    Eine Uferstrasse in Passau ist vom Hochwasser überschwemmt. (2. Juni 2024)
    Bild: Keystone/dpa/Markus Zechbauer
  • 21.43 Uhr

    200 Menschen müssen in Regensburg evakuiert werden

    Angesichts einer sich zuspitzenden Hochwasserlage sind am Montagabend in der Regensburger Innenstadt 200 Menschen zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert worden. «Da der Untergrund der Werftstrasse aufgrund des hohen Grundwasserspiegels immer mehr aufweicht, besteht die unmittelbare Gefahr, dass die Hochwasserschutzelemente keinen Halt mehr haben», teilte die bayerische Stadt auf ihrer Website mit. Aus diesem Grund habe der Katastrophenschutz entschieden, die Bewohner der gesamten Strasse zu evakuieren.

    Für alle Betroffenen, die nicht bei Familie oder Freunden unterkommen können, wurde demnach ein Notquartier in der Sporthalle einer Berufsschule eingerichtet. Zuvor hatte die Stadt an der Donau angesichts eines Pegels von 5,80 Metern bereits den Katastrophenfall ausgerufen.

  • 21.10 Uhr

    Surfer in München auf Hochwasser-Isar – Feuerwehr reagiert fassungslos

    Während in München über der Isar kreisen, nutzen Surfer das Hochwasser zum Wellenreiten. Die Feuerwehr München nimmt das Verhalten der Surfer jedoch nicht mit Humor. «Dafür haben wir überhaupt kein Verständnis», sagt Stefan Kießkalt, Sprecher der Feuerwehr, gegenüber der «tz». Seit Beginn des Starkregens seien in München permanent etwa 500 Einsatzkräfte gefordert.

    Isar in München: Surfer reiten die Hochwasserwelle

    Isar in München: Surfer reiten die Hochwasserwelle

    Während Helikopter über dem vom Hochwasser betroffenen München kreisen, nutzen Surfer die reissende Isar zum Wellenreiten. Video-Credit: Johannes Rodach

    03.06.2024

  • 18.45 Uhr

    Landkreis Rosenheim ruft Katastrophenfall aus

    Der Landkreis Rosenheim hat angesichts des Dauerregens am Montagabend den Katastrophenfall ausgerufen. «Die Massnahme ermöglicht uns die Anforderung überörtlicher Kräfte sowie eine schnellere und effizientere Koordinierung der Einsatzkräfte, um der zu erwartenden Lage gerecht werden zu können», sagte Landrat Otto Lederer (CSU). Die Pegelstände der Bäche und Flüsse im Landkreis seien im Verlauf des Nachmittags weiter gestiegen. Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW seien mit einem Grossaufgebot unterwegs.

    In der Gemeinde Rohrdorf wurde am Abend die Evakuierung von Häusern in einer Wohnstrasse vorbereitet. Rund 60 Menschen seien betroffen. Vollgelaufene Keller und Unterführungen würden insbesondere aus Bad Feilnbach und Raubling gemeldet, hiess es. Bad Feilnbach sei mit dem Auto nur noch schwer zu erreichen. In Thansau konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf ein Altenheim, in das Wasser einzudringen drohte.

    Die Behörde appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, vom Hochwasser bedrohte Gebiete zu meiden und sich in Gewässernähe nicht in Kellern und Tiefgaragen aufzuhalten.

    Ein Passant steht auf einer Brücke über den Auerbach im Ortsteil Au im Landkreis Rosenheim. Foto: Josef Reisner/dpa
    Ein Passant steht auf einer Brücke über den Auerbach im Ortsteil Au im Landkreis Rosenheim. Foto: Josef Reisner/dpa
    Keystone
  • 16.40 Uhr

    Video zeigt Wassermassen in München

    Hochwasser an der Isar mitten in München
    0:39

    Hochwasser an der Isar mitten in München

    Die starken Gewitter am Donnerstagabend haben den Isar-Pegel wieder deutlich anschwellen lassen. Der Fluss hat in der Nacht auf Freitag wieder die Meldestufe eins überschritten.

    Die Wassermassen haben jetzt auch die Millionenstadt München erreicht. Noch sei es weitgehend ruhig, berichtet ein blue News-Leser vor Ort. Der Pegel der Isar steigt allerdings stark an.

    Zahlreiche Schaulustige stehen am Ufer des Flusses und halten das Spektakel fest.

    Schaulustige an der Isar in München halten das Hochwasser fest.
    Schaulustige an der Isar in München halten das Hochwasser fest.
    Johannes Rodach
  • 16.30 Uhr

    Bilder zeigen Zerstörung

    Die Wassermassen haben in den Flutgebieten in Süddeutschland eine Schneise der Zerstörung hinterlassen. Das zeigen erste Bilder aus den betroffenen Regionen. So wurden etwa Autos weggespült, liegen jetzt auf dem Dach. 

    03.06.2024, Baden-Württemberg, Rudersberg: Auf einer Straße in Rudersberg liegt ein durch ein Hochwasser umgestürtztes Auto auf dem Dach. Seit Tagen kämpfen die Helfer in Bayern und Baden-Württemberg gegen die Flut und ihre Folgen. Die Hochwasserlage ist weiter dynamisch und unübersichtlich. Viele kleine Gemeinden sind betroffen, mancherorts spitzt sie sich die Lage sogar zu. Foto: Bernd Weißbrod/dpa - ACHTUNG: Die Kennzeichen beschädigter Fahrzeuge wurden aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Bernd Weißbrod)
    Bild: Keystone

    Teilweise wurden die Autos auch aufeinander gestapelt, wie etwa hier in Miedelsbach in Baden-Württemberg.

    03.06.2024, Baden-Württemberg, Miedelsbach: Auf einer Straße in Miedelsbach stehen Fahrzeuge, die durch ein Hochwasser nach einem Unwetter weggespült wurden. Seit Tagen kämpfen die Helfer in Bayern und Baden-Württemberg gegen die Flut und ihre Folgen. Die Hochwasserlage ist weiter dynamisch und unübersichtlich. Viele kleine Gemeinden sind betroffen, mancherorts spitzt sie sich die Lage sogar zu. Foto: Bernd Weißbrod/dpa - ACHTUNG: Kennzeichen wurden aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++
    Bild: Keystone

    An zahlreichen Orten steht das Wasser nach wie vor meterhoch. Gärten sind überflutet, Häuser mussten aufgrund der lebensgefährlichen Situationen fluchtartig verlassen werden. 

    02.06.2024, Bayern, Reichertshofen: Ein Wäscheständer steht in einem überfluteten Garten von einem Wohnhaus. (zu dpa: «Hochwasser in Bayern: Besuch aus Berlin und Bangen um Vermisste») Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Bild: Keystone

    Teilweise wurden Autos durch das Hochwasser auch auf Brunnen gespült.

