Ukraine-ÜberblickUkraine meldet mehrere Drohnenangriffe und Raketeneinschläge nahe Kiew
Agenturen/red
11.11.2023
Stoltenberg: Kein zeitnahes Ende im Ukraine-Krieg
Stoltenberg: Kein zeitnahes Ende im Ukraine-Krieg
10.11.2023
Wegen russischer Drohnenangriffe wurde in der Nacht zum Samstag in mehreren Teilen der Ukraine Luftalarm ausgerufen. Betroffen war einmal mehr auch die Hauptstadt Kiew. Die Ereignisse des Tages im Überblick.
Agenturen/red
11.11.2023, 21:49
12.11.2023, 07:31
Agenturen/red
Russland hat die Ukraine nach Angaben der Luftverteidigung in Kiew erneut massenhaft mit Drohnen und Raketen verschiedener Typen angegriffen. 19 von 31 Drohnen seien zerstört worden, teilte die Flugabwehr am Samstag in Kiew mit. Die Luftstreitkräfte machten keine Angaben zu den nicht abgeschossenen Drohnen. Teils meldeten Regionen der Ukraine Einschläge. So trafen etwa im Gebiet Dnipropetrowsk nach Behördenhaben zwei Drohnen ein Gebäude, es kam zu einem Brand und Zerstörungen, hiess es. Auch die Hauptstadt Kiew meldete Drohnenangriffe, die abgewehrt worden seien.
Am Morgen teilte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko mit, dass nahe der Hauptstadt Explosionen zu hören gewesen seien. Die Flugabwehr sei aktiv, teilte er in seinem Telegram-Kanal mit. Er rief die Menschen auf, Schutz in Bunkern zu suchen. Verletzte gab es nach ersten Erkenntnissen nicht. Medien hatten berichtet, dass der Luftalarm erst nach den Explosionsgeräuschen eingesetzt habe.
Der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Jurij Ihnat, erklärte später, dass es sich um ballistische Raketen gehandelt habe, die wegen ihrer Schnelligkeit schwerer vom Radar zu orten seien. Nach ersten Erkenntnissen schlugen zwei Raketen vom Typ Iskander in ein Feld ein. Durch die Druckwelle der Detonation seien fünf Häuser beschädigt worden, teilten die Behörden mit. Es sei der erste Angriff dieser Art seit mehr als 50 Tagen gewesen, hiess es.
Am Nachmittag beschoss russische Artillerie nach ukrainischen Angaben zudem Wohngebäude in der südukrainischen Stadt Cherson. Nach Angaben der lokalen Behörden starb dabei ein Mann, zwei Frauen wurden verletzt. Im Osten der Ukraine tötete russischer Beschuss eine 61 Jahre alte Frau und einen 65 Jahre alten Mann in der Stadt Torezk, wie die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft berichtete.
Das Wichtigste in Kürze
Mehr als 20 Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat der Kreml die viel kritisierte Praxis verteidigt, verurteilte russische Straftäter für den Kriegsdienst aus der Haft zu entlassen.
Das ukrainische Militär hat auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim nach eigenen Angaben zwei Landungsschiffe mit Seedrohnen angegriffen und beschädigt.
Wladimir Putin hat sich erneut in Rostow am Don im Führungskommando für den Krieg gegen die Ukraine ein Bild über die Gefechtslage verschafft.
«Kriege sind ihrem Wesen nach nicht vorhersagbar. Wir müssen auf die Langstrecke vorbereitet sein», sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Die EU verurteilt den russischen Angriff auf ein Frachtschiff und bezeichnete ihn als «weitere Eskalation» und Beweis dafür, dass Russland auch den zivilen Seeverkehr terrorisiere.
Selenskyj gedenkt Jahrestag der Befreiung von Cherson
Am Jahrestag der Vertreibung der russischen Armee aus der südukrainischen Grossstadt Cherson hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj der Soldaten und Zivilisten gedacht, die an der Befreiung der Stadt mitgewirkt haben. Die ukrainische Armee wird Selenskyj zufolge auch künftig auf Angriffe der russischen Truppen auf die Region Cherson und andere Gebiete antworten. «Diese Woche hat gezeigt, dass wir sowohl im Schwarzen Meer als auch auf dem Territorium der Krim und überall sonst die Besatzer kriegen werden», sagte der Präsident in seiner Abendansprache.
Kiew brachte die Hauptstadt der gleichnamigen Region Cherson rund acht Monate nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 wieder unter eigene Kontrolle. Ein Teil der Region ist jedoch weiterhin von russischen Truppen besetzt und schwer umkämpft.
