Die ehemalige demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi äusserte sich euphorisch über den Wahlerfolg ihrer Partei. Es sei ein Sieg vor allem für das US-amerikanische Gesundheitssystem und die ethnischen Minderheiten des Landes, erklärte Pelosi.
Die Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez ist mit 29 Jahren die jüngste Frau, die jemals in den Kongress gewählt wurde. Die Einwanderertochter aus der New Yorker Bronx war bekannt geworden, weil sie völlig überraschend den alteingesessenen Demokraten Joe Crowley, einen der ranghöchsten Demokraten, in einer Vorwahl besiegt hatte.
Der Demokrat Jared Polis rückt als erster schwuler Mann auf einen Gouverneurs-Posten in den USA auf - und zwar in Colorado. Der 43-Jährige hat in der Vergangenheit mehrere Firmen gegründet, darunter einen Handel für Online-Grusskarten. 2009 zog er ins US-Repräsentantenhaus ein. Mit seinem Partner hat Polis zwei Kinder.
Die Demokratin Rashida Tlaib ist eine von zwei muslimischen Frauen, die ins Repräsentantenhaus einziehen. Die 42 Jahre alte Tlaib stammt aus Detroit, ihre palästinensischen Eltern waren in die USA eingewandert. 2008 war sie als erste Muslima ins Repräsentantenhaus von Michigan gewählt worden.
Die zweite Muslima, die künftig im Repräsentantenhaus sitzt, ist Ilhan Omar. Die 36-Jährige flüchtete als Kind mit ihrer Familie vor dem Bürgerkrieg in Somalia. 2016 wurde die Mutter von drei Kindern als erste muslimische Amerikanerin aus Somalia in das Repräsentantenhaus in Minnesota gewählt.
Erstmals ziehen auch zwei Ureinwohnerinnen ins US-Repräsentantenhaus ein. Eine von ihnen ist die 38-jährige Demokratin Sharice Davids. Sie ist Juristin und Tochter einer alleinerziehenden Veteranin. Und sie ist auch in anderer Hinsicht eine Pionierin: nämlich als erste lesbische Frau aus Kansas und wohl auch als erste Ex-Profi-Kampfsportlerin im US-Kongress.
Die 57 Jahre alte Deb Haaland (stehend) aus New Mexico ist alleinerziehende Mutter. Auch ihre Eltern waren beim Militär. Die Juristin war bis 2017 Vorsitzende der Demokratischen Partei in ihrem Bundesstaat.
In Texas scheiterte Beto O'Rourke, demokratischer Hoffnungsträger für den Senat um Haaresbreite.
O'Rourke schaffte es nicht den republikanischen Senator und früheren Präsidentschaftsbewerber Ted Cruz aus dem Amt zu hieven.
Zu den prominenteren Opfern bei den Demokraten gehörte die Senatorin Heidi Heitkamp in North Dakota.
Heitkamp hatte gegen ihren Widersacher Kevin Cramer schon seit Wochen fast hoffnungslos in Umfragen zurückgelegen.
In Utah konnte der frühere Gegenkandidat von Barack Obama, Mitt Romney, den Senatssitz für die Republikaner erwartungsgemäss locker halten.
Wurde wiedergewählt: Der zu den Demokraten neigende parteilose Senator und frühere Präsidenschaftskandidat Bernie Sanders aus dem Bundesstaat Vermont.
Schlappe für die Demokraten in Indiana: Der seit 2013 amtierende Senator Joe Donnelly (Bild) wurde vom republikanischen Aussenseiter Mike Braun aus dem Amt gejagt.
Die USA wählen: Gewinner und Verlierer
Die ehemalige demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi äusserte sich euphorisch über den Wahlerfolg ihrer Partei. Es sei ein Sieg vor allem für das US-amerikanische Gesundheitssystem und die ethnischen Minderheiten des Landes, erklärte Pelosi.
Die Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez ist mit 29 Jahren die jüngste Frau, die jemals in den Kongress gewählt wurde. Die Einwanderertochter aus der New Yorker Bronx war bekannt geworden, weil sie völlig überraschend den alteingesessenen Demokraten Joe Crowley, einen der ranghöchsten Demokraten, in einer Vorwahl besiegt hatte.
