In der Schweiz liegen inzwischen 37 bestätigte Infektionen vor. Unterdessen wurden weitere internationale Grossveranstaltungen abgesagt und die US-Notenbank hat überraschend den Leitzins gesenkt. Die Ereignisse des Tages im Überblick.
Laut den aktualisierten Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) lagen bis am Dienstagabend 37 durch das Referenzlabor in Genf bestätigte Infektionen vor. Mehr als 2200 Personen mit Verdacht auf das neue Coronavirus seien bisher negativ abgeklärt worden.
Der Verband der Schweizer Konzert-, Show- und Festivalveranstalter (SMPA) hat scharfe Kritik an einem generellen Verbot von Veranstaltungen ab 1000 Personen geübt. In einer Medienmitteilung sprach er von einem «Berufsverbot». Der SMPA forderte eine finanzielle Entschädigung der Ausfälle über einen Krisenfonds.
Am Dienstag wurde ebenfalls bekannt, dass Bundesrat Alain Berset am 9. März nicht an die Konferenz der Uno-Kommission zum Status der Frauen in New York reist. Die Organisatoren haben den Anlass wegen des Coronavirus stark zusammengestrichen und auf örtliche Organisationen begrenzt. Berset hätte am Montag eine Rede halten sollen.
Erneut breitete sich das Virus weltweit deutlich rasanter aus als in seinem Ursprungsland China. Dort meldeten die Behörden am Dienstag 125 Neuinfektionen und 31 weitere Todesopfer - ausserhalb Chinas waren es knapp 2500 Neuinfektionen sowie 46 weitere Tote. Einige Chinesen stecken sich inzwischen auf Auslandsreisen an.
Immer mehr Grossveranstaltungen werden wegen der Epidemie abgesagt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank sagten ihre jährliche Frühjahrstagung in den USA ab. In Deutschland traf es die Leipziger Buchmesse, die eigentlich vom 12. bis 15. März stattfinden sollte. Die Kunstmesse Art Dubai, eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen für Künstler, Sammler und Galeristen, wurde wegen des neuartigen Coronavirus verschoben worden.
Als Reaktion auf die Coronavirus-Krise senkte die US-Notenbank den Leitzins überraschend um 0,5 Prozentpunkte Die Federal Reserve (Fed) begründete den Schritt am Dienstag mit den Risiken durch die Ausbreitung der neuartigen Lungenkrankheit. Die Epidemie lasse «Risiken für die wirtschaftliche Aktivität» entstehen, heisst es in der Mitteilung der Fed. Die Zentralbank verfolge die «Entwicklungen und deren Folgen für den Wirtschaftsausblick genau».
Die Ereignisse des Tages im Überblick:
Das Wichtigste im Überblick
Bundesrat Alain Berset hat eine geplante Reise an eine UNO-Konferenz in New York wegen des Coronavirus abgesagt.
Ein junger Mann im Spital Interlaken wurde als vierter Fall im Kanton Bern bestätigt. Im Aargau gibt es vier neue Fälle – in der Schweiz bis Dienstagabend insgesamt 37 bestätigte Fälle.
In Italien ist ein mit dem Coronavirus infizierter Mann – zunächst unbemerkt – aus der Quarantäne im Spital getürmt.
Im Bundeshaus führen die verschärften Zugangsregeln zu deutlich weniger Betrieb in der Wandelhalle und auf den Tribünen.
Auch in Liechtenstein ist das Virus angekommen: Ein junger Mann wurde positiv getestet.
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich empfiehlt Clubs, Partys abzusagen
21.20 Boris Johnson: «Werde weiter Hände schütteln»
Premierminister Boris Johnson stellte am Dienstag einen 25-seitigen «Aktionsplan» für ein Worst-Case-Szenario vor, unter dem sich Millionen Menschen in Grossbritannien mit dem Coronavirus anstecken und Tausende möglicherweise sterben würden. «Der Plan gibt nicht vor, wie die Regierung handeln wird. Er gibt Schritte vor, die wir zur richtigen Zeit unter wissenschaftlicher Beratung nehmen könnten.»
Momentan sei die Botschaft aber, «business as usual» zu machen und sich die Hände so oft wie möglich mit warmem Wasser und Seife zu waschen. Auf das Händeschütteln will Johnson jedoch nicht verzichten. «Ich werde weiter Hände schütteln», sagte der Premierminister.
20.45 Uhr: Abgeordneter in Thüringen nicht infiziert — Wahl kann stattfinden
Entwarnung im Parlament des deutschen Bundeslandes Thüringen: Der Verdacht einer Corona-Infektion bei einem CDU-Abgeordneten hat sich nicht bestätigt. Das teilte das Gesundheitsministerium im deutschen Erfurt am Dienstagabend mit.
Die für Mittwoch angesetzte Plenarsitzung zur Wahl eines Ministerpräsidenten finde damit wie geplant statt, teilte der Thüringer Landtag mit. Der frühere Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) stellt sich erneut zur Wiederwahl als Ministerpräsident. Gegen ihn tritt AfD-Fraktionschef Björn Höcke an.
Mit der Ministerpräsidentenwahl am Mittwoch soll die andauernde Regierungskrise nach dem Debakel um die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich beendet werden. Kemmerich war vor vier Wochen mit den Stimmen von CDU, Liberalen und AfD ins Amt gehievt worden und trat nach einer Welle der Empörung kurz darauf wieder zurück.
20.20 Uhr: Erste bestätigte Coronavirus-Infektion in Argentinien
Die Zahl der betroffenen Länder steigt weiter an. Erstmals ist in Argentinien bei einem Patienten das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Der Mann sei am Sonntag aus Italien eingereist, teilte Gesundheitsminister Ginés González García mit.
Der Patient stehe nun in einem Spital in Buenos Aires unter Quarantäne. Nach Ecuador mit sieben Fällen und Brasilien mit zwei Fällen ist Argentinien damit das dritte Land in Südamerika mit bestätigten Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2.
Weltweit haben sich inzwischen mehr als 90'000 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. In Europa sind in Italien die meisten Fälle gemeldet.
19.55 Uhr: IWF und Weltbank sagen wegen Coronavirus Frühjahrstagung in USA ab
Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank haben wegen des neuartigen Coronavirus ihre jährliche Frühjahrstagung in den USA abgesagt. Die für Mitte April am Sitz der Organisationen in Washington geplanten Treffen sollten nun in einem «virtuellen Format» stattfinden, erklärten IWF-Chefin Kristalina Georgiewa und Weltbankchef David Malpass am Dienstag. Das Ziel sei es, die Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmer aus den Mitgliedsländern und der Mitarbeiter zu garantieren, hiess es.
Es blieb zunächst unklar, in welchem Ausmass die mehrtägige Tagung nun durch Videokonferenzen und Live-Übertragungen ersetzt werden sollte. Die Organisationen erklärten, die digitalen Möglichkeiten sollten voll ausgeschöpft werden, um die Beratungen mit den Mitgliedsstaaten zu ermöglichen. Zu der Tagung vom 13. bis 19. April wurden unter anderem Banker, Finanzminister, ranghohe Beamte aus aller Welt und Vertreter von Zentralbanken erwartet.
19.30 Uhr: Coronavirus bringt Schweizer Musikbranche in Existenznöte
Musikerinnen und Musiker mit Auftritten in den nächsten zwei Wochen müssen mit einschneidenden Lohneinbussen rechnen, wie der Verband Musikschaffende Schweiz (Sonart) am Dienstag mitteilte. Sollte das Verbot von Veranstaltungen mit über 1000 Personen über den 15. März aufrecht erhalten werden, würden die Einbussen immer grösser.
Weil ein grosser Teil der Musikerinnen und Musiker in Orchestern, Ensembles und anderen Formationen frei schaffend arbeitet, wird das gemäss Sonart schnell einmal Existenz bedrohend. Zudem verdienen viele in der Musik Tätige den grössten Teil ihres Geldes in der Konzertsaison und widmen den Rest des Jahres dem Proben.
Wenn Konzerte ausfallen, trifft es auch Veranstalter hart, die oftmals mit geringen Reserven wirtschaften. Angesichts dieser Situation erwarten die Musikschaffenden, dass der Bundesrat eingreift und die Musikerinnen und Musiker in die Diskussion über Entschädigungsmöglichkeiten einbezieht.