Diese Woche hatte die Ukraine mehrere Schiffe der russischen Schwarzmeer-Flotte angegriffen und schwer beschädigt. Moskau nutzt die auf der seit 2014 annektierten Halbinsel Krim stationierten Schiffe zum Beschuss der Südukraine. Dabei werden immer wieder Zivilisten getötet.
Selenskyj gratulierte am Samstag nach eigenen Angaben auch dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda zum polnischen Unabhängigkeitstag und dankte für Warschaus Unterstützung der Ukraine. «Die Ukraine und Polen müssen zusammenstehen, damit unsere Völker für immer frei bleiben», sagte Selenskyj.
17.32 Uhr
Tote und Verletzte nach russischen Angriffen
Die russische Artillerie hat nach ukrainischen Angaben Wohngebäude in der südukrainischen Stadt Cherson beschossen. Nach Angaben der lokalen Behörden starb dabei ein Mann, zwei Frauen wurden verletzt.
Im Osten der Ukraine tötete russischer Beschuss zudem eine 61 Jahre alte Frau und einen 65 Jahre alten Mann in der Stadt Torezk, wie die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft berichtete.
15.05 Uhr
Waggons von Güterzug in Russland entgleist — Sabotage vermutet
In Russland sind in der Region Rjasan südlich von Moskau womöglich durch Sabotage nach Behördenangaben 19 Waggons eines Güterzuges entgleist. Der Lokomotivführer und sein Assistent seien leicht verletzt worden, teilten die Ermittler mit. Kriminalbeamte seien an der Stelle, um die Ursache zu klären. Der Pressedienst der russischen Eisenbahn teilte in Moskau mit, die Güterwaggons seien durch Fremdeinwirkung entgleist. Eine «Einwirkung nicht autorisierter Personen» von aussen auf den Schienentransport sei Grund für den Vorfall; Details wurden nicht genannt. Auswirkungen auf Personenzüge oder die Umwelt gab es demnach nicht.
Vor dem Entgleisen der Waggons soll ein Explosionsgeräusch zu hören gewesen sein, wie in sozialen Netzwerken zu lesen war. Die Ermittler sprachen anders als die Bahn von lediglich 15 entgleisten Waggons. Der Zug soll unter anderem Düngemittel als Fracht gehabt haben.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor mehr als 20 Monaten kam es wiederholt zu Sabotage an Bahngleisen. So versuchten Schienenpartisanen in mehreren Teilen des Landes, Bahntransporte mit militärischem Nachschub für die Moskauer Truppen in der Ukraine zu stoppen. Dabei kam es zu Zwischenfällen durch Explosionen und Manipulation an Gleisanlagen. Der Inlandsgeheimdienst FSB hatte in der Vergangenheit wiederholt über die Festnahmen von Verdächtigen berichtet.
14.26 Uhr
Nordkorea kritisiert Blinkens Äusserung zu «gefährlicher» Militärzusammenarbeit mit Russland
Nordkorea hat Äusserungen von US-Aussenminister Antony Blinken zu einer «gefährlichen Militärzusammenarbeit» Pjöngjangs mit Moskau scharf kritisiert. Blinkens Worte würden «die gefährlichen politischen und militärischen Spannungen» auf der koreanischen Halbinsel nur verschärfen, warnte das nordkoreanische Aussenministerium nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Die Äusserungen seien «verantwortungslos und provokativ».
«Die USA sollten sich an die neue Realität der Beziehungen zwischen Nordkorea und Russland gewöhnen», erklärte das Aussenministerium weiter.
Blinken hatte am Donnerstag in Seoul vor dem Hintergrund möglicher nordkoreanischer Waffenlieferungen an Russland vor einer wachsenden militärischen Zusammenarbeit beider Länder gewarnt. Die USA und Südkorea seien «zutiefst besorgt über die wachsende und gefährliche militärische Zusammenarbeit Nordkoreas mit Russland», sagte Blinken auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem südkoreanischen Kollegen Park Jin.
Der US-Aussenminister rief Nordkoreas wichtigsten Verbündeten China dazu auf, sich für eine Eindämmung von Pjöngjangs Waffenprogrammen und vor allem der Raketentests einzusetzen. «China hat eine einzigartige Beziehung zu Nordkorea», betonte er, die USA erwarteten, dass Peking seinen Einfluss nutze, um Nordkorea «von diesem unverantwortlichen und gefährlichen Verhalten abzubringen».
8.59 Uhr
Ukraine meldet russische Drohnenangriffe bei Kiew
Die Ukraine hat in der Nacht zum Samstag eine neue Welle russischer Drohnenangriffe gemeldet. Am späten Freitagabend war die Luftverteidigung etwa um die Hauptstadt Kiew aktiv, wie die dortige Militärverwaltung auf Telegram mitteilte. Über mögliche Opfer und Schäden war zunächst nichts bekannt.