Der Demokrat Jared Polis rückt als erster schwuler Mann auf einen Gouverneurs-Posten in den USA auf - und zwar in Colorado. Der 43-Jährige hat in der Vergangenheit mehrere Firmen gegründet, darunter einen Handel für Online-Grusskarten. 2009 zog er ins US-Repräsentantenhaus ein. Mit seinem Partner hat Polis zwei Kinder.
Die Demokratin Rashida Tlaib ist eine von zwei muslimischen Frauen, die ins Repräsentantenhaus einziehen. Die 42 Jahre alte Tlaib stammt aus Detroit, ihre palästinensischen Eltern waren in die USA eingewandert. 2008 war sie als erste Muslima ins Repräsentantenhaus von Michigan gewählt worden.
Die zweite Muslima, die künftig im Repräsentantenhaus sitzt, ist Ilhan Omar. Die 36-Jährige flüchtete als Kind mit ihrer Familie vor dem Bürgerkrieg in Somalia. 2016 wurde die Mutter von drei Kindern als erste muslimische Amerikanerin aus Somalia in das Repräsentantenhaus in Minnesota gewählt.
Erstmals ziehen auch zwei Ureinwohnerinnen ins US-Repräsentantenhaus ein. Eine von ihnen ist die 38-jährige Demokratin Sharice Davids. Sie ist Juristin und Tochter einer alleinerziehenden Veteranin. Und sie ist auch in anderer Hinsicht eine Pionierin: nämlich als erste lesbische Frau aus Kansas und wohl auch als erste Ex-Profi-Kampfsportlerin im US-Kongress.
Die 57 Jahre alte Deb Haaland (stehend) aus New Mexico ist alleinerziehende Mutter. Auch ihre Eltern waren beim Militär. Die Juristin war bis 2017 Vorsitzende der Demokratischen Partei in ihrem Bundesstaat.
In Texas scheiterte Beto O'Rourke, demokratischer Hoffnungsträger für den Senat um Haaresbreite.
O'Rourke schaffte es nicht den republikanischen Senator und früheren Präsidentschaftsbewerber Ted Cruz aus dem Amt zu hieven.
Zu den prominenteren Opfern bei den Demokraten gehörte die Senatorin Heidi Heitkamp in North Dakota.
Heitkamp hatte gegen ihren Widersacher Kevin Cramer schon seit Wochen fast hoffnungslos in Umfragen zurückgelegen.
In Utah konnte der frühere Gegenkandidat von Barack Obama, Mitt Romney, den Senatssitz für die Republikaner erwartungsgemäss locker halten.
Wurde wiedergewählt: Der zu den Demokraten neigende parteilose Senator und frühere Präsidenschaftskandidat Bernie Sanders aus dem Bundesstaat Vermont.
Schlappe für die Demokraten in Indiana: Der seit 2013 amtierende Senator Joe Donnelly (Bild) wurde vom republikanischen Aussenseiter Mike Braun aus dem Amt gejagt.
Donald Trump hat die Kongresswahlen in den USA überstanden - mit nur moderaten Verlusten. Den wichtigen Senat konnten seine Republikaner halten. Das Repräsentantenhaus geht an die Demokraten - doch die Trendwende bleibt aus. Nachfolgend das Neueste im Live-Ticker.
09:25 - Republikaner verlieren Senatssitz in Nevada
Bei den Kongresswahlen in den USA haben die Republikaner von Präsident Donald Trump ihren Senatssitz in Nevada verloren. Beim Rennen in dem westlichen Bundesstaat verlor der republikanische Amtsinhaber Dean Heller gegen die demokratische Kandidatin Jacky Rosen.
Heller erklärte in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) seine Niederlage. "Wir waren nicht erfolgreich und ich übernehme die Verantwortung dafür", sagte Heller. Rosen erklärte sich vor jubelnden Anhängern zur Siegerin.
09:00 - Wenige Rennen noch offen
Bei den US-Kongresswahlen sind die wichtigsten Entscheidungen ausgerufen, doch einige Einzelrennen bleiben offen. Die demokratische Gouverneurskandidatin Stacey Abrams hofft in Georgia, dass ihr die verbleibenden Stimmen noch helfen, Gegner Brian Kemp unter 50 Prozent zu drücken. Dann müsste es eine Stichwahl geben.