19.25 Uhr: Forscher bitten um Computer-Power
Mit der Befolgung der Empfehlungen der Gesundheitsbehörden trägt jeder Einzelne schon jetzt zum Kampf gegen das Coronavirus bei. Allerdings gibt es noch weitere Möglichkeiten zu helfen.
So bitten Wissenschaftlerdie Bevölkerung etwa um Rechenleistung . Denn die Forschung an neuen Therapien braucht viel Computer-Power. Ähnlich wie beim SETI@home-Projekt, welches Ende des Monats eingestellt wird, kann sich jeder eine Software herunterladen, um Rechenleistung des Haupt- und Grafikprozessors zur Verfügung zu stellen. Realisiert wird das Projekt über das sogenannte Distributed Computing (Verteiltes Rechnen). Die Software verwendet dabei ausschliesslich ungenutzte Rechenkapazität.
19.05 Uhr: Demo des Freiburger Staatspersonals am Mittwoch verboten
Die für den morgigen Mittwoch geplante Kundgebung gegen die Pensionskassenrevision des Freiburger Staatspersonals kann wegen des Coronavirus nicht stattfinden. Der Amtsstatthalter des Saane-Bezirks untersagte die Demonstration am Dienstagabend.
Die Gewerkschaft vpod war zunächst noch von einer Durchführung ausgegangen. Hätten sich mehr als 750 Personen vor dem Gebäude der Finanzdirektion in Freiburg, wären die «Überzähligen» zu einem zweiten Versammlungsort umgeleitet worden.
Das hatten die Kundgebungsorganisatoren im Vorfeld mit den Behörden abgesprochen. Der Amtsstatthalter machte ihnen aber einen Strich durch die Rechnung. Der Bundesrat hatte Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen landesweit untersagt. Das Verbot gilt vorderhand bis Mitte März.
18.40 Uhr: Coronavirus-Fall bei der Arab Bank in Genf löst Krisenplan aus
Beim Genfer Finanzinstitut Arab Bank (Switzerland) hat der Coronavirus-Fall einer Angestellten den Krisenplan ausgelöst. Die 120 Mitarbeitenden seien in drei Gruppen aufgeteilt worden, um das Geschäft aufrechterhalten zu können, sagte Geschäftsführer Serge Robin am Dienstag auf Anfrage zu einer entsprechenden Meldung der Westschweizer Zeitung «Le Temps».
Vier Personen und die erkrankte Angestellte befänden sich in Quarantäne. Der Alarm sei ausgelöst worden, nachdem eine Angestellte von ihren Skiferien in Norditalien zurückgekehrt sei. Die Frau habe leichtes Fieber entwickelt und sei positiv auf das Coronavirus getestet worden. Ihr Zustand habe keinen Spitalaufenthalt erfordert, hiess es weiter. Ihr gehe es gut, wurde Robin im Zeitungsartikel zitiert. Drei Arbeitskollegen aus dem gleichen Büro seien in Quarantäne gesetzt worden sowie eine weitere Mitarbeiterin, die mit der Infizierten in Kontakt gestanden sei.
18.20 Uhr Kanton Zürich empfiehlt, Partys abzusagen
Die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich hat neue Empfehlungen herausgegeben. Wie es in einer entsprechenden Mitteilung heisst, sollen «Veranstaltungen mit vielen Personen in engem körperlichem Kontakt in geschlossenen Räumen (...) nicht durchgeführt werden (z. B. Clubs)»
Ziel ist, die Ausbreitung unter den jungen Menschen zu verlangsamen und ältere Personen sowie Personen mit chronischen Krankheiten prioritär vor einer Ansteckung zu schützen, heisst es. Daher ruft die Gesundheitsdirektion die Zürcher Bevölkerung dazu auf, auf Veranstaltungen mit engen Kontakten zu verzichten und bei Besuchen in Alters- und Pflegezentren sowie in Spitälern Zurückhaltung zu üben. Grundsätzlich appelliert die Gesundheitsdirektion an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen.
Sämtliche öffentliche und private Veranstaltungen im Kanton Zürich, bei denen sich gleichzeitig weniger als 1000 Personen aufhalten, bleiben weiterhin erlaubt, teilte ein Mediensprecher der Gesundheitsdirektion der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Veranstaltungen über 1000 Personen bleiben aber vorerst bis zum 15. März 2020 verboten.
Am Dienstagnachmittag informierte die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich auch über die Zahl der neu Infizierten. Zwischen Montag und Dienstagnachmittag seien vier weitere Patienten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Bestätigung des nationalen Referenzlabors in Genf stehe allerdings noch aus.
Bei den neu Infizierten handle es sich um zwei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 22 und 28 Jahren. Die Fälle 10, 12 und 13 haben sich bei Fall 5 angesteckt. Der Fall 11 hat sich bei Fall 3 angesteckt.
Insgesamt gibt es nun – Stand Dienstagnachmittag – 13 Fälle im Kanton Zürich. Es gehe den meisten Betroffenen so gut, schrieb die Gesundheitsdirektion, dass sie nicht hospitalisiert sein müssten, wenn sie nicht positiv getestet worden wären.
17.55 Uhr: 37 bestätigte Fälle in der Schweiz
Laut den aktualisierten Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) lagen bis am Dienstagabend 37 durch das Referenzlabor in Genf bestätigte Infektionen vor. Mehr als 2'200 Personen mit Verdacht auf das neue Coronavirus seien bisher negativ abgeklärt worden.
17.45 Uhr: Leiter der iranischen Rettungsdienste infiziert
Im Iran hat sich ein weiterer hochrangiger Behördenvertreter mit dem Coronavirus infiziert. Bei dem betroffenen Mann handle es sich um den Leiter der nationalen Rettungsdienste, Pirhossein Koliwand, sagte ein Sprecher seiner Behörde am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Am Montag hatte die Nachrichtenagentur Tasnim berichtet, Mohammad Mirmohammadi, ein ranghoher Regierungsbeamter und Berater der iranischen Führung, sei den Folgen der Viruserkrankung erlegen.
Vor einer Woche war ausserdem der stellvertretende iranische Gesundheitsminister Iradsch Harirtschi positiv auf das Virus getestet worden. Bei einer Pressekonferenz hatte der Vize-Minister einen Tag zuvor gehustet und sich Schweiss von der Stirn getupft.
17.40 Uhr: Tessin verzeichnet insgesamt sechs Fälle
Im Kanton Tessin wurden bisher sechs Person positiv auf Coronavirus getestet. Die meisten der betroffenen Personen würden sich kennen oder seien miteinander verwandt. Dies teilte das Tessiner Departement für Gesundheit und Soziales am frühen Dienstagabend mit. Alle Patienten würden überwacht.
17.20 Uhr: Lonza lässt bei Grenzgängern Fieber messen
Der Pharmazulieferer Lonza lässt seit Montag wegen des Coronavirus bei allen Grenzgängern aus Italien vor dem Zutritt zum Werk in Visp die Körpertemperatur messen. Wer Fieber hat, wird aus Vorsicht umgehend nach Hause geschickt.
Die Kommunikationsstelle der Lonza Visp bestätigte am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht des «Walliser Boten», wonach am Standort Visp auf Anfang Woche die Massnahmen zur Vermeidung eines Corona-Falles verschärft worden sind. So müssen «seit Montag und bis auf weiteres alle Grenzgänger, Verleihmitarbeitenden und Zulieferer, die aus Italien anreisen, vor dem Eintritt ins Werk eine Temperaturmessung machen lassen».
17.10 Uhr: Erster Fall in Liechtenstein
Das Coronavirus ist auch im Fürstentum Liechtenstein angekommen. Ein im Landesspital in Vaduz isolierter Verdachtsfall wurde positiv getestet. Die erkrankte Person hatte im Ausland Kontakt mit einer infizierten Person und kam daher als Verdachtsfall ins Landesspital, wie die Liechtensteiner Behörden am Dienstag mitteilten.
Es handelt sich um einen jungen Mann mit einem sehr milden Verlauf der Erkrankung. Bei vier weiteren Personen steht der Befund noch aus. Diese Personen bleiben wie die am Virus erkrankte Person im Landesspital isoliert.
16.30 Uhr: Leinen los für Kreuzfahrtschiff
1'200 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes «Aida Aura» in Norwegen können aufatmen: Nach Angaben des Unternehmens Aida Cruises hat sich der Verdacht auf das neuartige Coronavirus bei zwei deutschen Passagieren an Bord nicht bestätigt.