Die Menschen waren aufgerufen, Schutz in Kellern und anderen sicheren Unterkünften zu suchen. Drohnenangriffe wurden auch aus anderen Landesteilen gemeldet - etwa aus Charkiw im Osten und aus Cherson im Süden.
Die Schwarzmeerregion Odessa wurden unterdessen am Freitagabend nach offiziellen ukrainischen Angaben mit Raketen beschossen. Dabei seien mindestens drei Menschen verletzt worden. Unter den Opfern sei eine 96 Jahre alte Frau, die aus den Trümmern ihres Hauses gerettet werden konnte, schrieb Militärgouverneur Oleh Kiper. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich unabhängig kaum überprüfen.
8.37 Uhr
«Starke Explosionen»: Kiew unter Beschuss
Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Samstagmorgen zwei Explosionen zu hören gewesen. Kurz darauf ertönten Luftalarmsirenen, wie Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko meldete im Onlinedienst Telegram «starke Explosionen».
Vorläufigen Informationen zufolge sei die Luftabwehr im Einsatz gegen ballistische Waffen gewesen, erklärte Klitschko weiter. Er rief die Menschen auf, in den Schutzräumen zu bleiben, der Alarm bleibe bestehen.
Kiew wird seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine regelmässig mit russischen Raketen beschossen.
21.55 Uhr
Hiermit beenden wir unseren Ticker am Freitag
20.37 Uhr
Kreml verteidigt Begnadigung von Straftätern für den Kriegsdienst
Mehr als 20 Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat der Kreml die viel kritisierte Praxis verteidigt, verurteilte russische Straftäter für den Kriegsdienst aus der Haft zu entlassen. Neben dem klassischen Begnadigungsverfahren, bei dem der Antrag eines Häftlings von mehreren Instanzen gebilligt werden muss, gebe es noch ein zweites, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow laut Agentur Interfax: «Der zweite Weg ist, dass sie ihre Schuld mit Blut begleichen. Die Verurteilten, unter ihnen auch Schwerverbrecher, büssen für ihr Verbrechen mit Blut auf dem Schlachtfeld.»
Hintergrund ist die kürzlich bekanntgewordene Begnadigung eines verurteilten Mörders durch Präsident Wladimir Putin. Der Mann aus der sibirischen Stadt Kemerowo, der für die Tötung seiner Ex-Freundin im Jahr 2020 eigentlich zu 17 Jahren Straflager verurteilt worden war, wurde Berichten zufolge frühzeitig aus der Haft entlassen, weil er sich zum Kämpfen in der Ukraine bereit erklärte. Der Fall sorgte in russischen Medien und sozialen Netzwerken für heftige Diskussionen und Empörung.
Bereits im ersten Kriegsjahr 2022 war bekanntgeworden, dass insbesondere die russische Söldnertruppe Wagner massiv Straftäter aus Gefängnissen angeworben hatte. Vor einigen Monaten dann wurde die Anwerbung von Straftätern auch durch die reguläre Armee per Gesetz legalisiert. Das Vorgehen steht immer wieder in der Kritik - besonders dann, wenn Fälle von begnadigten Mördern oder anderen Schwerverbrechern bekannt werden.
17 Uhr
Video zeigt Seedrohnen-Attacke auf russische Landungsboote
Der ukrainische Militärgeheimdienst hat ein Video veröffentlicht, das den Angriff von Seedrohnen auf zwei russische Kriegsschiffe zeigen soll, die am frühen Morgen getroffen worden sein sollen.
💥 В Криму уражено десантні кораблі окупантів
💪 У результаті нічної операції на території тимчасово окупованого Криму воїнами уражено малі десантні кораблі чорноморського флоту рф.
«In Folge einer nächtlichen Operation auf dem Territorium der temporär besetzten Krim wurden kleine Landungsschiffe der Schwarzmeer-Flotte beschädigt», heisst es trocken im obigen Post.
Der Angriff hat nahe der Stadt Tschornomorske im Norden der Halbinsel stattgefunden. Offenbar waren zwei Landungsboote der Serna-Klasse das Ziel, die angeblich voll beladen waren: Neben Soldaten waren demnach auch ein Schützenpanzer und ein Flugabwehr-System an Bord. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen.