Auch der Sieger der Senatswahl in Florida war noch nicht bestätigt. Bei den Entscheidungen für das Repräsentantenhaus in Kalifornien konnten die Republikaner die erwarteten Sitze verteidigen. Die Auszählung dort dauert noch mehrere Tage, weil für Briefwahlstimmen der Poststempel gilt und ein Absenden am Wahltag genügt.
Generell deutet sich im Senat kurz vor Ende der meisten Auszählungen ein deutlicherer Sieg der Republikaner an als zunächst gedacht. 51 Sitze sind von US-Medien bereits bestätigt, ein weiterer Sieg in Florida steht so gut wie fest und in Arizona deutet er sich an. In Mississippi kommt es am 27. November zu einer Stichwahl. Mit einem Sieg hier käme die Partei Donald Trumps auf 54 der 100 Sitze im Senat.
Im Repräsentantenhaus sieht es dagegen viel besser für die Demokraten aus: Sie gewinnen laut CNN rund 35 Sitze hinzu. Laut aktueller Hochrechnung der "New York Times" kommen sie auf 229 Sitze, die Republikaner erhalten demnach 206 Sitze. Damit lägen sie rund 7 Prozentpunkte vor den Republikanern und hätten erstmals seit acht Jahren eine Mehrheit im Haus.
Zudem gewannen die Demokraten bisher fünf Gouverneursposten hinzu. Zur von ihnen erhofften entschiedenen "blauen Welle" kam es zwar nicht, allerdings ermöglicht die Mehrheit im Repräsentantenhaus den Demokraten die Möglichkeit, viele Politikvorhaben der Republikaner zu blockieren.
07:21 - Demokraten verteidigen Gouverneursamt in Kalifornien
Bei den Zwischenwahlen in den USA haben die Demokraten das Gouverneursamt im bevölkerungsreichsten Bundesstaat Kalifornien verteidigt. Erwartungsgemäss setzte sich der 51-jährige Gavin Newsom, amtierender Vizegouverneur des Westküstenstaats, gegen den Republikaner John Cox durch, wie mehrere US-Sender am Dienstagabend (Ortszeit) übereinstimmend berichteten. Newsom tritt die Nachfolge des Demokraten Jerry Brown an, der nach zwei Amtsperioden nicht wieder kandidieren durfte.
Der 80-jährige Brown, der 2011 als ältester Gouverneur Kaliforniens den Republikaner Arnold Schwarzenegger abgelöst hatte, ist ein lautstarker Kritiker von US-Präsident Donald Trump. Auch Newsom hatte im Wahlkampf angekündigt, Trump die Stirn zu bieten.
07:20 - Republikaner bauen Vorsprung im Senat aus
Im US-Senat deutet sich kurz vor Ende der meisten Auszählungen noch einmal ein Endspurt der Republikaner an: 51 Sitze sind von US-Medien bereits bestätigt, ein weiterer Sieg in Florida steht so gut wie fest und in Arizona deutet er sich an. In Mississippi kommt es am 27. November zu einer Stichwahl. Damit käme die Partei Donald Trumps auf 54 der 100 Sitze im Senat.
Im Repräsentantenhaus sieht es dagegen viel besser für die Demokraten aus: Sie gewinnen laut CNN bis zu 35 Sitze hinzu. Laut aktueller Hochrechnung der "New York Times" kommen sie auf 229 Sitze, die Republikaner erhalten demnach 206 Sitze. Über alle Rennen hinweg werden sie laut dieser Vorhersage rund 7 Prozentpunkte vor den Republikanern liegen.
06:18 - Erstmals zwei Indigene im Kongress
Die beiden Demokratinnen Sharice Davids aus Kansas und Deb Haaland aus New Mexiko ziehen als erste Ureinwohnerinnen ins Repräsentantenhaus ein. Die 38-Jährige Davids ist Juristin und Tochter einer alleinerziehenden Veteranin. Sie ist auch in anderer Hinsicht eine Pionierin: nämlich als erste lesbische Frau aus Kansas und wohl auch als erste Ex-Profi-Kampfsportlerin im US-Kongress.