Die norwegischen Gesundheitsbehörden hätten am Nachmittag bestätigt, dass die vorsorglichen Tests bei den beiden deutschen Gästen keine Infektion ergeben hätten, teilte Aida Cruises am Dienstag mit. Das Schiff könne nun seine Reise fortsetzen.
Die «Aida Aura» sass seit Montag im Hafen von Haugesund im Südwesten von Norwegen fest, nachdem ein Passagier von den deutschen Behörden darüber informiert worden war, dass in seinem Arbeitsumfeld das Coronavirus nachgewiesen worden sei.
Daraufhin wurden er und seine Begleitperson in ihrer Kabine unter Quarantäne gestellt und getestet, obwohl sie keine Symptome aufwiesen und gesund wirkten. Die «Aida Aura» hätte am Montag aus dem Hafen auslaufen sollen.
16.20 Uhr: Frankreich beschlagnahmt Masken
Wegen der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus greift der französische Staat zu drastischen Massnahmen: «Wir beschlagnahmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmasken», verkündete Präsident Emmanuel Macron am Dienstag auf Twitter. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheitspersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden.
Nous réquisitionnons tous les stocks et la production de masques de protection. Nous les distribuerons aux professionnels de santé et aux Français atteints par le Coronavirus.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Toten durch das Virus in Frankreich auf vier und die der Infizierten auf 204. Zuletzt sei das Virus bei einem verstorbenen 92-Jährigen in der Bretagne festgestellt worden, erklärte das Ministerium. Zuvor waren zwei weitere Franzosen sowie ein chinesischer Tourist an den Folgen des Coronavirus gestorben.
16:17 Uhr: US-Notenbank senkt Leitzins
In einem überraschenden Schritt hat die amerikanische Notenbank am Dienstag den Leitzins gesenkt. Dies geschah mit Blick auf die Coronavirus-Krise. Der Leitzins liegt nun in der Spanne von 1,0 bis 1,25 Prozent.
16.15 Uhr: Vier neue Fälle im Aargau
Die Behörden des Kantons Aargau haben vier neue Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus bestätigt. Es handelt sich bei den Betroffenen um zwei Männer und zwei Frauen zwischen 30 und 63 Jahren. Es geht ihnen gemäss Angaben der Aargauer Staatskanzlei vom Dienstag den Umständen entsprechend gut.
Insgesamt weist der Aargau damit nun sechs Fälle von Ansteckungen auf.
16 Uhr: Konzertveranstalter sind sauer
Der Verband der Schweizer Konzert-, Show- und Festivalveranstalter (SMPA) übt scharfe Kritik an einem generellen Verbot von Veranstaltungen ab 1'000 Personen. Der Verband fordert eine finanzielle Entschädigung der Ausfälle über einen Krisenfonds.
Ein generelles Veranstaltungsverbot ab 1'000 Personen komme einem «Berufsverbot» gleich. Die schwerwiegenden Folgen eines solchen generellen Veranstaltungsverbots in der gesamten Wertschöpfungskette seien nicht bedacht worden, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag.
Durch diese «willkürliche Grenze» seien unnötig viele Events betroffen. Bisher gebe es mit Ausnahme von Liechtenstein keine weiteren Länder, die ähnlich drastische Massnahmen ergriffen hätten. Frankreich ziehe beispielsweise die Grenze bei 5'000 Gästen.
15.45 Uhr: Papst kann aufatmen
In keinem anderen europäischen Land haben sich so viele Menschen mit dem Covid19-Virus infiziert wie in Italien. Auch der Papst, der seit längerer Zeit erkältet ist, hat sich nun angeblich testen lassen – mit negativem Ergebnis.
14.50 Uhr: Auswirkungen auf den Skipisten
Wegen des Coronavirus-Ausbruchs dürfen in den italienischen Skigebiete weniger Menschen in Gondeln. Seilbahnen und andere geschlossene Transportmittel dürften nur noch zu einem Drittel der normalen Kapazität gefüllt sein, heisst es in dem Dekret der italienischen Regierung.
Statt 75 Leute würden seit Montag nur noch rund 25 Leute in eine Gondel gelassen, erklärten die Betreiber der Marmolada-Seilbahn am Dienstag. Da das Wetter aber schlecht sei, seien sowieso weniger Skifahrer unterwegs oder die Gondeln geschlossen.
Italien ist in Europa das Land mit den meisten Covid-19-Erkrankten. Davon sind vor allem die nördlichen Regionen Lombardei, Venetien und Emilia-Romagna betroffen. In der beliebten Wintersportregion Trentino-Südtirol gab es bisher laut Zivilschutz lediglich einen bekannten Fall.
Galerie: Die Coronavirus-Krise
Die Coronavirus-Krise: Eine Chronologie
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
Bild: Keystone (Symbolbild)
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
Bild: Keystone
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
Bild: Keystone
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
Bild: dpa/SDA
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
Bild: Keystone
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
Bild: Keystone/Bluewin
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Bild: Keystone
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
Bild: Screenshot Bluewin
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
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8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
Bild: EPA/Mourad Balti Touati
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
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11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
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13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
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15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
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17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
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An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
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18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
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19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
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20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
Bild: KEYSTONE/DPA/Michael Kappeler
23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
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24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
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25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
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29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
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5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
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7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
Bild: KEYSTONE/AP/Andrew Parsons10 Downing Street
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
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12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
Bild: Keystone/Pippa Fowles/10 Downing Street via AP
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Bild: Keystone/epa/Christian Bruna
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
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16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
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17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
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18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
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19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
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21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
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22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
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23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
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24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
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27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
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28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
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29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
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2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
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4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
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4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
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5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
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7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
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7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
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11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
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Die Coronavirus-Krise: Eine Chronologie
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
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2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
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9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
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7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
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21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
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25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
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28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
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29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
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1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
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5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
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8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
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9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
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11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
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13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
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15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
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17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
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An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
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18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
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19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
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20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
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22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
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23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
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24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
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25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
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29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
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5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
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7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
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8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
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9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
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12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
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14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
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15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
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16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
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17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
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18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
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19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
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21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
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22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
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23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
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24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
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27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
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28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
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29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
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2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
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4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
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4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
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5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
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7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
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7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
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11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
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14.25 Uhr: Vierter Fall im Kanton Bern bestätigt
Ein junger Mann ist im Spital Interlaken positiv auf das Cornoavirus getestet worden. Der 22-Jährige war vor zwei Wochen in Mailand. Er ist zusammen mit seiner Freundin im Spital unter Quarantäne. Der Infizierte stammt aus dem Kanton Neuenburg und besuchte am Wochenende seine Freundin im Berner Oberland. Am Sonntag liess er sich im Spital Interlaken auf das Coronavirus testen, wie das Kantonale Führungsorgan am Dienstag mitteilte.
Der junge Mann und seine Freundin wurden angewiesen, isoliert zuhause auf das Resultat zu warten. Am Montagnachmittag wurde klar, dass der Mann sich angesteckt hatte. Das Testergebnis der Freundin ist noch ausstehend. Der Patient besuchte in Biel die kaufmännischen Berufsfachschule BFB. Alle 22 Lernenden und die drei Lehrpersonen seiner Klasse wurden in Quarantäne gesetzt. Nach den beiden Fällen vom Wochenende in Biel und einem weiteren Falls bei der Armee in Wangen an der Aare ist dies der vierte bestätigte «Corona»-Fall im Kanton Bern.
Zur Erforschung von Mitteln zur Diagnose und Behandlung des neuen Coronavirus will die EU-Kommission bis zu 90 Millionen Euro mobilisieren. Die Hälfte soll aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020 kommen, wie die Brüsseler Behörde am Dienstag mitteilte. Die übrigen 45 Millionen Euro soll die Pharmaindustrie beisteuern. So würden Ressourcen aus öffentlichen und privaten Kassen gebündelt und die Entwicklung der Arzneien beschleunigt, hiess es. Die Initiative sei Teil der koordinierten Antwort auf die Gesundheitsbedrohung durch die neue Krankheit Covid-19, für die die EU insgesamt 230 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte.