    03.06.2024, Baden-Württemberg, Rudersberg: Auf einem Brunnen in Rudersberg steht ein durch ein Hochwasser weggespültes Auto. Seit Tagen kämpfen die Helfer in Bayern und Baden-Württemberg gegen die Flut und ihre Folgen. Die Hochwasserlage ist weiter dynamisch und unübersichtlich. Viele kleine Gemeinden sind betroffen, mancherorts spitzt sie sich die Lage sogar zu. (zu dpa: «Wassermassen reißen in Hochwasserort im Südwesten Autos mit sich») Foto: dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Bernd Weißbrod)
    Bild: Keystone

    Die Feuerwehren kämpfen seit Tagen ununterbrochen gegen die Wassermassen. Doch die Situation droht sich in den kommenden Stunden weiter zu verschlimmern. Bereits werden die nächsten starken Regenfälle erwartet. 

    02.06.2024, Bayern, Reichertshofen: Ein Taxi steht im Ortskern in einer überfluteten Straße. (zu dpa: «Hochwasser in Bayern: Besuch aus Berlin und Bangen um Vermisste») Foto: Sven Hoppe/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Bild: Keystone
  • 16.01 Uhr

    Damm an der Amper gebrochen – Menschen evakuiert

    An der Amper ist es am Montagnachmittag zu einem weiteren Dammbruch gekommen. Zahlreiche Menschen im Gebiet von Moosburg an der Isar müssten ihre Häuser verlassen, heisst es in einer Mitteilung des Landratsamts. Wie viel Menschen betroffen sind, ist aktuell noch nicht klar.

  • 15.50 Uhr

    Bürgermeister warnt Schaulustige

    Der Bürgermeister von Passau hat sich auf Instagram an mögliche Schaulustige des Hochwassers gewandt: «Die Altstadt und die betroffenen Strassenabschnitte sind kein Abenteuerspielplatz», schreibt Jürgen Dupper von der SPD. «Bitte schön: Wer in der Altstadt nichts zu tun hat, der möge da bitte fernbleiben. Und es ist auch fahrlässig, durch das Wasser zu watscheln. Sie wissen nicht, welcher Kanaldeckel schon vielleicht weggeschwemmt wurde, und es wäre jammerschade, wenn sie auf Nimmerwiedersehen in der städtischen Kanalisation verschwinden würden", so Duppner.

  • 15.14 Uhr

    Zwei Tote in Baden-Württemberg

    Bei dem Hochwasser in Baden-Württemberg sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen sagte, wurden am Montag in einem Haus in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis die Leichen eines Mannes und einer Frau gefunden. Damit erhöhte sich die Zahl der bei dem aktuellen Hochwasser in Süddeutschland ums Leben gekommenen Menschen auf mindestens vier, nachdem bereits in Bayern zwei Tote geborgen worden waren.

    Nach Hochwasser: Einsatzkräfte bergen zwei Tote aus Keller in Schorndorf

    Nach Hochwasser: Einsatzkräfte bergen zwei Tote aus Keller in Schorndorf

    Zunächst hiess es noch, dass Baden-Württemberg mit einem blauen Auge davongekommen sei – nun ist traurige Gewissheit: Das Hochwasser hat auch dort Todesopfer gefordert.

    03.06.2024

  • 14.36 Uhr

    Nächste Hochwasser-Welle droht

    Auf Deutschland rollt nach den verheerenden Unwettern der vergangenen Tage die nächste Hochwasser-Welle zu. Gemäss den Meteorologen könnte diese Welle bei der Donau sogar noch höher ausfallen als die Erste., wie «Focus» berichtet. Die Hochwasserlage könnte damit noch deutlich länger anhalten als bislang prognostiziert. 

  • 14.05 Uhr

    Flusskreuzfahrtschiff evakuiert

    In Deggendorf in Niederbayern ist wegen des Hochwassers ein Passagierschiff evakuiert worden. Mehr als 140 Menschen würden seit den Mittagsstunden vom Schiff gebracht, sagte eine Sprecherin des Landratsamts am Montag. Wegen des Hochwassers an der Donau könne das Schiff nicht weiterreisen.

    Bei den Passagieren handle es sich überwiegend um ältere Menschen. Es gebe aber bislang keinen medizinischen Notfall an Bord, hiess es weiter. Boote waren im Einsatz, um die Menschen an Land zu bringen.

  • 13.14 Uhr

    Mann (81) gerettet – er wollte Hochwasser anschauen

    Ein Mann in der Oberpfalz wollte sich das Hochwasser anschauen – und löste dadurch einen Grosseinsatz der Feuerwehr aus. Der 81-Jährige sei auf einer überfluteten Straße im Markt Hahnbach nahe Nürnberg gefahren, um sich das Hochwasser anzuschauen, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Das Auto sei dann allerdings aufgrund des Wassers nicht mehr weitergefahren, der Wasserpegel sei immer weiter angestiegen. Der Fahrer sei deshalb auf das Autodach geklettert und habe um Hilfe gerufen. Die Feuerwehr habe den Mann mit einem Spezialfahrzeug gerettet.

  • 11.30 Uhr

    Wetterdienst verschärft Warnung

    Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnungen nochmals verschärft. So gilt in mehreren Kreisen wieder Alarmstufe Rot. Laut den Meteorologen könnten ab Mittag «gebietsweise teils kräftige Gewitter mit extremem Unwetterpotenzial auftreten.»

  • 11.27 Uhr

    Frau stirbt in den Fluten

    Eine im Hochwasser vermisste Frau (43) ist im oberbayrischen Schrobenhausen tot aufgefunden worden. Rettungskräfte suchten mehrere Stunden nach der Frau. Sie war zuletzt im Keller ihres Hauses gesehen worden. Taucher versuchten zunächst, in den vollgelaufenen Keller vorzudringen, mussten allerdings den Versuch abbrechen. Nun wurden in dem Gebäude Pumpen eingesetzt, um den Keller zu leeren. 

  • 11.06 Uhr

    Feuerwehrautos bei Einsatz weggeschwemmt

    In Rudersberg im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg wurde die Feuerwehr von den schnell ansteigenden Wassermassen bei einer Evakuierung überrascht. Die Einsatzkräfte hätten sich selbst in die Obergeschosse umliegender Wohnhäuser retten müssen, schreibt n-TV. Dort hätten sie mehrere Stunden ausharren müssen. Die meisten Fahrzeuge hätten gerettet werden können, zwei Feuerwehrautos seien weggeschwemmt worden. Auch das Feuerwehrhaus sei unter Wasser gestanden.

  • 11.01 Uhr

    München fast komplett abgeschnitten

    Die Deutsche Bahn rät von Fahrten Richtung Süddeutschland ab. Vor allem München kann von Stuttgart, Würzburg und Nürnberg aus nicht angefahren werden, wie die Bahn am Montag mitteilte.

    Damit verschärft sich die Lage in der Millionenstadt weiterhin. Zahlreiche Autobahnen Richtung München sind aufgrund des Hochwassers gesperrt, auch kleinere Strassen sind von Sperrungen betroffen. 

