Coronavirus – SchweizBund schlägt Testpflicht für Gesundheitspersonal vor
ot, sda
28.7.2021 - 17:35
In der Schweiz sollen sich ungeimpfte Gesundheitsfachleute künftig bei der Arbeit obligatorisch auf das Coronavirus testen müssen. Dies schlägt der Bund neben einer Zertifikatspflicht bei Besuchen in Spitälern, Pflegeheimen und Betreuungshäusern den Kantonen vor.
Keystone-SDA, ot, sda
28.07.2021, 17:35
SDA
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) machte am Mittwoch den Kantonen in einem Schreiben mehrere Vorschläge für Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus, wie das BAG auf seiner Internetseite mitteilte. Der Bund will, dass die Kantone in den kommenden Wochen in verschiedenen Bereichen Massnahmen ergreifen, um Kinder, Jugendliche und besonders gefährdeten Personen zu schützen.
Die Kantone sollen unter anderem die Impfkampagnen weiter vorantreiben und Kontrollen zur Einhaltung der Zertifikatspflicht intensivieren. Der Bund empfiehlt den Kantonen auch «dringend», repetitive Tests für das nicht geimpfte und nicht genesene Gesundheitsfachpersonal in Spitälern, Pflegeheimen, Betreuungseinrichtungen und Spitex-Organisationen für obligatorisch zu erklären. Zudem sollen Besuche in Spitälern, Pflegeheimen und Betreuungseinrichtungen nur mit Zertifikat möglich sein.
Bundesrat will Massnahmen belassen
Trotz der jüngst gestiegenen Fallzahlen will der Bund auf eine Verschärfung der allgemeinen Massnahmen verzichten. Gleichzeit seien aber vorerst auch keine Lockerungen angezeigt, hiess es. Die Gesamtsituation präsentiere sich weiterhin gut. Die aktuellen Werte seien sehr weit von den vom Bundesrat festgelegten Verschärfungskriterien entfernt. Zudem habe sich der Anstieg in den letzten Tagen wieder verlangsamt.
Die Entwicklung der Pandemie müsse jedoch aufgrund der ansteckenderen Delta-Variante, der erfolgten Trendwende mit ansteigenden Fall- und Hospitalisationszahlen sowie der Unsicherheit wegen der Ferienrückkehrenden weiterhin beobachtet werden.
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