14.10 Uhr: Favorit vor Schachturnier in Quarantäne
Einer der chinesischen Schachfavoriten des WM-Kandidatenturniers in Jekaterinburg muss wegen des Coronavirus vorsorglich einige Tage in Quarantäne verbringen. Der 27 Jahre alte Ding Liren sei seit dem 2. März bis zum Turnierbeginn in einem Sanatorium in Moskau untergebracht, bestätigte das Organisationsteam der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Man gehe davon aus, dass Ding Liren das Sanatorium rechtzeitig verlassen und ohne Probleme an dem Turnier teilnehmen werde.
Die rasante Ausbreitung des neuen Coronavirus hat für Europas Fluggesellschaften unabsehbare Folgen. Mehrere Airline-Chefs berichteten bei einem Branchentreffen am Dienstag in Brüssel von einem starken Rückgang der Buchungszahlen. «Es ist klar, dass wir noch nicht die vollen Auswirkungen von Covid-19 erkennen können», sagte Air-France-KLM-Vorstand Benjamin Smith, der auch dem Verband Airlines for Europe (A4E) vorsitzt.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr erklärte, «die Situation ist sehr dynamisch». Derzeit blieben wegen der Viruskrise rechnerisch 23 von 200 Langstreckenmaschinen am Boden. «Die Aussichten hängen sehr von der Entwicklung in Europa in den nächsten Tagen ab», sagte Spohr der Deutschen Presse-Agentur. Erst in zwei Wochen werde man genaueres sagen können. Derzeit rechnet der Konzern damit, sein Angebot auf Kurz- und Mittelstrecken in den nächsten Wochen um 25 Prozent zu reduzieren. In Italien sei es mehr als ein Drittel. Lufthansa hat bereits ein Sparprogramm wegen des Coronavirus angekündigt.
Ryanair-Chef Michael O'Leary erwartet nach eigenen Worten eine sehr schwache Nachfrage «in den nächsten zwei, drei Wochen». Wenn sich die Infektionswelle dann nicht verstärke, würden die Menschen irgendwann genug von den Warnungen haben: Im Juni und Juli «wird das Paniklevel sinken», lautete O'Learys Prognose. Der Noch-Chef der International Airlines Group mit British Airways und Iberia, Willie Walsh, sprach von einem «erheblichen Nachfrage-Rückgang in Asien». Es sei «zu früh, um zu sagen, wohin dies führen wird».
13:55 Uhr: Kreuzfahrtschiff hängt in Norwegen fest
Ein deutsches Kreuzfahrtschiff mit rund 1'200 Passagieren an Bord liegt wegen Verdachts auf das neuartige Coronavirus in einem norwegischen Hafen fest. Der Gesundheitszustand von zwei deutschen Gästen an Bord werde vorsorglich überprüft, teilte die Reederei Aida Cruises am Dienstag in Rostock mit.
Die beiden Deutschen sollen vor rund einer Woche Kontakt mit einer Person gehabt haben, die mit dem Coronavirus infiziert ist. «Sie hatten keine Symptome und wirkten gesund», sagte der Arzt Teis Qvale, der die beiden Passagiere am Montag bei der Entnahme der Proben für den Test getroffen hatte.
Beide Passagiere wurden zunächst in ihrer Kabine unter Quarantäne gestellt. Die Testergebnisse sollen am Dienstagnachmittag vorliegen. Die Aida Aura hätte am Montag aus dem Hafen von Haugesund im Südwesten von Norwegen auslaufen sollen.
Rund 16'000 Personen besuchten im vergangenen Jahr die eine Woche dauernde Ausstellung. Es gab am Eingang lange Schlangen und ein Gedränge im Museum. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Die bis Sonntag dauernde Ausstellung «Blumen für die Kunst» findet in reduzierter Form statt.
Einzig Besucher mit Vorverkauf-Tickets für Führungen, Live-Begegnungen und Workshops sowie für die täglich angebotene Special-Hour können die floralen Interpretationen im Kunsthaus bestaunen. Nicht gültig sind gewöhnliche Tickets für einen Tageseintritt. Die Betroffenen erhalten das Geld zurück. Die Tageskasse bleibt geschlossen.
13:05 Uhr: Erster Genfer Patient wieder entlassen
Die erste Person, die im Kanton Genf positiv auf das Coronavirus getestet worden war, ist wieder gesund und hat das Spital verlassen können. Derweil ist im Kanton ein weiterer Fall einer Infektion mit Sars-CoV-2 gemeldet worden.
Laut den Genfer Behörden befinden sich im Kanton derzeit vier am Coronavirus erkrankte Patienten unter strenger medizinischer Aufsicht in Spitalpflege. Vier weitere infizierte Patienten werden an drei verschiedenen Orten zu Hause versorgt. Insgesamt 54 Personen im Kanton Genf befinden sich in präventiver Quarantäne.
12:49 Uhr: Leipziger Buchmesse abgesagt
Auch die Leipziger Buchmesse fällt dem Coronavirus zum Opfer: Die Veranstaltung wird wegen der Ausbreitung des Coronavirus abgesagt. Das haben Messeleitung und Stadtspitze entschieden, wie eine Sprecherin der Buchmesse mitteilte.
Es handle sich um eine «Präventionsmassnahme», damit sich das Virus in Deutschland nicht weiter ausbreiten könne. In Deutschland gibt es bisher 188 bestätigte Coronavirusinfektionen. Inzwischen sind 13 Bundesländer betroffen
Im Vergleich zu Bakterien sind Viren winzig klein. Bakterien haben einen Durchmesser von 0,6 bis 1,0 Mikrometer. Viren kommen gerade einmal auf 22 bis 330 Nanometer. Ein Nanometer entspricht dem Millionstel eines Millimeters.
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Da sie nicht wie etwa Bakterien über einen eigenen Stoffwechsel verfügen, zählen Viren per Definition nicht zu den Lebewesen. Sie bestehen aus genetischem Material und Proteinen. Vermehren können sie sich nur mithilfe eines Wirts. Ob ein Virus in eine Zelle eindringen kann, hängt von den Oberflächenstrukturen des jeweiligen Virus beziehungsweise von der Beschaffenheit der Körperzellenhülle ab.
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Unsere Zellen verfügen über einen Zellkern und eine Hülle aus Proteinen, auch Rezeptoren genannt. Das Aussehen der Rezeptoren ist davon abhängig, um welchen Zelltypen es sich handelt.
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So unterscheiden sich Hautzellen von Zellen im Gehirn oder der Lunge. Passen die Aussenstrukturen des (für uns schädlichen) Virus und der Zelle zueinander, kann das Virus an die Zelle andocken (Adsorptionsphase).
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Jetzt ist es dem Virus möglich, sein Erbgut in die spezifische Körperzelle einzuschleusen (Injektionsphase). Nun beginnt sich das Virus, vereinfacht ausgedrückt, in der Wirtszelle zu vermehren.
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Werden zu viele Viren produziert (Latenzphase), platzt die Wirtszelle und die freigesetzten Viren (Lytische Phase) suchen sich neue, passende Wirtszellen.
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So vielfältig wie die Virenwelt, so unterschiedlich ist ihr Übertragungsweg. Erkältungs- oder Influenzaviren verbreiten sich zum einen über Schmierinfektionen. Das geschieht zum Beispiel, indem sie über das Händeschütteln oder einen gemeinsam genutzten Gebrauchsgegenstand zu einer anderen Person wandern und dann in die Nasen-Rachenschleimhäute gelangen.
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Zum anderen können sie via Tröpfcheninfektion weitergegeben werden. Das geschieht, indem kleine Speicheltröpfchen, wie sie beim Niesen oder Husten entstehen, an die Raumluft abgegeben und von anderen Personen eingeatmet werden.
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Damit infektiöse Tröpfchen beim Husten oder Niesen in möglichst geringem Masse herumwirbeln, macht es Sinn, in die (bekleidete) Armbeuge zu Husten oder zu niesen.
Vor einer «echten» Grippe schützt eine Impfung, die jährlich aufgefrischt werden muss. Wer sich darüber hinaus regelmässig gründlich die Hände mit Wasser und Seife wäscht und den Kontakt zu Menschen mit Erkältungssymptomen meidet, hat gute Chancen, gesund durch die Grippe- und «Pfnüselsaison» zu kommen.
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Andere Viren wie etwa das HI- oder das HBV-Virus (Hepatitis B) werden ausschliesslich über Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen.