  • 10.25 Uhr

    Säugling per Helikopter gerettet

    Wie der Bayerische Rundfunk meldet, haben Spezialisten der Wasserwacht in Günzburg 12 Menschen mit einem Helikopter vor den Wassermassen gerettet. Eine Rettung per Boot sei nicht mehr in Frage gekommen. In einem Fall sei eine Familie mit drei Kindern gerettet worden, von denen eines erst eine Woche alt gewesen sei.

  • 8.13 Uhr

    Wassermassen drücken Lärmschutzwand ein

    Wassermassen haben an der Bundesstrasse 10 bei Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart eine Lärmschutzwand durchbrochen und die Fahrbahnen überflutet. Ein Video zeigt, wie die Wassermassen die Wand eindrücken und das Wasser anschliessend die Fahrbahn flutet. Wegen des Hochwassers wurde in der Stadt Vollalarm ausgerufen. Auf der Facebook-Seite der Stadt heisst es: «Bitte bleiben Sie Zuhause und kommen Sie nicht zu den Einsatzstellen. Es herrscht teilweise Lebensgefahr, wie Sie auf dem Video sehen können. Laufen Sie bitte nicht in das Wasser rein, überall könnten Schachtdeckel geöffnet sein, die Sie nicht erkennen können.»

  • 7.50 Uhr

    Stadt Regensburg ruft Katastrophenfall aus

    Die Stadt Regensburg hat am Morgen den Katastrophenfall ausgerufen. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Keller in der Nähe der Flüsse sollten umgehend ausgeräumt werden, zudem sollten keine Autos mehr in den Tiefgaragen platziert werden. Der Pegelstand der Donau steige immer weiter an, es bestehe grosse Gefahr, teilt die Stadt dem Portal des BR mit.

  • 7.14 Uhr

    Weiterer Damm gebrochen

    Im Landkreis Pfaffenhofen ist am frühen Morgen ein weiterer Damm gebrochen. Die Bewohner des Orts Manching-Pichl werden aufgefordert, umgehend das Erdgeschoss in ihren Häusern und Wohnungen zu verlassen und höhere Stockwerke aufzusuchen. Die Feuerwehr ist vor Ort.

  • 6.07 Uhr

    In Fluten vermisster Feuerwehrmann noch nicht gefunden

    Einsatzkräfte haben einen im Hochwasser vermissten Feuerwehrmann im schwäbischen Offingen noch nicht gefunden. «Die Suche wird weiter fortgesetzt werden», sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Details gab er zunächst nicht an. Der 22-Jährige war in der Nacht zum Sonntag in der Gemeinde im Landkreis Günzburg mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot war aufgrund starker Strömung gegen 2.50 Uhr gekentert. Vier Einsatzkräfte im Alter zwischen 24 und 70 Jahren konnten sich demnach aus eigener Kraft an Land retten und blieben unverletzt.

    Nach dem 22-Jährigen suchten kurz darauf Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, der DLRG-Wasserrettung, der Wasserwacht, der Bundeswehr und der Polizei. Im oberbayerischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm war in derselben Nacht bereits ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben gekommen.

    Neben dem 22-Jährigen wurde am Sonntag – allerdings im oberbayerischen Schrobenhausen – auch eine Frau vermisst. Rettungskräfte vermuteten sie in einem überfluteten Keller. Wegen der gefährlichen Lage konnten Helfer aber bis Sonntagabend nicht nach ihr suchen. Ob sie mittlerweile gefunden wurde, konnte ein Polizeisprecher am Montag zunächst nicht sagen.

    Ein Auto steht im Hochwasser der Mindel in einem Wohngebiet im bayerischen Offingen. (2. Juni 2024) 
    Ein Auto steht im Hochwasser der Mindel in einem Wohngebiet im bayerischen Offingen. (2. Juni 2024) 
    Bild: Keystone/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
  • 5.40 Uhr

    Gemeinden im Ostalbkreis wegen Hochwassers evakuiert

    Im baden-württembergischen Ostalbkreis spitzt sich die Hochwasserlage zu. Wegen vorhergesagter Überflutungen wurden in der Nacht zu Montag vorsorglich Menschen in Teilen der Gemeinden Leinzell, Heuchlingen und Göggingen aus ihren Häusern gebracht, wie eine Sprecherin des Krisenstabs am frühen Montagmorgen mitteilt. Die Gemeinde Täferrot sollte komplett evakuiert werden. Erste Überflutungen hätten den Ort am Morgen bereits erreicht, hiess es. Etwa 250 bis 300 Menschen wurden in der Nacht an sichere Orte gebracht.

  • 5.10 Uhr

    Ebersbach an der Fils bereitet einige Anwohner auf Evakuierung vor

    Die stark vom Hochwasser getroffene Gemeinde Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart hat Anwohner*innen einiger Strassenzüge auf Evakuierungen vorbereitet. Die Menschen sollten Dokumente und das Nötigste zusammenpacken, um die Nacht ausser Haus verbringen zu können, teilt die Stadt am frühen Montagmorgen via Facebook mit. Es sei wichtig, in den oberen Stockwerken von Häusern zu warten. «Die Feuerwehr Ebersbach kommt auf die Einwohner zu.»

    Ein Auto steht auf einer überfluteten Strasse in Ebersbach an der Fils. In der Stadt bei Stuttgart ist am Sonntagabend wegen des Hochwassers Vollalarm ausgerufen worden. (2. Juni 2024)
    Ein Auto steht auf einer überfluteten Strasse in Ebersbach an der Fils. In der Stadt bei Stuttgart ist am Sonntagabend wegen des Hochwassers Vollalarm ausgerufen worden. (2. Juni 2024)
    Bild: Keystone/dpa/Christian Wiediger
  • 4.40 Uhr

    Hochwassergefahr: Esslingen baut provisorischen Damm

    Die Stadt Esslingen am Neckar baut einen provisorischen Damm, um eine vorhergesagte Überflutung von Teilen der Innenstadt zu verhindern. Der Scheitelpunkt wird am frühen Montagmorgen erwartet, eine Überflutung der Kanäle im Innenstadtbereich könnte die Folge sein, teilt die Stadt mit. Vor dem sogenannten Wasserhaus an einem Kanal werden den Angaben zufolge in der Nacht und am Montagvormittag knapp 1500 Tonnen Stein und Sand aufgeschüttet. In der Umgebung der Baustelle sei mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, wie die Kommune mitteilt. Die Stadt in der Region Stuttgart hatte bereits wegen der angespannten Hochwasserlage vor dem Betreten von Kellern und Tiefgaragen in der Innenstadt und in Oberesslingen gewarnt.

