RaumfahrtEuropäische Rakete Ariane 6 steht vor erstem kommerziellem Flug
SDA
9.11.2024 - 13:19
Mit der Schwerlast-Trägerrakete Ariane 6 verfügt Europa wieder über ein eigenes Lastentaxi ins All. Nach dem Jungfernflug im Juli beginnt im nächsten Jahr der geschäftliche Teil.
Keystone-SDA
09.11.2024, 13:19
SDA
Die Rakete soll im ersten Quartal 2025 zu ihrem ersten kommerziellen Flug abheben. Das genaue Datum werde einige Wochen vor dem Start bekanntgegeben, teilten ArianeGroup und Arianespace mit. Vorausgegangen war der Jungfernflug im Juli dieses Jahres.
Vor dem zweiten Start vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana seien noch mehrere Schritte nötig, hiess es weiter. Die Analyse von Millionen von Daten, die während des Erstflugs gesammelt wurden, sei abgeschlossen. Diese Daten bestätigen das ausgezeichnete Verhalten und die Leistungskraft der Ariane 6 und zeigten eine geringe Anzahl von Abweichungen von den Prognosen auf. Diese Abweichungen seien vollständig erfasst worden und würden derzeit behoben.
Am Ende des Testflugs im Juli hatte eine Zündung eines der Triebwerke im oberen Teil der Rakete nicht richtig funktioniert. Dadurch war ein Teil der Rakete als Weltraumschrott im All geblieben, statt wie geplant in der Erdatmosphäre zu verglühen. Die für die Zündung benötigte Software sei korrigiert worden, teilten ArianeGroup und Arianespace mit.
Die Haupt- und Oberstufe für den kommenden Flug würden zurzeit in den Werken der ArianeGroup in Les Mureaux in Frankreich und in Bremen montiert. Sie würden demnächst an Bord der Canopée, eines neuartigen Frachtschiffs mit niedrigen Emissionen, nach Französisch-Guayana transportiert.
Die Ariane 6 ist das Nachfolgemodell der Ariane 5, die von 1996 bis Sommer 2023 im Einsatz war.
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Russland und Ukraine tauschen Kriegsgefangene aus
Russland und die Ukraine haben im Rahmen eines Gefangenenaustausches jeweils 150 Kriegsgefangene freigelassen. Das hat das russische Verteidigungsministerium bereits am Montag mitgeteilt. Diese Bilder nun zeigen ukrainische Kriegsgefangene, die nach langer Trennung wieder auf ihre Familien treffen. Die Aufnahmen entstanden an einem nicht näher benannten Ort in der Ukraine.
31.12.2024
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen