Folgen von neuem System Deutlich weniger Asylsuchende aus dem Maghreb

trm, sda

21.9.2024 - 09:27

Seit April 2024 behandelt das SEM die Asylgesuche von Menschen aus Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen im 24-Stunden-Verfahren. (Archivbild)
Seit April 2024 behandelt das SEM die Asylgesuche von Menschen aus Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen im 24-Stunden-Verfahren. (Archivbild)
Keystone

Seit Einführung des 24-Stunden-Verfahrens sind 62 Prozent weniger Maghreb-Asylsuchende in den Bundesasylzentren der Region Zürich.

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  • In Zürich sind die Asylsuchenden aus Maghreb-Staaten um 62 Prozent gesunken; schweizweit um 42 Prozent seit April.
  • Grund dafür: Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat ein 24-Stunden-Verfahren für Asylgesuche aus Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen eingeführt.
  • Die Wartezeit bis zum Asylentscheid fiel von 52 auf 17 Tage.

In den Bundesasylzentren halten sich nach der Einführung des 24-Stunden-Verfahrens in der Asylregion Zürich 62 Prozent weniger Asylsuchende aus den Maghreb-Staaten auf. Schweizweit sei die Zahl dieser Asylsuchenden seit dem vergangenen April um 42 Prozent gesunken.

Dies teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) an Samstag mit. In Zürich wurde dieses Verfahren als Pilotprojekt im November 2023 eingeführt. Seit April 2024 behandelt das SEM nun die Asylgesuche von Menschen aus Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen im 24-Stunden-Verfahren.

Die durchschnittliche Dauer bis zum erstinstanzlichen Asylentscheid sei durch die neuen Verfahren von 52 auf 17 Tage gesunken. Die Asylstrukturen des Bundes würden dadurch spürbar entlastet. Auch die Zahl der sicherheitsrelevanten Vorfälle in den Bundesasylzentren ist um 42 Prozent zurückgegangen, wie das SEM weiter schrieb.

trm, sda