  • 3.10 Uhr

    Unwetterwarnungen aufgehoben – aber Starkregen möglich

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat alle Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern mit Starkregen für Deutschland aufgehoben. Weiterhin gibt es demnach vor allem in Süddeutschland aber noch gebietsweise schauerartige Regenfälle mit Potenzial für Starkregen, wie der DWD am frühen Montagmorgen mitteilte. Ab Mittag sollen dann vor allem Gebiete südlich der Donau sowie am Bayerischen Wald betroffen sein. Kleinräumig könnten dann auch Unwetter nicht ausgeschlossen werden.

  • 2.16 Uhr

    Bahnverkehr im Süden bleibt stark beeinträchtigt

    Wegen der Unwetterschäden bleibt der Bahnverkehr im Süden Deutschlands am Montag stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn teilte in der Nacht auf Montag mit: «Wir raten von Reisen in die betroffenen Hochwassergebiete in Bayern und Baden-Württemberg ab und empfehlen, nicht notwendige Reisen zu verschieben. Bitte rechnen Sie zusätzlich damit, dass es bei den noch verkehrenden Zügen zu einer sehr hohen Auslastung kommt.»

    Der Fernverkehr könne München von Norden und Westen derzeit nicht anfahren. Auch der Nahverkehr in Bayern bleibe stark beeinträchtigt. Für die Nacht wurden in Stuttgart, Nürnberg und München für Reisende Aufenthaltszüge eingerichtet.

    Die Deutsche Bahn hat ihre Kulanzregelung auf Montag ausgedehnt: Wer bis einschliesslich Sonntag eine Fahrkarte für den Zeitraum von Sonntag bis diesen Montag gekauft hat und seine Fahrt wegen der Unwetterschäden verschieben möchte, kann später reisen. Die Zugbindung sei für diese Fahrkarten aufgehoben, teilte das Unternehmen am Sonntag mit. In welchem Umfang der Verkehr beeinträchtigt ist, lässt sich nach Angaben einer Sprecherin noch nicht beziffern.

    Am Sonntag waren mehrere Fernverkehrsstrecken im Süden betroffen. Züge fielen aus, etwa auf den Strecken München–Nürnberg–Berlin, Stuttgart–Mannheim–Frankfurt sowie Karlsruhe-Stuttgart–Crailsheim–Nürnberg und Karlsruhe–Stuttgart–Ulm–Augsburg–München.

    Am Samstagabend waren zwei Waggons eines ICE mit 185 Passagieren an Bord im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd nach einem Erdrutsch entgleist. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde niemand verletzt. Die für den Fernverkehr wichtige Strecke zwischen Stuttgart und München war zwischenzeitlich gesperrt. Der Zug wurde am Sonntag geborgen.

  • 1.27 Uhr

    Hochwasserlage spitzt sich teils zu im Süden

    Die Hochwasserlage spitzt sich in Teilen Baden-Württembergs zu – und auch in Bayern bleibt sie mancherorts kritisch. In der Nacht zu Montag waren wegen Überflutungen in der Stadt Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart nach Einschätzung des Landratsamts zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen betreffen ein Wohngebiet, es wurde eine aussergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt Göppingen am frühen Montagmorgen mitteilte. In Bayern wurde die Situation am Abend in den schwäbischen Landkreisen Günzburg und Donau-Ries dramatischer. Mehrere Orte wurden evakuiert. Zu Wochenbeginn soll es wieder kräftige Gewitter und Starkregen geben.

    Zwei Frauen gehen im bayerischen Reichertshofen auf einer überflutete Strasse.
    Zwei Frauen gehen im bayerischen Reichertshofen auf einer überflutete Strasse.
    Keystone/dpa/Sven Hoppe

    Am Montag wird der deutsche Kanzler Olaf Scholz im Flutgebiet erwartet. Mit der deutschen Innenministerin Nancy Faeser reist er nach Reichertshofen. Wie so viele andere Ortschaften wurde der oberbayerische Markt am Wochenende von Wassermassen überschwemmt. Ursache war der heftige Dauerregen, der vielerorts Flüsse und Bäche über die Ufer treten liess. Etliche Kommunen riefen den Katastrophenfall aus, mindestens ein Mensch kam ums Leben.

    Heftige Unwetter führten am Sonntagabend auch zu Hochwasser im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg. Die Lage sei vor allem in der Gemeinde Rudersberg angespannt, sagte ein Sprecher der Polizei am frühen Montagmorgen. «In Rudersberg ist Land unter, alles ist überflutet.» Menschen seien in ihren Häusern eingeschlossen und würden von der Feuerwehr evakuiert. Die Lage sei noch komplett unübersichtlich.

    In Bayern gehen an den Zuflüssen zur Donau die Fluten nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes Bayern vielerorts langsam zurück. Hier seien die Höchststände weitgehend erreicht, hiess es in der Nacht zu Montag im Lagebericht. Nun konzentriere sich das Hochwasser zunehmend auf die Donau selbst. Neuerliche Regenfälle könnten den weiteren Rückgang allerdings verzögern.

    Vor allem im Süden Deutschlands müssen sich die Menschen am Montag erneut auf kräftige Gewitter und Starkregen einstellen – auch Unwetter werden erwartet. Ab den Mittagsstunden seien südlich des Mains bis zur Donau kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen mit etwa 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in der Nacht zu Montag mit. Örtlich könnte es auch zu Unwettern mit Regenmengen bis zu 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder 70 Litern in wenigen Stunden kommen.

    Bis zum Abend könnten sich die Unwetter allmählich auch nach Süden, bis zum Hochrhein und ins nördliche Alpenvorland ausbreiten, hiess es. Am Abend sind auch an den Alpen erste kräftige Gewitter mit Starkregen möglich. Auch für den Osten Deutschlands erwartet der DWD ab dem Nachmittag Gewitter mit Starkregen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Örtlich sind auch dort Unwetter mit Mengen um die 30 Liter pro Quadratmeter möglich.

  • 1.20 Uhr

    Lagebericht: Hochwasser verlagert sich auf Donau

    An den Zuflüssen zur Donau gehen die Fluten nach Angaben des Hochwassernachrichtendienstes Bayern vielerorts langsam zurück. Hier seien die Höchststände weitgehend erreicht, hiess es in der Nacht zu Montag im Lagebericht. Nun konzentriere sich das Hochwasser zunehmend auf die Donau selbst. Neuerliche Regenfälle könnten den weiteren Rückgang allerdings verzögern. Zudem könne das Hochwasser auch wieder leicht steigen, aber ohne die Situation nach jetziger Einschätzung zusätzlich zu verschärfen, heisst es in dem Bericht.

    Die höchste Meldestufe vier wurde dem Lagebericht zufolge unter anderem an der Donau von Regensburg bis Straubing erreicht, in Passau werde es am Montagabend so weit sein. In Donauwörth erwarten die Experten den Hochwasserscheitel für Montagnachmittag. In Kelheim werde die Donau im Laufe des Tages in den Bereich eines 20-jährlichen Hochwassers steigen.