Die 57 Jahre alte Haaland aus New Mexico ist alleinerziehende Mutter. Auch ihre Eltern waren beim Militär. Die Juristin war bis 2017 Vorsitzende der Demokratischen Partei in ihrem Bundesstaat.
06:05 - Demokratin Pelosi will Präsidenten stärker kontrollieren
Die Demokraten werden ihrer hochrangigen Abgeordneten Nancy Pelosi zufolge die Regierung Trump entsprechend der Verfassung wieder stärker kontrollieren. Pelosi war früher Präsidentin des Repräsentantenhauses und gilt als Favoritin, den Posten wieder zu erhalten.
05:51 - Asiatische Aktienmärkte reagieren mit leichten Gewinnen
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zunächst mit leichten Gewinnen auf die sich abzeichnende Teilniederlage der Republikaner von US-Präsident Donald Trump bei der Kongresswahl reagiert. Experten sagten, die Gewinne wären grösser gewesen, wenn die Republikaner neben dem Senat auch die zweite Kongresskammer gehalten hätten. So sei die Aussicht auf weitere Steuersenkungen und eine unternehmensfreundlichere Politik in den USA gesunken.
05:46 - Trump wird sich wohl zunächst nicht öffentlich äussern
Präsident Trump wird sich dem TV-Sender CNN zufolge wohl in der Nacht (US-Ostküstenzeit) nicht öffentlich zu der Wahl äussern.
05:36 - Dollar unter Druck
Der Dollar ist nach ersten Ergebnissen der US-Kongresswahlen etwas unter Druck geraten. Gemessen zum Euro fiel die US-Währung am Mittwoch im frühen Handel auf den tiefsten Stand seit rund zwei Wochen. Der Eurokurs zog im Gegenzug zuletzt bis auf 1,1470 Dollar an und kostete damit rund einen halben Cent mehr als noch am Dienstagabend.
05:19 - Trump auf Twitter - "Riesiger Erfolg heute Nacht"
Präsident Trump schreibt auf Twitter "Riesiger Erfolg heute Nacht. Danke an alle!"
05:13 - Stratege: Niederlage wegen Trumps Unbeliebtheit in Vororten
In einer ersten Analyse macht der republikanische Stratege Michael Steel die Unbeliebtheit von Präsident Trump in den Vororten für die Niederlage im Repräsentantenhaus verantwortlich.
05:12 - Republikaner verteidigen Gouverneursamt in Florida
Die Republikaner haben das Gouverneursamt im wichtigen Bundesstaat Florida gehalten. Der schwarze Demokrat Andrew Gillum räumte am Dienstagabend (Ortszeit) seine Niederlage im Rennen gegen den republikanischen Kandidaten Ron DeSantis ein, für den sich US-Präsident Donald Trump persönlich engagiert hatte.
DeSantis hatte für sich damit geworben, dass er ein "Pitbull-Trump-Verteidiger" sei. Er war bis September Abgeordneter im Repräsentantenhaus in Washington. Die Republikaner halten das Gouverneursamt in Florida seit zwei Jahrzehnten. Gillum war der erste Schwarze, der für das Amt in dem südlichen Bundesstaat kandidierte. Der bisherige Gouverneur Rick Scott kandidierte für einen Sitz im US-Senat in Washington.
Gillum gilt als linker Vertreter der Demokraten. Er war bisher Bürgermeister der Stadt Tallahassee. Trump hatte den Demokraten als "Sozialisten" bezeichnet und gewarnt: "Gillum wird aus Florida das nächste Venezuela machen!"
04:48 - Erster bekennender homosexueller Gouverneur in US-Geschichte
Jared Polis hat am Dienstag Medienberichten zufolge die Wahl zum Gouverneur von Colorado gewonnen. Wie unter anderem der Fernsehsender CNN berichtete, wird der Politiker der Demokratischen Partei damit der erste bekennende homosexuelle Regierungschef eines Bundesstaats in der Geschichte der USA werden.
Polis folgt dem populären Parteikollegen John Hickenlooper im Gouverneurssitz in Denver, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr kandidieren konnte. Er besiegte seinen republikanischen Herausforderer Walker Stapleton.