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Im Zusammenhang mit kursierenden Viruserkrankungen wie der Grippe (Influenza) oder SARS- beziehungsweise Coronavirus-Infektionen, tauchen die Begriffe Ausbruch, Epidemie oder Pandemie auf.
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Von einem Ausbruch spricht man dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zufolge, wenn eine Krankheit innerhalb einer begrenzten Gemeinschaft, Region oder Saison vermehrt auftritt. Ein Beispiel dafür ist das Norovirus, das den Magen-Darmtrakt befällt.
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Tritt eine Infektionskrankheit stark gehäuft, örtlich oder zeitlich begrenzt auf, wie etwa die saisonale Grippe, spricht man von einer Epidemie.
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Ist von einer Pandemie die Rede, so hat sich eine Infektionskrankheit über mehrere Länder beziehungsweise Kontinente verbreitet. Dann besteht (unter gewissen Umständen) Gefahr für einen grossen Teil der Weltbevölkerung.
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12:40 Uhr: ProSiebenSat.1-Chef in Quarantäne
Der Chef des deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat.1 Max Conze und sein Finanzchef Rainer Beaujean müssen nach einem Coronavirus-Fall im Konzern von zu Hause aus arbeiten. Darum wurde auch die geplante Bilanz-Pressekonferenz abgesagt. Stattdessen würden die Zahlen am Donnerstag per Webcast im Internet präsentieren, wie eine Sprecherin sagte.
Ein Mitarbeiter in Düsseldorf habe sich mit dem Virus infiziert. Seine Kontaktpersonen und deren Kontakte in Unterföhring – insgesamt rund 200 Menschen – arbeiteten deshalb seit einer Woche vorsorglich im Homeoffice. Die Quarantäne laufe Ende dieser Woche aus.
12.14 Uhr: Nidwalden erlässt Veranstaltungsverbot
Der Kanton Nidwalden verbietet wegen des Coronavirus ab sofort alle privaten und öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als 200 Personen. Das Verbot gilt vorerst bis am 15. März. Bislang gibt es in dem Kanton noch keinen bestätigten Coronavirus-Fall.
12.05 Uhr: Indonesien baut Spezialklinik
Indonesien will für Patienten mit dem neuen Coronavirus ein Spital auf der Insel Galang errichten. Das teilte der zuständige Minister Basuki Hadimuljono am Dienstag mit. Die Insel sei geeignet, weil sie dünn besiedelt sei und zugleich in der Nähe der Stadt Batam südlich von Singapur liege. Auf Galang wurden bereits nach dem Vietnam-Krieg zwischen 1979 und 1996 mehr als 200'000 vietnamesische Flüchtlinge untergebracht.
In Indonesien sind gerade die zwei ersten Fälle des Coronavirus nachgewiesen worden.
11:42 Uhr: Italiener flieht aus Quarantäne
In Italien ist ein 71-jähriger Mann, der positiv auf den Coronavirus getestet wurde, aus der Qurantäne getürmt. Der Mann entkam aus dem Sant’Anna-Krankenhaus in Como und fuhr mit einem Taxi nach Hause in der Provinz Bergamo zurück, wie der italienische Dienst der Nachrichtenagentur Keystone-SDA meldete. Als sein Verschwinden entdeckt wurde, teilte die Polizei ihm mit, dass das ein juristisches Nachspiel haben werde. Der Taxifahrer habe sich von allein in Quarantäne begeben.
11:32 Uhr: «Aida Aura» hängt in Norwegen fest
Zwei deutsche Passagiere des Kreuzfahrtschiffs «Aida Aura» stehen unter Verdacht, mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert zu sein. Das Schiff mit rund 1'200 Passagieren lag am Dienstagmorgen im Hafen der norwegischen Küstenstadt Haugesund. Wie die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises in Rostock mitteilte, handele es sich bei den Passagieren um ein Paar. Einer der beiden habe in der vergangenen Woche in einer Einrichtung gearbeitet, in der inzwischen zwei Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden seien.
Die «Aida Aura» hätte eigentlich am Montagabend Richtung Bodo aufbrechen sollen. Die Reederei bat den Hafen, noch einen Tag länger bleiben zu können, bis das Untersuchungsergebnis vorliegt. Die Passagiere müssten an Bord bleiben, das betroffene Paar sei von den übrigen Gästen an Bord isoliert, so der Aida-Sprecher. Der zuständige Arzt in Haugesund sagte, beide Passagiere zeigten keine Symptome.
Die «Aida Aura» war am 29. Februar von Hamburg aus zu einer Reise entlang der norwegischen Küste aufgebrochen. Am Montag erreichte das Schiff seine erste Station, Haugesund an der Südwestküste Norwegens.
11:25 Uhr: Berset sagt New-York-Reise ab
Bundesrat Alain Berset reist am 9. März nicht an die Konferenz der Uno-Kommission zum Status der Frauen in New York. Das Generalsekretariat der Uno hat beschlossen, das Programm der 64. Session der Kommission mit Blick auf die Entwicklung des Coronavirus stark zu reduzieren. Der Anlass wird auf einen Tag gekürzt und findet ohne die Mitgliederdelegationen statt. Zudem sind sämtliche Nebenanlässe abgesagt. Berset hätte am Montag eine Rede halten sollen.
10:40 Uhr: In Freiburg wird trotzdem demonstriert
Die für Mittwoch geplante Kundgebung gegen die Pensionskassenrevision des Freiburger Staatspersonals findet trotz Coronavirus statt. Versammeln sich mehr als 750 Personen vor dem Gebäude der Finanzdirektion in Freiburg, werden die «Überzähligen» zum zweiten Versammlungsort umgeleitet. Nach dem bundesrätlichen Verbot für Grossveranstaltungen wegen des Coronavirus habe man die Situation mit den Behörden diskutiert, teilte die Kundgebungsorganisatorin, die Gewerkschaft vpod, mit.
09:50 Uhr: Twitter schickt Mitarbeiter ins Home Office
Twitter hat seine Mitarbeiter wegen der Coronavirus-Gefahr aufgerufen, weltweit von Zuhause aus zu arbeiten. Interne Besprechungen und wichtige Aufgaben sollen für den Internet-Zugang optimiert werden, kündigte der Kurznachrichtendienst an. Ziel sei, die Mitarbeiter zu schützen und die Ausbreitung der Krankheit zu bremsen.
In Hongkong, Südkorea und Japan müssen die Twitter-Beschäftigten sogar zwingend zu Hause arbeiten. In anderen Ländern können sie auch ins Büro kommen, «wenn sie es vorziehen oder es erforderlich ist». Twitter hatte Ende vergangenen Jahres 4900 Mitarbeiter.
09:27 Uhr: Südkorea meldet 600 weitere Infektionsfälle
Die Zahl der Covid-19-Infektionen in Südkorea steigt weiter an. Die Gesundheitsbehörden meldeten am Dienstag 600 weitere Fälle, bei denen sich Menschen mit dem Erreger der Lungenkrankheit ansteckten. Die Gesamtzahl erreichte damit 4812.
Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte im Vergleich zum Vortag um zwei auf 28. Wieder wurde die Mehrheit der neuen Ansteckungsfälle in der südöstlichen Millionen-Stadt Daegu und der umliegenden Region erfasst. Allein auf Daegu entfallen fast drei Viertel aller bisher amtlich nachgewiesenen Infektionen im Land.
In der Stadt mit 2,5 Millionen Einwohnern gibt es die grösste Häufung von Infektionen unter Anhängern der christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu, die auch Verbindungen nach China hat. Einige Sektenmitglieder hatten nach Behördenangaben noch im Januar die zentralchinesische Stadt Wuhan besucht, wo der Ursprung von Covid-19 vermutet wird.
Wegen Coronavirus – Bundeshaus ohne Besucher, aber: «Wir sind weit entfernt von Dramatik»
Von wegen Gewusel im Bundeshaus: Die Wandelhalle ist zum Start der Frühlingssession so leer wie selten – weil wegen des Coronavirus keine Besucher erlaubt sind. Was Parlamentarier davon halten.
02.03.2020
09:10 Uhr: Erster Fall in der Zentralschweiz
Der Kanton Zug meldet einen ersten Coronavirus-Fall. Das Virus konnte bei einem 21-jährigen Mann nachgewiesen werden, der im Kanton wohnhaft ist. Er hatte sich an einem privaten Anlass angesteckt. Da er sich seit mehreren Tagen im Kanton Zürich aufhält, wurde er in einem Zürcher Spital isoliert.