  • 0.51 Uhr

    Esslingen: Keller und Tiefgaragen nicht betreten

    Die Stadt Esslingen am Neckar in der Region Stuttgart hat wegen einer angespannten Hochwasserlage vor dem Betreten bestimmter Bereiche gewarnt. «Wir bitten Sie dringend darum, Keller und Tiefgaragen im Bereich der Innenstadt und in Oberesslingen nicht zu betreten. Zudem sollten die Bereiche direkt am Neckar nicht betreten werden», teilte die Stadt in der Nacht auf Montag mit. Die Stadtverwaltung beobachte die Pegelstände weiterhin. «Bitte informieren Sie sich regelmässig auf dieser Website und in den Medien», hiess es auf der Internetseite der Stadt.

  • Montag, 3. Juni 2024, 0.36 Uhr

    Zahlreiche Menschen in Ebersbach an der Fils in Gefahr

    Wegen Überflutungen in der Stadt Ebersbach an der Fils südöstlich von Stuttgart sind nach Einschätzung des Landratsamts zahlreiche Menschen in Gefahr. Die Überflutungen betreffen ein Wohngebiet, es wurde eine aussergewöhnliche Einsatzlage angeordnet, wie das Landratsamt Göppingen am frühen Montagmorgen mitteilte. Zur Unterstützung trafen demnach Spezialkräfte aus dem Regierungsbezirk Stuttgart ein.

    Nach Angaben der Polizei waren einige Bewohner wegen des Hochwassers in ihren Häusern eingeschlossen. Menschen seien nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden gekommen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend der Nachrichtenagentur dpa.

    Die Bundesstrasse 10 sei rund um die Stadt gesperrt, das Wasser stehe teilweise kniehoch, sagte der Sprecher. Autos, die noch auf der Strasse gewesen seien, seien noch heruntergeholt worden. Wassermassen haben an der Bundesstrasse eine Lärmschutzwand durchbrochen und die Fahrbahnen überflutet.

    Das Wasser auf der Strasse komme überwiegend von dem Fluss Fils, der in der Nähe verläuft, aber auch von Hängen. Die Bahnlinie von Göppingen nach Ebersbach sei ebenfalls gesperrt.

  • 23.57 Uhr

    Wir beenden den Ticker am Sonntag, 2. Juni 2024

  • 23.50 Uhr

    Ebersbach an der Fils: Vollalarm, Lebensgefahr wegen Hochwassers

    In der Stadt Ebersbach an der Fils bei Stuttgart ist am Sonntagabend wegen des Hochwassers Vollalarm ausgerufen worden. Das heisst, alle Feuerwehrkräfte sind im Einsatz. An der Bundesstrasse 10 haben Wassermassen eine Lärmschutzwand durchbrochen und die Strasse überflutet, wie auf einem Video zu sehen ist, das die Stadt am späten Sonntagabend auf ihrer Facebookseite veröffentlichte.

    An die Bevölkerung wurde eine eindringliche Warnung gerichtet: «Bitte bleiben Sie Zuhause und kommen Sie nicht zu den Einsatzstellen. Es herrscht teilweise Lebensgefahr, wie Sie auf dem Video sehen können. Laufen Sie bitte nicht in das Wasser rein, überall könnten Schachtdeckel geöffnet sein, die Sie nicht erkennen können!!!» Die Menschen sollten nicht in ihre Keller gehen und sich in den oberen Etagen aufhalten, wie es hiess.

    Alle Personen, die nicht vom Unwetterereignis betroffen sind, sollen zu Hause bleiben und nicht in die betroffenen Stadtgebiete Rosswälden, Bünzwangen und Weiler kommen. Weiter hiess es: «Bitte beachten Sie, dass die Notrufnummern überlastet sein können.» Ebersbach an der Fils liegt im Landkreis Göppingen, rund 30 Kilometer südöstlich von Stuttgart.

  • 23.40 Uhr

    Hochwassereinsätze im Ostalbkreis

    Nach heftigen Regenfällen ist es im Ostalbkreis in Baden-Württemberg am Abend zu Hochwassereinsätzen gekommen. Das sagte ein Sprecher der Polizei. In der Gemeinde Gschwend und südlich davon war die Lage angespannt. «Wir nehmen einen Anruf nach dem anderen an», sagte der Sprecher mit Blick auf das Einsatzgeschehen. Der Deutsche Wetterdienst warnte am Abend in der Region vor Gewitter und Starkregen.

  • 23.05 Uhr

    Prognose: Kehlheim muss sich auf Donau-Pegel bis zu acht Meter einstellen

    Kelheim in Niederbayern muss sich laut einer Prognose möglicherweise auf einen Donau-Pegel von bis zu acht Meter einstellen — das wären zwei Meter über der höchsten Hochwassermeldestufe vier. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk. Bis Mittwoch soll der Pegel demnach steigen, heisst es.

    «Das könnte schon eine Dimension werden von einem hundertjährlichen Hochwasser», sagte Landrat Martin Neumeyer. Die Situation sei herausfordernd, im Landkreis habe man aber auch Erfahrung mit Hochwasser, die jetzt helfe, so Neumeyer. Er zeigte sich zuversichtlich, dass man die Situation «mit unserem Dammbau, unserem Wissen, unserem Know-How und den Einsatzkräften» meistern werde.

  • 22.06 Uhr

    Meckenbeuren rüstet sich vor zweiter Welle

    Die Gemeinde Meckenbeuren im Bodenseekreis rüstet sich nach dem Hochwasser für eine zweite Welle. Derzeit seien die Pegelstände zwar rückläufig, aber ab Montag werde ein erneuter Anstieg der Pegel auf ein ähnlich hohes Niveau von mehr als vier Metern erwartet, sagte eine Sprecherin der Gemeinde.

    Aus einsatzstrategischen Gründen pumpe man die Keller deshalb weitgehend noch nicht aus, da das Wasser direkt wieder hineinfliessen würde. Die Sprecherin kritisierte zudem Schaulustige im örtlichen Hochwassergebiet, die sich am Nachmittag nicht angemessen verhalten hätten.

    Der Fluss Schussen war zuvor in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell über das Ufer getreten und hatte Strassen geflutet.

  • 21.41 Uhr

    Orte zwischen Donau und Schmutter werden evakuiert

    Mehrere Ortschaften nahe der Donau und der Schmutter im schwäbischen Landkreis Donau-Ries müssen evakuiert werden. Als Grund gab das Landratsamt in Donauwörth unter anderem die massive Durchweichung eines Dammes an.

    Betroffen sind die Orte Auchsesheim und Heissesheim sowie Teile von Nordheim, Mertingen, Asbach-Bäumenheim und Urfahrhof. Die Behörde rief die Menschen auf, Ruhe zu bewahren, das Notwendigste zu packen und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. Zudem wurden Notunterkünfte bereitgestellt.

  • 20.38 Uhr

    Auch Landkreis Straubing-Bogen ruft Katastrophenfall aus

    Nach der Stadt Straubing hat nun auch der umliegende Landkreis Straubing-Bogen den Katastrophenfall ausgerufen. «Die Massnahme ermöglicht uns eine schnellere und effizientere Koordinierung der Einsatzkräfte, um dem zu erwartenden Aufwand zur Deichsicherung gerecht werden zu können», begründete die stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl die Entscheidung.