04:35 - Trumps Republikaner behalten Kontrolle über den US-Senat
Bei den Kongresswahlen in den USA behalten die Republikaner von Präsident Donald Trump ihre Mehrheit im Senat. Das meldeten die US-Sender CNN, ABC und Fox News am Dienstagabend (Ortszeit) auf Grundlage von ersten Ergebnissen und Hochrechnungen übereinstimmend.
04:26 - Demokraten holen Mehrheit im US-Repräsentantenhaus
Bei der Kongresswahl werden die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus erobern. Das berichtete der Sender NBC in der Nacht zum Mittwoch. Zuvor hatte auch Fox News dies vorhergesagt.
04:18 - NBC sieht Mehrheit für Republikaner im US-Senat
Bei der Kongresswahl in den USA werden die Republikaner ihre Mehrheit im Senat verteidigen. Das berichtete der Sender NBC in der Nacht zum Mittwoch.
04:09 - Erstmals muslimische Frauen im US-Kongress
Rashida Tlaib aus Michigan und Ilhan Omar aus Minnesota ziehen als erste muslimische Frauen in den Kongress ein, beide für die Demokraten.
04:11 - Fox News zunächst allein mit Siegesprognose für Demokraten
Fox News bleibt mit der Vorhersage eines Sieges der Demokraten im Repräsentantenhaus zunächst allein: Kein anderer grosser US-Sender zieht mit. Die Demokraten haben zu diesem Zeitpunkt den Berichten zufolge elf Sitze gewonnen, sie benötigen 23.
Fox News gab in der Nacht zunächst keine Einzelheiten zu seinen Berechnungen bekannt. Der Sender CNN berichtete seinerseits, es könne noch keine Vorhersage für die Kongresskammer getroffen werden.
04:08 - 29-Jährige wird jüngste Frau in Kongress-Geschichte
Die hispanische Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez zieht dem TV-Sender CNN zufolge ins Repräsentantenhaus ein. Mit 29 Jahren wird die selbsternannte demokratische Sozialistin die jüngste Frau, die jemals in den Kongress gewählt wurde.
04:03 - Straftäter in Florida erhalten Wahlrecht zurück
Verurteilte Straftäter im US-Bundesstaat Floridas erhalten künftig nach Verbüssen ihrer Strafe ihr Wahlrecht zurück. Bei den Zwischenwahlen in den USA erhielt ein entsprechendes Referendum in Florida am Dienstagabend (Ortszeit) die notwendige Mehrheit, wie der Sender ABC und die Zeitung "Miami Herald" meldeten. Ausgenommen sind verurteilte Mörder und Sexualstraftäter - sie dürfen auch künftig selbst dann nicht wählen, wenn sie ihre Strafe verbüsst haben.
03:48 - Demokratin und mögliche Trump-Kontrahentin hält Senatssitz
New Yorks Senatorin Kirsten Gillibrand hat ihren Sitz im Senat halten können. Die 51-Jährige gilt als mögliche Bewerberin der Demokraten für die Präsidentschaftswahl 2020 und damit als Kontrahentin für Präsident Donald Trump. Auch der Amtsinhaber in New Jersey, Bob Mendendez, konnte sein Sitz halten, wie mehrere US-Sender übereinstimmend berichteten.
03:37 - Fox News: Demokraten gewinnen Mehrheit im Repräsentantenhaus
Die Demokraten werden die Mehrheit im Repräsentantenhaus übernehmen. Das teilte der konservative und Präsident Donald Trump nahestehende TV-Sender Fox News in der Nacht zum Mittwoch mit.
03:36 - Kampfpilotin verpasst Einzug ins Abgeordnetenhaus
Die Demokratin Amy McGrath hat bei den Wahlen zum US-Abgeordnetenhaus einen Überraschungssieg knapp verpasst. Die ehemalige Kampfpilotin unterlag in ihrem Wahlbezirk in Kentucky dem Kandidaten der Republikaner, Andy Barr.
Der Bezirk stand unter besonderer Beobachtung, weil Donald Trump dort vor zwei Jahren mit einem Vorsprung von 16 Punkten gewonnen hatte. Bei den Wahlen in den USA werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben, daneben geht es um 35 der 100 Sitze im Senat.
