Unispital Zürich Ex-Bundesrichter untersucht Todesfälle in der Herzchirurgie

fn, sda

22.8.2024 - 10:00

In der Klinik für Herzchirurgie des Zürcher Universitätsspitals kam es zwischen 2016 und 2020 zu einer unerwartet hohen Zahl von Todesfällen. Diese werden nun untersucht. (Symbolbild)
In der Klinik für Herzchirurgie des Zürcher Universitätsspitals kam es zwischen 2016 und 2020 zu einer unerwartet hohen Zahl von Todesfällen. Diese werden nun untersucht. (Symbolbild)
Keystone

Von 2016 bis 2020 sind in der Herzchirurgie des Universitätsspitals Zürich ungewöhnlich viele Patient*innen gestorben. Das Spital hat deshalb den Ex-Bundesrichter Niklaus Oberholzer mit einer Untersuchung beauftragt.

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  • Der ehemalige Bundesrichter Niklaus Oberholzer wird die ungewöhnlich hohe Anzahl Todesfälle in der Herzchirurgie des Universitätsspitals Zürich untersuchen.
  • Der Spitalrat des Zürcher Unispitals hat Niklaus Oberholzer mit der Untersuchung beauftragt.
  • Der Ex-Bundesrichter wird den Zeitraum von 2016 bis 2020 untersuchen. 

Ein ehemaliger Bundesrichter wird die ungewöhnlich hohe Anzahl von Todesfällen an der Herzklinik des Universitätsspitals Zürich untersuchen. Der Spitalrat hat Niklaus Oberholzer das Mandat erteilt. Die Untersuchungen sollen etwa ein Jahr dauern.

Oberholzer war bis 2019 am Bundesgericht in Lausanne tätig. Er bringe die besten Voraussetzungen mit, um die Arbeiten der unabhängigen Untersuchungskommission zu leiten, teilte das Universitätsspital Zürich am Donnerstag mit.

Ziel der Untersuchung ist es, die ungewöhnlich hohe Zahl von Todesfällen und Komplikationen in der USZ-Herzchirurgie in den Jahren 2016 bis 2020 zu untersuchen. Die Spitalleitung will diese «lückenlos aufklären», um das Vertrauen der Patientinnen und Patienten und der Öffentlichkeit wiederzugewinnen.

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