Zug ist der erste Zentralschweizer Kanton, der einen nachgewiesenen Fall meldet. Die betroffene Person sei in einer guten gesundheitlichen Verfassung, teilte die Zuger Gesundheitsdirektion am Dienstag mit. Der weitere Verlauf werde im Spital beobachtet.
08:58 Uhr: Coronavirus sorgt für Leitzins-Senkung
Die australische Zentralbank reagiert auf die negativen Folgen des Coronavirus und hat ihren Leitzins auf ein Rekordtief gesenkt. Die Währungshüter senkten den Schlüsselzins um ein Viertel Prozentpunkt auf 0,5 Prozent, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Epidemie abzufedern. Dies gab die Reserve Bank of Australia (RBA) nach ihrer monatlichen Sitzung bekannt.
08:15 Uhr: Erstmals ein Soldat erkrankt
Im Schweizer Militär ist ein Armeeangehöriger positiv auf den Coronavirus getestet worden. Der Mann befand sich auf dem Waffenplatz Wangen an der Aare im Kanton Bern, wie Armeesprecher Daniel Reist mitteilte. Der Patient ist auf der Krankenstation des Waffenplatzes isoliert worden.
Der Armeeangehörige sei am Montag zum Wiederholungskurs (WK) mit dem Militärpolizeibataillon 3 eingerückt. Bei der Eintrittsmusterung habe der Mann erklärt, dass er sich zuvor in Mailand aufgehalten habe. Ein erster Test durch das ABC Labor Spiez sei positiv ausgefallen. Die Bestätigung durch das Referenzlabor in Genf stehe noch aus.
Der Angehörige wurde den Angaben der Armee zufolge von seinen Kollegen isoliert und auf die Krankenabteilung des Waffenplatzes gebracht. Der Zustand des Patienten sei stabil. Die drei Personen, mit denen er das Zimmer geteilt hatte, wurden in Quarantäne auf der Krankenabteilung versetzt. Für die restlichen Armeeangehörigen, die tagsüber Kontakt mit dem Infizierten gehabt hatten, verhängte der Oberfeldarzt eine vorübergehende Quarantäne über Nacht.
Die Rekrutenschulen und Wiederholungskurse der Armee werden laut Mitteilung unverändert durchgeführt. «Die Armee als strategische Reserve der Landesregierung ist jederzeit bereit, die zivilen Behörden und die Bevölkerung zu unterstützen», heisst es in der Mitteilung.
07:05 Uhr: Eine Session ohne Besucher
Am Montag hat in Bern die Session der eidgenössischen Räte angefangen. Doch das übliche Gewusel sucht man im Bundeshaus vergebens derzeit. Denn weder Besucher noch ein erblicher Teil der Journalisten, die sonst im Bundeshaus unterwegs sind, dürfen derzeit ins Parlamentsgebäude. Das sorgt für ungewohnte Ruhe auf den Rängen und in der Wandelhalle – was die Parlamentarier gar nicht so schlimm finden, wie sie zu «Bluewin» sagen.
06:30 Uhr: Fallzahl in China steigt und steigt
Die Zahl der Toten und amtlich neu nachgewiesenen Infektionen durch das Coronavirus Sars-CoV-2 in China steigt weiter an. Die nationale Gesundheitskommission in Peking berichtete am Dienstag von weiteren 31 Toten. Damit sind in Festlandchina bereits 2'943 Todesfälle durch die neue Lungenkrankheit Covid-19 zu beklagen.
Mit einem neuerlichen Anstieg der offiziell bestätigten Infektionen um 125 kletterte die Zahl der Virusfälle auf 80'151. Tags zuvor wurden noch 202 Neuinfektionen registriert. Alle neuen Todesfälle sowie die meisten Ansteckungen sind demnach in der schwer betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina zu beklagen, wo Sars-CoV-2 ursprünglich auch ausgebrochen war.
Das wahre Ausmass der Epidemie in China scheint aber unklar, da die Zählweise der nachgewiesenen Infektionen mehrfach geändert wurde, was sich auch spürbar auf die amtliche Statistik auswirkt.
Wie das chinesische Magazin «Caixin» berichtete, können beispielsweise Personen, die nachweislich infiziert sind, aber keine Symptome der Krankheit zeigen, seit Anfang Februar nicht mehr als neu bestätigte Ansteckungen mitgerechnet, sondern anderweitig aufgelistet werden. Dabei können solche Personen auch ansteckend sein. Die Änderung hat eine Diskussion unter Experten ausgelöst.
Rufe nach Rückkehr zur Normalität
Auch waren vor zwei Wochen klinische Diagnosen ausgenommen worden. Dabei stellt der Arzt nur anhand der Symptome oder der Vorgeschichte des Patienten die Infektion fest, ohne dass ein Test gemacht wird. Seither hat sich der täglich berichtete Anstieg der neuen Infektionen und der Todesfälle in der offiziellen Statistik Chinas auch deutlich reduziert.
Auf den Rückgang der Zahlen wird von amtlichen Stellen gerne verwiesen, wenn jetzt dazu aufgerufen wird, in Gebieten Chinas, wo das Risiko nicht so gross ist, zur Normalität zurückzukehren und auch die Produktion in den Betrieben wieder aufzunehmen.
Die Änderungen der Zahlen in China können nach Angaben von Experten auch Auswirkungen auf die statistischen Erhebungen zur Einschätzung der neuen Lungenkrankheit wie etwa die Sterblichkeitsrate durch das Virus haben.
«Es zeigt, dass es weiter verbreitet und schwieriger einzudämmen sein könnte, als wir denken, was vielleicht die wichtigste Komponente zu diesem Zeitpunkt ist», zitierte «Caixin» den Experten Michael Mina von der Harvard School of Public Health.
Die Coronavirus-Krise: Eine Chronologie
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
Bild: Keystone (Symbolbild)
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
Bild: Keystone
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
Bild: Keystone
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
Bild: dpa/SDA
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
Bild: Keystone
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
Bild: Keystone/Bluewin
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Bild: Keystone
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
Bild: Screenshot Bluewin
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
Bild: Keystone/Laurent Gilliéron
8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
Bild: EPA/Mourad Balti Touati
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
Bild: Keystone
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
Bild: Keystone
13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
Bild: Keystone
15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
Bild: Keystone
17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
Bild: Keystone
An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
Bild: Keystone
18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
Bild: KEYSTONE/EPA/FOTOGRAMMA
20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
Bild: KEYSTONE/DPA/Michael Kappeler
23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
Bild: DPA
24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
Bild: KEYSTONE
25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
Bild: Keystone
29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
Bild: Keystone
5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
Bild: Keystone
7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
Bild: KEYSTONE/AP/Andrew Parsons10 Downing Street
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
Bild: Keystone
12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
Bild: Keystone/Pippa Fowles/10 Downing Street via AP
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Bild: Keystone/epa/Christian Bruna
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
Bild: Keystone
16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
Bild: Keystone
17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
Bild: Keystone
18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
Bild: Keystone
19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
Bild: Keystone
21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
Bild: Keystone
22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
Bild: Keystone
23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
Bild: Keystone
24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
Bild: Keystone
27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
Bild: Keystone
28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
Bild: Keystone
29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
Bild: Keystone
2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
Bild: Keystone
4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
Bild: Keystone
4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
Bild: Keystone
5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
Bild: Keystone
7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
Bild: Keystone
7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
Bild: Keystone
11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
Bild: Keystone
Die Coronavirus-Krise: Eine Chronologie
1. Dezember 2019: Ein Patient, der sich später als erster dokumentierter 2019-nCov-Fall erweisen soll, wird von Medizinern in Wuhan, China, untersucht.
Bild: Keystone (Symbolbild)
2. Januar 2020: Es wird bestätigt, dass 41 der Krankenhauspatienten in Wuhan, China, unter dem 2019-nCoV leide. 27 Patienten waren direkt dem Huanan Seafood Wholesale Market ausgesetzt.
Bild: Keystone
9. Januar.: Die Weltgesundheitsorganisation WHO bestätigt, dass das neuartige Coronavirus von einer Person erfolgreich isoliert werden konnte.
