Clinton über Debatten-Stil vor TV-Duell«Trump fängt mit Unsinn an und schweift dann ins Geschwätz ab»
SDA
26.6.2024 - 05:50
Biden und Trump stimmen Regeln für TV-Duell zu
Das erste Fernseh-Duell der amerikanischen Präsidentschaftskandidaten steht kurz bevor. Nun wurden erstmal die Regeln geklärt. US-Präsident Joe Biden und sein Herausforderer Donald Trump haben sich darauf geeinigt.
17.06.2024
Diese Woche steht ein Highlight im US-Wahlkampf an: die erste TV-Debatte von Joe Biden und Donald Trump in diesem Jahr. Eine frühere Kontrahentin von Trump ätzt über dessen Stil auf der Fernseh-Bühne.
26.06.2024, 05:50
26.06.2024, 11:51
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
In den USA steht die TV-Debatte von Donald Trump und Joe Biden kurz bevor.
Die frühere US-Aussenministerin und einstige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton weiss aus drei TV-Debatten gegen Trump, was auf Biden zukommen könnte.
In einem neuen Gastbeitrag für die «New York Times» schreibt Clinton über Trumps Debatten-Stil, er habe einen «Blizzard an Unterbrechungen, Beleidigungen und Lügen losgelassen, der die Moderatoren überforderte und den Wählern, die sich über unsere Visionen für das Land informieren wollten, einen Bärendienst erwies».
Weiter schreibt Clinton: «Er fängt mit Unsinn an und schweift dann ins Geschwätz ab. Das ist in den Jahren seit unserer Debatte nur noch schlimmer geworden.»
Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat ihre TV-Duelle gegen den Republikaner Donald Trump nicht in erfreulicher Erinnerung. Kurz vor der mit Spannung erwarteten Fernsehdebatte zwischen Trump und US-Präsident Joe Biden schrieb Clinton in einem am Dienstag veröffentlichten Gastbeitrag für die «New York Times» über ihre eigenen Erfahrungen mit Trump aus dem Wahljahr 2016. «Ich weiss, unter welch unerträglichem Druck man steht, wenn man die Bühne betritt, und dass es fast unmöglich ist, sich auf den Inhalt zu konzentrieren, wenn Herr Trump dabei ist», berichtete die Ex-US-Aussenministerin von ihren Duell-Begegnungen von vor acht Jahren, als sie für die Demokraten gegen Trump ins Rennen ging.
US-Wahlen 2024 im Fokus
Amerika wählt am 05. November einen neuen Präsidenten. Aber nicht nur der Präsident, sondern auch 35 Senatssitze, das komplette Repräsentantenhaus sowie elf Gouverneure werden neu gewählt. blue News begleitet die heisse Phase des Duells um das Weisse Haus nicht nur mit dem Blick aus der Schweiz, sondern auch mit Berichten direkt aus den USA.
Patrick Semansky/AP/dpa
Bei den drei TV-Debatten damals habe Trump einen «Blizzard an Unterbrechungen, Beleidigungen und Lügen losgelassen, der die Moderatoren überforderte und den Wählern, die sich über unsere Visionen für das Land informieren wollten, einen Bärendienst erwies», beklagte sie. «Es ist Zeitverschwendung, zu versuchen, die Argumente von Herrn Trump wie in einer normalen Debatte zu widerlegen. Es ist fast unmöglich zu erkennen, was seine Argumente überhaupt sind», spottete die 76-Jährige. «Er fängt mit Unsinn an und schweift dann ins Geschwätz ab. Das ist in den Jahren seit unserer Debatte nur noch schlimmer geworden.» Trump neige dazu, zu unterbrechen und zu schikanieren, um dominant zu erscheinen und zu versuchen, seinen Gegner aus dem Konzept zu bringen. In ihrem Fall sei er sogar auf der Bühne um sie herumgeschlichen.
Trump hatte sich in einer Debatte gegen Clinton 2016 zeitweise hinter seiner Konkurrentin aufgebaut und ihr während ihrer Wortbeiträge lauernd im Nacken gestanden. Trumps Verhalten sorgte damals im Netz für einigen Spott.
Biden und Trump bereits 2020 im TV-Duell
Am Donnerstagabend 27. Juni (3 Uhr morgens am Freitag unserer Zeit) treffen Trump und Biden im laufenden Präsidentschaftswahlkampf erstmals in einer TV-Debatte gegeneinander an. Die beiden hatten bereits im Wahljahr 2020 gemeinsam auf der Fernseh-Bühne gestanden. Damals war Trump der Amtsinhaber und Biden der Herausforderer – diesmal sind die Rollen vertauscht. blue News berichtet live im Ticker alle wichtigen Ereignisse der ersten TV-Debatte Trump vs Biden.