03:23 - Republikaner holen auch wichtigen Senatssitz in Tennessee
Die Republikanerin Marsha Blackburn hat bei den Kongresswahlen den vakanten Senatssitz im US-Bundesstaat Tennessee gewonnen. Das ergaben erste Auszählungen und Hochrechnungen der Sender ABC und Fox News. Den Sitz hatte der scheidende Senator und Aussenpolitik-Experte Bob Corker freigemacht. Tennessee ist einer der Staaten, in denen den Demokraten Chancen eingeräumt worden waren, im Kampf um eine Mehrheit im Senat zu punkten.
Nach der Niederlage in Tennessee und dem Verlust des Senatsitzes in Indiana wird es für die Opposition sehr schwer, die republikanische Senatsmehrheit zu kippen.
03:13 - Republikaner holen Senatssitz in Indiana
Bei den Kongresswahlen haben die Republikaner in Indiana einen zusätzlichen Senatssitz geholt. Für die Demokraten ist das ein Rückschlag in ihrem Bemühen, eine Mehrheit in der Kammer des US-Parlaments zu erobern. Der Republikaner Mike Braun - ein Geschäftsmann ohne viel politische Erfahrung - setzte sich bei der Wahl gegen den bisherigen demokratischen Senator Joe Donnelly durch und verdrängte diesen damit aus der Kammer.
Das meldeten in der Nacht zu Mittwoch übereinstimmend die US-Fernsehsender ABC und NBC. Donnelly sass seit 2013 für Indiana im US-Senat. Nun zieht dort der Aussenseiter Braun ein. US-Präsident Donald Trump hatte in Indiana im Präsidentschaftswahlkampf 2016 mit einigem Vorsprung gewonnen.
03:08 - Viele enge Rennen ohne deutliche Gesamttendenz
Auch drei Stunden nach dem Schliessen der ersten Wahllokale deutet sich eine lange Auszählungsnacht an. In vielen Wahlkreisen liegen zwischen den Kandidaten der beiden grossen Parteien nur wenige Prozentpunkte. Grössere Überraschungssiege haben die US-Medien noch auf keiner Seite bestätigt.
Auf Republikanerseite sind aber bereits mehrere Sitze im Abgeordnetenhaus als sicher ausgerufen worden, die zuletzt in Umfragen nur als tendenziell republikanisch galten. Die Wahlforschungsseite Fivethirtyeight hat deshalb die Siegeswahrscheinlichkeit der Demokraten im Abgeordnetenhaus insgesamt auf rund 60 Prozent heruntergestuft.
Zu den USA-weit bereits ausgerufenen Siegern zählen der parteilose Senator Bernie Sanders, der in aller Regel mit den Demokraten stimmt, die mögliche Präsidentschaftskandidatin Elizabeth Warren, sowie Hillary Clintons früherer Vizepräsidentschaftskandidat Tim Kaine. In Indiana übernimmt der Republikaner Greg Pence den Repräsentantenhaus-Sitz seines Bruders, Vizepräsident Mike Pence.
02:23 - Umfrage: Einwanderung wichtiges Thema
Einer Reuters/Ipsos-Umfrage vom Wahltag zufolge waren die wichtigsten Themen für die US-Bürger Einwanderung, die Gesundheitsversorgung und die Wirtschaft. Knapp vier von zehn Befragten unterstützen Präsident Trump. Die Hälfte der Bürger sind der Meinung, dass sich das Land in die falsche Richtung bewege.
02:17 - Demokratische Kandidaten gut in Florida
Erste Auszählungen der US-Kongresswahlen laufen vor allem für die Demokraten nach Plan. Im Repräsentantenhaus haben mehrere Medien die Übernahme eines ersten Sitzes der Demokraten von den Republikanern gemeldet, ausserdem lagen sie laut CNN in 15 bisher republikanischen Wahlkreisen vorne. Insgesamt müssen sie 23 Sitze hinzugewinnen, um sich die Mehrheit der 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses zu sichern. In vielen US-Staaten hat die Auszählung aber noch nicht begonnen.