    Die Prognose bleibt Altweck-Glöbl zufolge weiterhin angespannt. Ein Anstieg des Pegelstandes der Donau über die Meldestufe vier hinaus werde noch in der Nacht auf Montag vorausgesagt, der Scheitelpunkt werde zur Mitte der Woche erwartet.

  • 20.03 Uhr

    Unterrichtsausfälle in vom Hochwasser betroffenen Gebieten

    Wegen der Hochwasserlage fällt an mindestens 40 Schulen in acht Landkreisen in Bayern in der neuen Woche der Präsenzunterricht aus. Wie das bayerische Kultusministerium mitteilte, zählen dazu bislang die Landkreise Pfaffenhofen an der Ilm, Aichach-Friedberg, Neuburg-Schrobenhausen, Freising, Fürstenfeldbruck, Dachau, Dillingen und Augsburg.

  • 18.42 Uhr

    Über 1000 Menschen in Günzburg evakuiert

    Wegen des Hochwassers sind in Günzburg bisher mehr als 1000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Dies sagte der Günzburger Landrat Hans Reichart dem Bayerischen Rundfunk.

    Demnach würden die Menschen in Turnhallen und teilweise im Legoland untergebracht. Der Grund für die weiteren Evakuierungsmassnahmen war laut Reichart, dass der Pegel der Günz in den letzten Stunden noch einmal deutlich angestiegen war.

  • 18.24 Uhr

    Wetterdienst warnt vor weiterem Starkregen im Süden

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor weiteren Starkregenfällen vor allem im Süden Deutschlands. Am frühen Abend seien insbesondere im Raum Stuttgart extreme Regenmengen möglich, sagten die Meteorologen in Offenbach. Auch an den Alpen könne es kräftige Gewitter mit Starkregen geben, ausserdem von Sachsen bis ins südliche Brandenburg und nach Berlin hinein.

    Der Neckar ist auf Höhe der historischen Altstadt von Heidelberg bei massivem Hochwasser über die Ufer getreten. 
    Der Neckar ist auf Höhe der historischen Altstadt von Heidelberg bei massivem Hochwasser über die Ufer getreten. 
    Bild: Keystone/dpa/Boris Roessler

    In der Nacht könnten der Schwarzwald, die Schwäbische Alb und das Alpenvorland bis zum Bayerischen Wald von teils kräftigen Gewittern, gebietsweise auch von mehrstündigem Starkregen betroffen sein.

    Für den Montagvormittag sagen die Meteorologen im Alpenvorland südlich der Donau schon am Vormittag Schauer voraus, ab dem Mittag verstärkt Gewitter, dann auch im Bayerischen Wald. Dabei besteht erneut die Gefahr von Starkregen, örtlich von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde.

  • 17.45 Uhr

    Überflutete Bodenseekreis-Gemeinde warnt vor Hochwasser-Tourismus

    Die teils überflutete Bodenseekreis-Gemeinde Meckenbeuren hat vor Hochwasser-Tourismus gewarnt. Schaulustige würden Einsatzkräfte behindern und sich und andere in Gefahr bringen, teilte die Gemeinde bei Friedrichshafen mit. «Auch wenn es gerade weniger oder gar nicht regnet, werden Sonntagsspaziergänger gebeten, das Hochwassergebiet zu meiden, Sperrungen an Brücken und Strassen zu respektieren», wie eine Sprecherin weiter mitteilte. Immer wieder müssten Polizei und Feuerwehr Erwachsene und Kinder auf die lebensgefährliche Strömung aufmerksam machen.

    Die Schussen war am Samstagabend über das Ufer getreten und hat Strassen und Häuser in den Ortsteilen Kehlen und Brochenzell geflutet.

  • 16.44 Uhr

    Katastrophenfall in zwei weiteren Landkreisen ausgerufen

    Aufgrund des Hochwassers ist auch für den Landkreis Kelheim in Niederbayern der Katastrophenfall ausgerufen worden. Dies teilte das Landratsamt mit. 

    Der Pegelstand der Donau in Kelheim hat den Angaben nach die höchste Meldestufe 4 auf der vierstufigen Meldeskala überschritten und sollte noch weiter steigen. Im Bereich Oberndorf wurde demnach Meldestufe 3 erreicht. An der Abens im Bereich Aunkofen sei ebenfalls Meldestufe 4 überschritten worden. Grössere bebaute Gebiete sind damit vom Hochwasser bedroht.

    Zuvor hatte auch der Landkreis Dachau westlich der Landeshauptstadt München zu dieser Massnahme gegriffen. Der Schritt sei notwendig geworden, da die örtlichen Kräfte nicht mehr ausreichten, um die zahllosen Einsatzstellen in den kommenden Stunden abarbeiten zu können. Nun könnten Hilfeleistungen auch überörtlich in den Landkreis geschickt werden.

    Der Katastrophenfall galt zuvor bereits in zehn weiteren Landkreisen: Pfaffenhofen an der Ilm, Augsburg, Schrobenhausen, Dillingen, Freising, Donau-Ries, Unterallgäu, Günzburg, Aichach-Friedberg und Neu-Ulm.

    Im Landkreis Dachau waren in der Nacht die Pegelstände an der Glonn, der Maisach sowie der Amper gestiegen.

  • 16.21 Uhr

    3000 Menschen in Bayern von Evakuierungen betroffen

    In Bayern sind bislang rund 3000 Menschen von Evakuierungen aus Hochwasser-Gebieten betroffen. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk unter Berufung auf eine Sprecherin des bayerischen Innenministeriums in München mit.

    Ein Helfer kommt mit dem Schlauchboot zu einer überschwemmten Tankstelle in Allershausen.
    Ein Helfer kommt mit dem Schlauchboot zu einer überschwemmten Tankstelle in Allershausen.
    Felix Hörhager//dpa
  • 16.16 Uhr

    Schifffahrt am Oberrhein wegen Hochwassers eingestellt

    Infolge der heftigen Regenfälle in Süddeutschland sind auch die Flusspegel entlang des Rheins gestiegen, die Schifffahrt wurde teilweise eingestellt. Auf einem Teilstück des Oberrheins bei Karlsruhe dürfen seit Samstag keine Schiffe mehr fahren, wie die Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz mitteilte. Dort hatte der Pegel in Maximiliansau am Samstagabend die kritische Schifffahrts-Hochwassermarke II von 7,50 Metern überschritten.

    Am Sonntagnachmittag lag der Stand bei 8,20 Metern, sollte in der Nacht zu Montag aber zunächst wieder fallen. Weiter steigende Pegelstände werden dagegen in den kommenden Tagen flussabwärts erwartet. So wurde am Pegel Mannheim am Sonntagmorgen ein Stand von 6,50 Metern gemessen, Prognosen zufolge soll dieser bis Montagfrüh auf 8,10 bis 8,40 Meter steigen. Auch an den Messstellen in Worms ist laut der Hochwasservorhersagezentrale mit hohen Wasserständen zu rechnen, in Mainz wird ebenfalls mit der Einstellung der Schifffahrt gerechnet.