13.13 Uhr
Ukraine meldet Angriffe auf russische Schiffe und Kaserne auf Krim
Das ukrainische Militär hat auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim nach eigenen Angaben zwei Landungsschiffe mit Seedrohnen angegriffen und beschädigt. Der ukrainische Generalstab veröffentlichte am Freitag Videoaufnahmen, die den neuen Angriff an der Westküste zeigen sollen. Ausserdem soll in einer Siedlung in der Nähe eine Unterkunft russischer Soldaten von einer ukrainischen Rakete getroffen worden sein.
Ukrainischen Angaben zufolge sollen die beiden getroffenen Landungsschiffe der Serna-Klasse unter anderem Panzerfahrzeuge geladen haben. Der pro-ukrainische Telegram-Kanal «Krymskyj weter» (zu Deutsch: «Der Wind der Krim») berichtete unter Berufung auf Einwohner über den Raketeneinschlag in der russischen Kaserne am frühen Morgen. Unabhängig überprüfen liessen sich die Angaben nicht.
12.58 Uhr
Putin informiert sich im Führungskommando über Krieg gegen Ukraine
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich nach Kremlangaben erneut in Rostow am Don im Führungskommando für den Krieg gegen die Ukraine ein Bild über die Gefechtslage verschafft. Im Beisein von Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschefs Waleri Gerassimow habe sich Putin über neue Modelle eingesetzter Militärtechnik und über den Gang der «militärischen Spezialoperation» informiert, teilte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag mit.
Details nannte er nicht. Russland nennt den Angriffskrieg weiter offiziell «militärische Spezialoperation».
5.30 Uhr
EU: Russland terrorisiert zivilen Verkehr auf dem Meer
Die EU hat den russischen Angriff auf ein Frachtschiff im Schwarzen Meer verurteilt. Ein Sprecher des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell bezeichnete ihn am Donnerstag als «weitere Eskalation» und Beweis dafür, dass Russland auch den zivilen Seeverkehr terrorisiere. «Indem Russland Häfen und Exportanlagen ins Visier nimmt, verschärft es absichtlich die globale Ernährungskrise», sagte er.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte unterdessen in seiner abendlichen Videoansprache, es sei «einer der grössten ukrainischen Erfolge», dass es zunehmend gelinge, das Schwarze Meer von russischen Kriegsschiffen zu säubern. Er spielte damit offenbar auf wiederholt erfolgreiche Angriffe seiner Armee gegen die Schwarzmeerflotte der russischen Besatzer an.
Russland hatte bei einem Raketenangriff am Mittwoch in der südukrainischen Region Odessa erstmals ein ziviles Frachtschiff getroffen. Dabei wurde örtlichen Militärangaben zufolge ein ukrainischer Lotse an Bord getötet. Das mit Eisenerz beladene Schiff unter der Flagge Liberias lief demnach gerade in den Hafen ein, nachdem es den Seekorridor passiert hatte, den die Ukraine vor einigen Monaten für zivile Frachter eingerichtet hatte. Schiffe befahren diesen Korridor allerdings auf eigenes Risiko, da Russland im vergangenen Sommer unter grossem internationalem Protest ein gemeinsames Exportabkommen aufgekündigt und den Seeweg unter anderem nach Odessa für unsicher erklärt hat.
3 Uhr
Stoltenberg: Müssen in der Ukraine auf Langstrecke vorbereitet sein
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg setzt weiter auf einen Vormarsch der ukrainischen Streitkräfte gegen die russischen Angreifer. «Wir müssen auf die Langstrecke vorbereitet sein. Kriege sind ihrem Wesen nach nicht vorhersagbar», sagte Stoltenberg der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Was wir aber wissen, ist, dass die Geschehnisse rund um einen Verhandlungstisch untrennbar verbunden sind mit der Situation auf dem Gefechtsfeld», sagte er.
Nur militärische Unterstützung könne erreichen, dass die Ukraine als souveräner und demokratischer Staat erhalten bleibe. Nur diese werde den russischen Präsidenten Wladimir Putin überzeugen, dass er nicht auf dem Schlachtfeld gewinnen könne.
1 Uhr
Tote und Verletzte in südukrainischer Region Cherson gemeldet
In der umkämpften südukrainischen Region Cherson wurden mehrere Menschen getötet und verletzt. Im ukrainisch kontrollierten Teil starb laut Angaben von Militärgouverneur Olexander Prokudin ein 72-jähriger Mann durch russischen Beschuss von Wohngebieten in der gleichnamigen Gebietshauptstadt Cherson. Zwei weitere Menschen wurden demnach verletzt. Auch die russischen Besatzer auf der anderen Seite der Front meldeten mehrere Tote und mindestens elf Verletzte in der Hafenstadt Skadowsk. Unabhängig überprüfen liess sich das nicht.