Im Senat bräuchten die Demokraten zwei zusätzliche Siege, wenn es ihnen gleichzeitig gelingt, alle 26 eigenen Posten zu verteidigen. Eine Übernahme der Senatsmehrheit durch die oppositionellen Demokraten zeichnete sich nach den ersten Ergebnissen nicht ab.
In Florida liegen laut dem Fernsehsender CNN sowohl bei der Senats- als auch bei der Gouverneurswahl die demokratischen Kandidaten nach Auszählung von knapp zwei Dritteln der Stimmen knapp vorne. Viele dieser Stimmen stammen jedoch aus Bezirken im Süden und Osten des Bundesstaates, in denen die Partei generell gut abschneidet.
02:05 - Wahllokale in mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten zu
Inzwischen sind die Wahllokale im mehr als der Hälfte der 50 Bundesstaaten geschlossen.
01:55 - Experten sehen wachsende Siegeschance für Demokraten
Die Statistik-Website FiveThirtyEight sieht inzwischen eine Wahrscheinlichkeit von fast 92 Prozent, dass die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus erobern. Die Republikaner haben demnach ihrerseits eine Chance von fast 87 Prozent, die Kontrolle im Senat zu behalten. Das würde die Erwartungen vor der Wahl bestätigen.
01:54 - Weisses Haus: Trump gab alles
US-Präsident Donald Trump hat kurz nach Schliessung der ersten Wahllokale und noch vor Bekanntwerden belastbarer Ergebnisse beteuert, im Wahlkampf für die Kongresswahlen alles gegeben zu haben. Der Präsident habe 50 Kundgebungen abgehalten, davon 30 allein in den vergangenen zwei Wochen, sagte seine Sprecherin Sarah Sanders am Dienstagabend (Ortszeit) in Washington.
Unter Trumps Führung hätten die Republikaner eine Viertelmilliarde Dollar an Spenden eingesammelt. "Heute Abend können wir den Weg des amerikanischen Wohlstands weiter beschreiten, oder wir können zurückgehen", sagte Sanders.
01:54 - Demokraten erobern ersten Sitz im Repräsentantenhaus
Die Demokraten haben US-Medien und dem Datendienst DDHQ zufolge in Virginia einen Sitz im Repräsentantenhaus von den Republikanern erobert. Um die Mehrheit in der Kongresskammer zu gewinnen, müssen sie in dieser mindestens 23 Sitze dazugewinnen.
01:44 US-Stars gehen wählen - Selfies mit "I Voted"-Aufklebern
Zahlreiche Hollywood-Stars und Musiker haben am Wahltag in den USA ihre Fans aufgerufen, ihre Stimme bei den Kongresswahlen abzugeben. Dazu zählten Reese Witherspoon, Jennifer Garner, Jeff Goldblum, Madonna und Beyoncé.
"Just Do It!", schrieb Popstar Madonna am Dienstag (Ortszeit) auf Twitter. Sie selbst habe "über den Ozean hinweg" per Briefwahl mitgemacht. "Ich habe gewählt! Du auch?!", schrieb Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon auf Instagram zu einem Foto von sich mit einem "I Voted"-Aufkleber.
01:42 Einzel-Resultate aber noch keine Trends
In der Nacht wurden erste Einzel-Resultate bekannt, aber noch keine grösseren Trends. Neben dem zu den Demokraten neigenden Bernie Sanders vereidigte auch der demokratische Senator Tim Kaine seinen Senatssitz. Kaine hatte sich an der Seite von Hillary Clinton bei der Präsidentschaftswahl 2016 um das Amt des Vizepräsidenten beworben. Sanders hatte im parteiinternen Rennen der Demokraten um die Kandidatur gegen Clinton verloren.
In welche Richtung sich der Wahlausgang entwickelt, war in der frühen Nacht zu Mittwoch noch nicht absehbar. Die Wahllokale waren in den meisten US-Staaten zu diesem frühen Zeitpunkt noch geöffnet. Das Land erstreckt sich über mehrere Zeitzonen, die letzten Wahllokale auf Hawaii schliessen erst am Mittwochmorgen um 6 Uhr deutscher Zeit.