    Am Mittel- und Niederrhein könnten in den nächsten Tagen ebenfalls sehr hohe Pegelstände folgen, die auch die Schifffahrt auf der wichtigen Wasserstrasse gefährden könnten. Am Pegel Koblenz etwa wird am Dienstag mit etwa 6,10 Metern gerechnet, ab 6,50 Metern dürften keine Schiffe mehr fahren. Am Mittwoch werden in Köln und Düsseldorf die höchsten Stände erwartet. Alle Entwicklungen hängen stark von den noch fallenden Niederschlägen ab.

  • 16.07 Uhr

    Nordendorf: Damm an der Schmutter ist gebrochen

    Der Damm an der Schmutter in Nordendorf ist gebrochen. Dies berichtet der Bayerische Rundfunk. Die Gemeinde habe bereits gegen Mittag vor dem Dammbruch gewarnt. Näheres sei im Moment noch nicht bekannt.

  • 15.56 Uhr

    Mann erleidet Stromschlag

    Bei Stomarbeiten im Rathaus in Allershausen im oberbayerischen Landkreis Freising wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt. Der 27 Jahre alte Beschäftigte eines Energieunternehmens habe einen Stromschlag erlitten, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.

    Er wurde geborgen und mit dem Rettungshelikopter in ein Spital geflogen. Dem Sprecher zufolge ist anzunehmen, dass die Arbeiten im Zusammenhang mit dem Hochwasser gestanden haben.

  • 15.45 Uhr

    Scholz reist morgen in Hochwasserregion

    Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz will sich morgen Montag bei einem Besuch in der Hochwasserregion in Süddeutschland ein Bild der aktuellen Lage machen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Regierungskreisen. Wohin der Kanzler genau reisen will, ist unklar, ebenso der genaue Zeitpunkt. 

  • 14.22 Uhr

    Feuerwehr kann nach Dammbruch «nichts mehr tun»

    Am Sonntag brach in Oberbayern nach Angaben der Behörden ein Damm an zwei Stellen. Dieser schütze die Gemeinde Baar-Ebenhausen am Fluss Paar, einem Nebenfluss der Donau, sagte ein Sprecher des Landratsamtes. 

    Ein Vertreter der Feuerwehr sagte, aktuell herrsche ein unberechenbares Hochwasser, «das wir so auch noch nie verzeichnen mussten». Der Markt Reichertshofen werde aktuell überflutet. «Wir können nichts mehr tun, wir müssen quasi jetzt aufgeben. Aber aufgeben heisst nicht, dass wir Leib und Leben dafür riskieren, das haben wir im Griff.» Die Prämisse laute nun: Schutz von Leib und Leben.

    Feuerwehrleute müssen Evakuationen per Boot durchführen. 
    Feuerwehrleute müssen Evakuationen per Boot durchführen. 
    Bild: Keystone
  • 14.15 Uhr

    Grossstadt von Hochwasser betroffen

    Das Hochwasser hat nun das Naherholungsgebiet Baggersee / Roter Gries in der bayrischen Stadt Ingolstadt erreicht. Damit sind grössere Überflutungen erstmals auch in eine Grossstadt vorgedrungen, wie «T-Online» berichtet. In der Region um Ingolstadt waren im Laufe des Sonntags bereits zwei Dämme gebrochen.

  • 13.57 Uhr

    Bahnstrecke nach Erdrutsch wieder einseitig befahrbar

    Die nach einem Erdrutsch gesperrte Bahnstrecke bei Schwäbisch Gmünd ist eingleisig wieder befahrbar. Es seien aber nur geringe Geschwindigkeiten möglich, sagte eine Bahnsprecherin. Auf dem Abschnitt war am Samstagabend ein ICE mit 185 Passagieren entgleist. Die Aufräumarbeiten laufen, wie die Sprecherin erklärte. Der ICE sei wieder auf die Gleise gestellt worden und warte darauf, abgeschleppt zu werden. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar.

    Die Passagiere blieben laut einem Bahnsprecher unverletzt und wurden in der Nacht aus dem Zug evakuiert. Verletzt wurde niemand. Schwäbisch Gmünd liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart.

  • 13.42 Uhr

    Feuerwehrmann nach Einsatz vermisst

    In Offingen in Schwaben wird ein Feuerwehrmann nach einem Hochwasser-Einsatz vermisst. Der 22-Jährige sei in der Nacht zum Sonntag in der Gemeinde im Landkreis Günzburg mit einem Boot der DLRG-Wasserrettung unterwegs gewesen, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Das mit fünf Einsatzkräften besetzte Boot sei aufgrund starker Strömung gegen 2.50 Uhr gekentert. Vier Einsatzkräfte konnten sich demnach aus eigener Kraft an Land retten und blieben unverletzt.

  • 13.33 Uhr

    Söder: Fast 40'000 Kräfte im Einsatz

    Laut dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder sind seit Beginn der Hochwasserkatastrophe allein in Bayern fast 40'000 Kräfte von Feuerwehren, Polizei, Deutschem Rotem Kreuz, Technischem Hilfswerk und der Bundeswehr im Einsatz. Nun sei aber wichtig, dass die Einsatzkräfte zeitnah abgelöst werden könnten. Je länger diese im Einsatz seien, desto eher passierten Fehler, sagte Söder.

  • 12.36 Uhr

    Dammbrüche extremer als gedacht

    Gemäss neusten Erkenntnissen sind am Sonntag im bayrischen Landkreis Pfaffenhofen gleich zwei Dämme gebrochen. Das teilen die Behörden mit. Es handle sich um Dämme im Bereich der Gemeinde Baar-Ebenhausen am Fluss Paar, einem Nebenfluss der Donau. Zwei Drittel des Landkreises befinden sich laut dem «Bayrischen Rundfunk» in einer akuten Notlage. Das entspricht rund 85'000 Menschen. Ein weiterer Damm drohe ebenfalls zu brechen.

  • 11.45 Uhr

    Weiterer Damm gebrochen – Bewohner müssen handeln

    Im Bereich Baar-Ebenhausen im bayrischen Landkreis Pfaffenhofen ist ein weiterer Damm gebrochen. Das berichtet der «Bayrische Rundfunk». Davon betroffen sind die drei Gemeinden Reichertshofen, Baar-Ebenhausen und Manching. Bewohner müssten umgehend das Erdgeschoss ihres Hauses verlassen und sich in obere Stockwerke begeben, teilte die Polizei vor Ort mit.