Bild: WHO/www.who.int
20. Januar: Sprunghafter Anstieg der neuartigen Lungenkrankheit: Die Krankheit hat sich erstmals auch ausserhalb China verbreitet. Drei Menschen sind daran bereits gestorben. Auch Südkorea meldet den ersten Fall.
Bild: Keystone/EPA/EPA/Stringer China Out
31. Januar: Zehn Schweizer möchten China verlassen. Das BAG informiert über den «logistisch herausfordernden» Rückflug der Schweizer aus Wuhan.
Bild: Keystone
7. Februar: Der Arzt Li Wenliang stirbt. Er war bekannt, weil er offenbar schon am 30. Dezember vor der neuen Coronavirusvariante (Rückkehr von SARS) gewarnt hatte.
Bild: dpa/SDA
21. Februar: Italien bestätigt 17 Fälle, womit sich die Gesamtzahl Infizierter auf 20 erhöht. Die Behörden meldet auch den ersten Todesfall, ein 78-jähriger Mann stirbt an Covid-19.
Bild: Keystone
25.Februar: «Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es so weit»: Ein 70-jähriger Mann aus dem Tessin ist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden, wie die Behörden informieren.
Bild: Keystone/Bluewin
28. Februar: Bundesrat untersagt alle Grossanlässe: Der Bundesrat verbietet wegen des grassierenden Coronavirus alle öffentlichen Grossveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das Verbot gilt laut dem Departement des Innern bis zum 15. März und wurde aufgrund der besonderen Lage verhängt.
Bild: Keystone
29. Februar: Erster Covid-19-Toter in den USA. US-Vizepräsident Mike Pence leitet den dortigen Krisenstab.
Bild: Screenshot Bluewin
1. März: Die Session der eidgenössischen Räte geht mit einigen Einschränkungen los. Nationalratspräsidentin Isabelle Moret (FDP/VD, rechts) verbietet den Ratsmitgliedern, darunter Magdalena Martullo-Blocher (SVP/GR, links) das Tragen von Masken.
Bild: Keystone/Alessandro Della Bella
5. März: Der erste Coronavirus-Todesfall in der Schweiz: Eine 74-jährige Frau, die im Universitätsspital Lausanne behandelt wurde, verstirbt. Sie litt an einer chronischen Krankheit.
Bild: Keystone/Laurent Gilliéron
8. März: Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt Italien beispiellose Massnahmen. Im Norden des Landes gilt vorerst bis April ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot. Betroffen ist auch die Wirtschaftsmetropolen Mailand (im Bild der Hauptbahnhof der Stadt).
Bild: EPA/Mourad Balti Touati
9. März: Die Börsen befinden sich weltweit im Sinkflug, in New York wurde gar der Handel ausgesetzt. Es entstehen Verluste in Milliardenhöhe.
Bild: Keystone
11. März: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Verbreitung des Coronavirus als Pandemie eingestuft. Angesichts der weltweiten Ausbreitung des Erregers sei er «tief besorgt» über das «alarmierende Niveau der Untätigkeit» im Kampf gegen das Virus, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.
Bild: Keystone
13. März: Die UEFA hat den Spielbetrieb in der Champions League und in der Europa League wegen der Coronavirus-Krise vorerst ausgesetzt. Sämtliche Partien der nächsten Woche wurden abgesagt, wie die UEFA mitteilte.
13. März: Der Bundesrat verschärft die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus deutlich. Neu sind Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden verboten, zudem wird in allen Schulen der Präsenzunterricht vorerst bis Anfang April gestoppt.
Bild: Keystone
15. März: Die eidgenössischen Räte brechen ihre Frühjahrssession angesichts der schnellen Ausbreitung des Virus ab.
Bild: Keystone
17. März: Nachdem der Bundesrat die Situation in der Schweiz tags zuvor als «ausserordentliche Lage» einstuft, befindet sich die Schweiz ab 0 Uhr praktisch im Ausnahmezustand. Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis zum 19. April geschlossen. Ausgenommen die Gesundheitseinrichtungen und die Lebensmittelläden. Öffentliche und private Veranstaltungen sind verboten.
Bild: Keystone
An den Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich gibt es seit 17. März wieder Kontrollen. An den Grenzen zu Italien wurden solche bereits am Freitag, 13. März eingeführt. Auch die EU macht die Aussengrenze dicht.
Bild: Keystone
18. März: Die Abstimmung über die Zuwanderungsinitiative ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Der Bundesrat hat beschlossen, auf die Durchführung der für den 17. Mai geplanten eidgenössischen Volksabstimmungen zu verzichten. (Symbolbild)
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
19. März: Italien hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist damit das Land auf der Welt mit den meisten offiziell gemeldeten Toten. Bisher seien 3'405 Menschen gestorben, teilte der italienische Zivilschutz am Donnerstag in Rom mit. Die Zahl der Toten in Italien stieg innerhalb eines Tages um 427.
Bild: KEYSTONE/EPA/FOTOGRAMMA
20. März: Im öffentlichen Raum – also etwa auf der Strasse, am Seeufer oder in Parks – sind neu jegliche Menschenansammlungen von mehr als fünf Personen verboten. Bei Nichtbeachtung dieser Regelung hat man mit Ordnungsbussen zu rechnen.
Bild: KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
22. März: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sich in der Corona-Krise selbst in häusliche Quarantäne begeben. Sie hatte Kontakt zu einem infizierten Arzt.
Bild: KEYSTONE/DPA/Michael Kappeler
23. März: Mehr als 15'000 Tote und immer striktere Ausgangsbeschränkungen für rund 1,7 Milliarden Menschen rund um den Globus – weltweit breitet sich angesichts der Coronavirus-Pandemie zunehmend ein Gefühl von Panik aus. Mehr als 50 Länder und Gebiete schränken deshalb die Bewegungsfreiheit ihrer Bürger ein.
Bild: DPA
24. März: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Corona-Pandemie ins Jahr 2021 verschoben. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee und die japanischen Gastgeber am Dienstag, wie das IOC mitteilte.
Bild: KEYSTONE
25. März: Als zweites Land in Europa meldet Spanien mit 3'434 Fällen mehr Tote als in China erfasst wurden. Der US-Senat beschliesst ein Konjunkturpaket in Billionenhöhe, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mindern.
Bild: Keystone
29. März: Mit über 140'000 sind in den USA jetzt mehr Infektionen bekannt als in jedem anderen Land der Welt offiziell erfasst wurden.
Bild: Keystone
5. April: Queen Elizabeth II. hat in einer Fernsehansprache ihr Volk zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie aufgerufen. Abgesehen von den Weihnachtsansprachen war es erst die vierte solche Rede der seit 1952 amtierenden Königin.
Bild: Keystone
7. April: Der britische Premierminister Boris Johnson wird wegen seiner Covid-19-Erkrankung jetzt auf der Intensivstation eines Londoner Krankenhauses behandelt.
Bild: KEYSTONE/AP/Andrew Parsons10 Downing Street
8. April: In der Schweiz werden die Massnahmen gegen die Pandemie um eine Woche verlängert und dauern nun bis 26. April. Für die Zeit danach stellt der Bundesrat (im Bild: Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset) erste Lockerungen in Aussicht.
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER
9. April: Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Sars-CoV-2-Fälle hat die Marke von 1,5 Millionen überschritten. Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet wegen der Coronavirus-Pandemie mit den schlimmsten wirtschaftlichen Auswirkungen seit der Weltwirtschaftskrise 1929.
Bild: Keystone
12. April: Der britische Premier Boris Johnson ist aus dem Spital entlassen worden. «Ich habe heute das Krankenhaus nach einer Woche verlassen», berichtete er in einer über Twitter verbreiteten Videobotschaft. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) habe sein Leben gerettet.
Bild: Keystone/Pippa Fowles/10 Downing Street via AP
14. April: Österreich wagt den ersten Schritt zurück in die Normalität. Kleinere Geschäfte und Baumärkte dürfen wieder öffnen, Kunden müssen allerdings einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
Bild: Keystone/epa/Christian Bruna
15. April: US-Präsident Donald Trump stoppt die Beitragszahlungen für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wirft ihr «schlechte Handhabung und Vertuschung» vor.
Bild: Keystone
16. April: Einen Monat nach Ausrufen der ausserordentlichen Lage stellt der Bundesrat erste Lockerung des Lockdowns vor. Ab 27. April dürfen Spitäler wieder sämtliche Eingriffe vornehmen, Coiffeure, Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien öffnen unter Hygieneauflagen wieder.