01:10 - Ex-Präsidentschaftsbewerber Sanders in Senat wiedergewählt
Der ehemalige demokratische Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders hat seinen Sitz im Senat verteidigt. Der 77-Jährige ist dort als unabhängiger Senator registriert. Er könnte zur Präsidentschaftswahl 2020 erneut antreten.
Der Senator von Vermont wurde für eine dritte Amtszeit gewählt. Der auch international bekannte Politiker setzte sich erwartungsgemäss gegen acht Kandidaten der politischen Konkurrenz durch. Sanders war bei der Präsidentschaftswahl 2016 als demokratischer Kandidat angetreten, hatte sich aber nicht gegen Hillary Clinton durchsetzen können.
00:48 - Trump verfolgt Wahlausgang mit Familie und Freunden
US-Präsident Donald Trump erwartet die Ergebnisse der Kongresswahlen gemeinsam mit seiner Familie und Freunden. Aus dem Weissen Haus hiess es, der Präsident und First Lady Melania Trump hätten für den Dienstagabend (Ortszeit) Familienmitglieder und Freunde zu sich eingeladen, um gemeinsam den Ausgang der Zwischenwahlen zu verfolgen.
00:35 - Mehr als 17'000 Beschwerden wegen Wahlproblemen
Im Laufe der Kongresswahlen sind mindestens 17'500 Beschwerden über Schwierigkeiten bei der Stimmabgabe eingegangen. Das meldete die unabhängige Telefonhotline Election Protection am Nachmittag. Dies entspreche dem Niveau der Anrufer, die während der Präsidentschaftswahl 2016 Wahlprobleme gemeldet hätten, teilte die Präsidentin der Bürgerrechtsorganisation Lawyers' Committee for Civil Rights Under Law, Kirsten Clarke, mit. Die Gruppe hilft bei der Verwaltung der Hotline. Laut Clarke gingen die meisten Beschwerden wegen Funktionsfehlern bei den Wahlautomaten ein.
00:05 - Gouverneursamt im US-Territorium Guam geht erstmals an Frau
m US-Territorium Guam übernimmt Medien zufolge erstmals eine Frau das Gouverneursamt. Das berichtet die Online-Politikzeitung "The Hill". Der Sieg der Demokratin Lou Leon Guerrero steht beispielhaft für die höhere Zahl von Frauen, die bei dieser Wahl angetreten sind. In den US-Medien wurde von einer "pink Wave" (dt. "rosa Welle") gesprochen.
Bei den Kongresswahlen haben derweil um Mitternacht mitteleuropäischer Zeit (18.00 Uhr US-Ostküstenzeit) die ersten Wahllokale geschlossen. Zwar gingen Experten im Vorfeld der Abstimmung am Dienstag davon aus, dass gewisse Rennen etwa in Kentucky und Indiana Hinweise auf den Verlauf des Abends liefern könnten. Allerdings dürften noch Stunden vergehen, bis dort gesicherte Ergebnisse vorliegen.
Die Ausgangslage
Bei den Wahlen werden die Weichen für die zweite Amtshalbzeit von Präsident Donald Trump gestellt. Gewählt werden sämtliche 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 35 der 100 Senatoren. Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Die Umfragen geben den oppositionellen Demokraten jedoch gute Chancen, zumindest das Repräsentantenhaus zu erobern, während Trumps Republikaner ihre Senats-Mehrheit verteidigen dürften. Nach einem äusserst aufgeheizten Wahlkampf sind aber viele Überraschungen möglich.
Die Wahlen gelten als Referendum über Trump, der die US-Bevölkerung polarisiert wie selten ein Präsident vor ihm. Mit der Mehrheit im Repräsentantenhaus hätten die Demokraten die Macht, alle republikanischen Gesetzesvorhaben zu blockieren und die Regierung mit parlamentarischen Untersuchungen unter Druck zu setzen.
Zudem wählen 36 der 50 Bundesstaaten ihre Gouverneure und es werden lokale Ämter etwa in Parlamenten der Bundesstaaten oder an Gerichten vergeben. Auch lokale Initiativen stehen zur Abstimmung, beispielsweise die Legalisierung von Marihuana in bestimmten Bundesstaaten.
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