  • 11. 20 Uhr

    Monatsmenge Regen innert eines Tages

    Die Unwetter der vergangenen Tage haben mancherorts binnen 24 Stunden mehr Regen fallen lassen, als im Durchschnitt in einem Monat erwartet wird. In Kisslegg in Baden-Württemberg seien am Freitag 130 Liter auf den Quadratmeter an einem Tag gefallen, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Sonntag auf Anfrage mit. Im Schnitt würden dort in einem Monat 118 Liter erwartet. In Bad Wörishofen in Bayern seien es bei dem Starkregen 129 Liter binnen 24 Stunden gewesen, der Schnitt liege bei 101 Litern im Monat. Das seien im Schnitt in der Unwetterregion im Süden alles Monatswerte, was innerhalb eines Tages an Niederschlag gefallen sei.

  • 10.27 Uhr

    Vermisste Frau in vollgelaufenem Keller vermutet

    Im bayerischen Hochwassergebiet wird seit Samstagabend eine 43-jährige Frau vermisst - sie wird in einem vollgelaufenen Keller vermutet. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern am Sonntag mitteilte, hielt sich Frau im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Ort Schrobenhausen auf, der am Samstagabend überflutet wurde.Rettungskräften in der Stadt zwischen Augsburg und Ingolstadt gelang es wegen der Hochwasserlage bislang nicht, in den Keller vorzudringen.

  • 9.50 Uhr

    Bilder zeigen dramatische Lage

    Die Lage in Bayern und Teilen Baden-Württembergs ist weiterhin angespannt. Am Sonntag sind weitere Regenfälle zu erwarten, welche die Hochwasserlage teilweise noch einmal verschlimmern dürften.

    Ein Luftbild aus dem bayrischen Dinkelscherben zeigt, dass ein Grossteil des Ortes unter Wasser steht.

    01.06.2024, Bayern, Dinkelscherben: In Dinkelscherben im Landkreis Augsburg steht ein Großteil des Ortes unter Wasser. (Drohnenaufnahme) Straßen und Keller sind geflutet, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Foto: Sven Grundmann/NEWS5/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Bild: Keystone

    Im bayrischen Babenhausen sind Retter mit Booten unterwegs, um die Anwohner zu retten.

    dpatopbilder - 01.06.2024, Bayern, Babenhausen: Die Wasserwacht fährt mit einem Schlauchboot durch eine überflutete Straße. Nach den ergiebigen Regenfällen der letzten Tage gibt es Hochwasser in der Region. Foto: Stefan Puchner/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Stefan Puchner)
    Bild: Keystone

    Autos, Baucontainer, Häuser, Strassen – in Pfaffenhofen An Der Ilm steht alles unter Wasser. 

    02.06.2024, Bayern, Pfaffenhofen An Der Ilm: Ein Auto steht auf einer überfluteten Straße. Es ist zu erwarten, dass die Pegelstände weiter steigen werden. Foto: Jason Tschepljakow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Jason Tschepljakow)
    Bild: Keystone

    Die Ilm und zahlreiche weitere Flüsse treten nach wie vor über die Ufer und überfluten das umliegende Gebiet. Es ist zu erwarten, dass die Pegelstände weiter steigen werden.

    02.06.2024, Bayern, Pfaffenhofen An Der Ilm: Luftbildaufnahmen zeigen die aus den Ufern getretene Ilm. Es ist zu erwarten, dass die Pegelstände weiter steigen werden. Foto: Jason Tschepljakow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
    Keystone

    Einige Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen. Sie mussten per Helikopter gerettet werden.

    In Babenhausen wird ein Wasserretter aus einem Polizeihubschrauber abgeseilt.
    Stefan Puchner/dpa
  • 8.28 Uhr

    ICE entgleist bei Erdrutsch – Bergung heute

    Die Rettungsarbeiten gingen in der Nacht weiter. 
    Die Rettungsarbeiten gingen in der Nacht weiter. 
    KEYSTONE

    Der von einem Erdrutsch betroffene ICE im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd soll im Laufe des Sonntagvormittags geborgen werden. Der Regionalverkehr könne die Strecke deshalb nicht passieren, sagte eine Bahnsprecherin der dpa am Sonntagmorgen. Auf dem zweiten Gleis der Strecke befindet sich demnach eine Hilfslok, die die Bergung unterstützen soll. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Zwischenzeitlich habe der Regionalverkehr am ICE vorbeifahren können.

    Am Samstagabend waren zwei Waggons eines ICE mit 185 Passagieren an Bord nach einem Erdrutsch entgleist. Die Passagiere blieben laut einem Bahnsprecher unverletzt und wurden in der Nacht zu Sonntag aus dem Zug evakuiert. Schwäbisch Gmünd liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart.

  • 7.53 Uhr

    Feuerwehrmann stirbt bei Einsatz

    Ein Feuerwehrmann ist in Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern ums Leben gekommen. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am Morgen tot geborgen worden, teilte ein Sprecher des Landratsamts am Sonntagmorgen mit.

  • 7.53 Uhr

    Erneuter Starkregen in der Nacht

    Dauerregen sorgt in Bayern weiter an mehreren Pegeln für Hochwasser der höchsten Meldestufe 4. Der Schwerpunkt lag in der Nacht zum Sonntag noch bei den südlichen Donauzuflüssen Günz, Mindel, Zusam, Schmutter, Paar, Abens, Ilm und Amper sowie an der oberen Donau, wie der Hochwassernachrichtendienst mitteilte. Dort seien in der Nacht die Scheitel erreicht worden.

  • 7.40 Uhr

    Das passierte am Samstag

    Was am Samstag in Deutschland passiert ist, liest du hier.

Nach tagelangem Dauerregen sind angesichts übergelaufener Flüsse und Bäche in Süddeutschland Nothelfer im Einsatz. Bis zum späten Samstagabend hatten in Bayern zehn Kommunen den Katastrophenfall ausgerufen, da die Donau und mehrere ihrer Zuflüsse bedrohlich anschwollen. Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) hiess es am Samstag, von Norden her zögen neue Schauer und Gewitter auf, die vor allem am Sonntagnachmittag nochmals die Gefahr lokaler Überflutungen mit sich brächten. Die Schauer könnten kräftig ausfallen und zögen nur langsam. «Wenn das auf die gesättigten Böden trifft, dann hat man dort auch wieder schnell Überflutungen», sagte der Meteorologe.

Besonders gefährdet von den Schauern und Gewittern am Sonntag seien die Schwäbische Alb sowie Bereiche etwas nördlich davon sowie die Region um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. Im Landkreis Augsburg wurden in der Nacht die Evakuierungsaufrufe mehrmals ausgeweitet. Betroffen waren vor allem Kommunen am Fluss Schmutter. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet.

Für die Nacht zu Sonntag hatte sich mit Blick auf den Niederschlag erst einmal eine leichte Entspannung abgezeichnet. Der Dauerregen lasse im Laufe der Nacht nach, sagte ein DWD-Meteorologe am Samstagabend. «Das werden heute Nacht nicht mehr die ganz grossen Regenmengen sein, die wir noch in der letzten Nacht hatten», sagte er.