In Uganda sind vier Ebola-Impfteams unterwegs, nachdem eine Kongolesin an Ebola gestorben ist, die auch im Nachbarland Uganda auf dem Markt gewesen war. Die Teams sowie andere Helfer suchen nach Menschen, die in Kontakt mit der Frau waren.
Das sagte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf am Mittwoch. Dort beriet ein Experten-Ausschuss, ob wegen der gefährlichen Seuche eine «Notlage von internationaler Tragweite» ausgerufen werden sollte. Dann würde die WHO noch schärfere Bekämpfungsmassnahmen empfehlen.
Das Ergebnis wurde am Abend erwartet. Die WHO ist besorgt, weil der Ausbruch nach einem Jahr noch nicht unter Kontrolle ist. Im Kongo gab es bis Mittwoch mehr als 2500 Ebola-Fälle und mehr als 1600 Tote.
Die 22-Jährige Kongolesin sei vergangene Woche auf dem Markt in Mpondwe in Uganda gewesen und habe schon Krankheitssymptome gehabt und sich mehrfach übergeben, berichtete das WHO-Afrika-Team am Dienstagabend. Die Frau sei nach Beni im Kongo zurückgekehrt, am 12. Juli mit Verdacht auf Ebola in ein Behandlungszentrum gekommen und dort am 15. Juli verstorben. Labortests hätten die Ebola-Infektion bestätigt.
In Uganda selbst gab es bislang drei Ebola-Fälle. Alle drei Patienten sind Mitte Juni gestorben, und es gab seitdem keine neuen bestätigten Fälle.
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