Bild: Keystone
17. April: Die chinesische Stadt Wuhan korrigiert die Zahl der Corona-Toten überraschend um rund 50 Prozent nach oben. Demnach sind in der zentralchinesischen Metropole, in der die Pandemie ihren Ausgang genommen hatte, weitere 1'290 Menschen an Covid-19 gestorben. Die Gesamtzahl der Toten in Wuhan erhöht sich auf 3'896 Tote.
Bild: Keystone
18. April: Laut Experten dürften Ferien im Ausland in diesem Jahr kaum möglich sein. Christian Laesser, Professor für Tourismus an der Universität St. Gallen, geht davon aus, dass es noch bis 2021 Einschränkungen bei Auslandsreisen geben werde.
Bild: Keystone
19. April: Das Institut für Virologie in Wuhan wehrt sich gegen US-Vorwürfe, Schuld an der Coronavirus-Pandemie zu sein. Die US-Geheimdienste hegen den Verdacht, dass das Viruds nicht von einem Wildtiermarkt in Wuhan auf den Menschen überging, sondern aus einem ausserhalb der Millionen-Metropole gelegenen Bio-Labor stammt.
Bild: Keystone
21. April: Nun fällt auch das Münchner Oktoberfest der Coronapandemie zum Opfer: Das grösste Volksfest der Welt wird in diesem Jahr abgesagt.
Bild: Keystone
22. April: Neu empfiehlt das BAG Tests für alle Patienten mit Symptomen von Covid-19. Bisher wurden nur Menschen mit Vorerkrankungen und Spitalpatienten getestet sowie Gesundheitspersonal. Die erweiterten Kriterien seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April.
Bild: Keystone
23. April: Die Coronakrise brockt der Schweiz den stärksten Einbruch der Wirtschaftsaktivität seit 1975 ein. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) rechnet mit einem Absturz des Bruttoinlandproduktes (BIP) im laufenden Jahr um 6,7 Prozent, wie es mitteilt. Das wäre der stärkste Rückgang seit der Ölkrise 1975.
Bild: Keystone
24. April: US-Präsident Donald Trump ermuntert Forscher bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus unter anderem dazu, im Kampf gegen das Coronavirus Möglichkeiten zu prüfen, Menschen direkt Desinfektionsmittel zu spritzen.
Bild: Keystone
27. April: Bereits wenige Minuten nach der ersten Wiedereröffnung nach dem Lockdown haben sich vor einigen Baumärkten in der Schweiz lange Schlangen gebildet. In Niederwangen BE musste der Zugang mit Autos zur Bauhaus-Filiale kurz nach sieben Uhr wieder gesperrt werden.
Bild: Keystone
28. April: Dass die Coronakrise die Steuerzahler noch jahrelang belasten wird, liegt fast schon auf der Hand. Für dieses Jahr rechnet Finanzminister Ueli Maurer mit einem ausserordentlichen Defizit von bis zu 55 Milliarden Franken.
Bild: Keystone
29. April: Der Bundesrat lockert im Sport die Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab 11. Mai 2020 sind – unter Voraussetzungen wie Schutzkonzepte und Hygienevorschriften – wieder Trainings möglich. Vorgesehen ist ausserdem, in den Profiligen den Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab 8. Juni 2020 zuzulassen.
Bild: Keystone
2. Mai: Die USA erlauben den begrenzten Einsatz des Ebola-Wirkstoffs Remdesivir bei Covid-19-Patienten in Spitälern. Die Ausnahmegenehmigung sei angesichts der Coronavirus-Pandemie «in Lichtgeschwindigkeit» zustande gekommen.
Bild: Keystone
4. Mai: Die Eidgenössischen Räte beginnen die ausserordentliche Session: Sie findet aus Platzgründen auf dem Berner Messegelände statt, um die vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verordneten Abstand- und Hygieneregeln einzuhalten. Der Nationalrat genehmigte am ersten Tag Kredite im Umfang von rund 57 Milliarden Franken
Bild: Keystone
4. Mai: Eine globale Allianz gegen das Coronavirus hat 7,4 Milliarden Euro (rund 7,8 Milliarden Franken) für die Suche nach Impfstoffen und Medikamenten gesammelt. Die Schweiz stellte laut Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Beitrag von total 400 Millionen Franken in Aussicht.
Bild: Keystone
5. Mai: Ab dem 11. Mai – und damit deutlich früher als ursprünglich geplant – können Beizen wieder öffnen. Doch müssen Schweizer Wirte und Gastrounternehmer ein striktes Schutzkonzept umsetzen und zum Beispiel sicherstellen, die Kontaktdaten der Gäste aufnehmen zu können
Bild: Keystone
7. Mai: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat im April die Folgen der Coronakrise zu spüren bekommen. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte.Der Bund erwartet im Jahresverlauf sogar bis zu fünf Prozent.
Bild: Keystone
7. Mai: Die Stimmung in der Bevölkerung kippt offenbar nach sieben Wochen Corona-Notrechtsregierung durch den Bundesrat: Nur noch 15 Prozent der im Auftrag der SRG Befragten bezeichneten sie als gut, und die wirtschaftliche Lage beurteilten erstmals mehr als die Hälfte (57 Prozent) als schlecht bis sehr schlecht.
Bild: Keystone
11. Mai: In der Schweiz öffnen Restaurant und alle Geschäfte wieder – allerdings mit Einschränkungen. So dürfen maximal vier Personen oder eine Familie an einem Tisch sitzen, zwischen den einzelnen Gruppen muss ein Mindestabstand eingehalten werden. Manche Gastronomen behelfen sich mit Trennscheiben aus Plexiglas.
Bild: Keystone
04:00 Uhr: Beinahe ganz Deutschland betroffen
In Deutschland gibt es derweil seit Montagabend in fast allen Bundesländern nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus. Insgesamt stieg die Zahl der erfassten Ansteckungen mit Sars-CoV-2 in Deutschland auf rund 170. Mit mehr als 90 Fällen verzeichnet Nordrhein-Westfalen bei Weitem die meisten registrierten Ansteckungen. Noch keine Meldungen gab es lediglich aus dem Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
Erstmals wurden am Montag Fälle aus Brandenburg, Thüringen und Sachsen gemeldet. In Berlin, wo der erste Fall am Sonntagabend bekannt wurde, kamen zwei weitere Infektionen hinzu. Da eine Lehrkraft unter den Infizierten ist, bleibt nun auch in der Hauptstadt eine öffentliche Schule geschlossen.
Die US-Regierung gab am Montag bekannt, dass sie führende Pharmaunternehmen zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Impfstoffes und von Medikamenten zur Behandlung des Coronavirus verpflichtet hat.
«Dies ist alle Mann an Deck. Und das Ergebnis von diesem Treffen ist, dass sie bereits ein Konsortium gebildet haben. Jetzt wissen wir, dass sie zusammenarbeiten werden, um Therapeutika und letztlich einen neuen Impfstoff zu entwickeln», sagt Vizepräsident Mike Pence zum Abschluss der Sitzung mit Vertretern der Pharmaunternehmen Gilead, Regeneron Pharmaceuticals, Moderna und GlaxoSmithKline, Pfizer, Johnson & Johnson und Sanofi.
Nach Meinung der Experten könnte ein sicherer Impfstoff in zwölf bis 18 Monate verfügbar sein, antivirale Behandlungsmöglichkeiten könnten schneller die Zulassung nach klinischen Studien bekommen.
In den USA sind bisher sechs Menschen an den Folgen einer Covid-19 Erkrankung gestorben. 102 Coronavirus-Infektionen wurden in 14 Gliedstaaten der USA registriert.
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Wenige Tage vor Eröffnung der Wahllokale am 5. November ist alles vorbereitet, im US-Bundesstaat Pennsylvania. Hunderte Wahlautomaten warten, in Plastik eingewickelt, auf ihre Auslieferung an die örtlichen Wahllokale. Die Behälter mit Tausenden von Briefwahlunterlagen werden an einem sicheren Ort gelagert, bevor die Umschläge entfernt und die Stimmen ausgezählt werden. Von offizieller Seite hiess es, es seien gründliche Massnahmen ergriffen worden, um sicherzustellen, dass die Wahlergebnisse fair, sicher und genau sein werden.
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