FrankreichDepardieu kritisiert Putins Krieg – Kreml will ihn «aufklären»
SDA
1.4.2022 - 21:17
Der französische Schauspieler Gérard Depardieu kritisiert Russlands Präsidenten Wladimir Putin für dessen Krieg gegen die Ukraine – nun hat der Kreml ihm «Aufklärung» angeboten. «Höchstwahrscheinlich versteht Depardieu nicht vollständig, was los ist», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Agentur Interfax zufolge. «Wenn nötig, sind wir bereit, ihm alles zu erzählen und aufzuklären, damit er es besser versteht.»
Keystone-SDA
01.04.2022, 21:17
SDA
Depardieu, der seit Jahren einen russischen Pass besitzt und Putin einst als seinen Freund bezeichnete, hatte dem Kremlchef am Donnerstag «verrückte, inakzeptable Entgleisungen» vorgeworfen, die wiederum zum Krieg in der Ukraine geführt hätten. Der 73-Jährige kündigte zudem an, alle Einnahmen aus drei Konzerten Anfang April an ukrainische Kriegsopfer zu spenden. Das russische Volk sei nicht für die Taten von Putin verantwortlich zu machen, sagte Depardieu.
In Russland wird der Krieg gegen das Nachbarland Ukraine offiziell als «militärische Spezial-Operation» bezeichnet, durch die angeblich die Ostukraine von Nationalisten «befreit» werden solle.
Kremlsprecher Peskow warf Depardieu nun vor zu ignorieren, was diese in den vergangenen acht Jahren im Donbass angerichtet hätten: «Weil er nicht vollständig in die politische Agenda eingetaucht ist, versteht er nicht (...), was Donezk und Luhansk sind. Er versteht kaum, was Bombardierung von Zivilisten bedeutet. Es ist unwahrscheinlich, dass er etwas über nationalistische Elemente weiss.»
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen