Tödlicher Busunfall in Italien Passagierin überlebt Horrorcrash, Flixbus bietet 10-Euro-Gutschein

Am Samstagmorgen ereignet sich nahe Neapel ein Unfall, in den auch ein Flixbus involviert ist. 14 Menschen werden verletzt, eine Person stirbt. Eine Passagierin erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Busgesellschaft. 

Auf Tiktok lädt die Australierin Sinead Curry mehrere Videos hoch, in dem sie dem Busunternehmen Flixbus schwere Vorwürfe macht. Curry und ihr Partner waren in Italien in einem Bus auf dem Weg von Bari nach Bologna. Doch der Bus verunfallte in der Nähe von Avellino, etwa 50 Kilometer östlich von Neapel.

Sinead Curry sagt über den Unfall: Der Bus sei «gegen etwas geprallt, in die Luft geflogen, hat sich gedreht und ist eine Böschung hinuntergestürzt». Sie gehört zu den offenbar mindestens 14 Verletzten. Eine Person verstarb noch an der Unfallstelle.

Gutschein «für die Unannehmlichkeiten»

Die Australierin wurde in ein Spital gebracht und behandelt. Doch vom Unternehmen hörten die traumatisierten Passagiere über Stunden nichts.

Curry behauptet, den Fahrgästen sei nach dem Unfall ein wohl automatisierter Essensgutschein im Wert von 10 € «für die Unannehmlichkeiten» angeboten worden, sie hätten aber nichts weiter von dem Unternehmen gehört.

Sie selbst versuchte, das Busunternehmen zu erreichen, um Informationen zu erhalten. «Flixbus, keine eurer Nummern funktioniert, sie lassen es klingeln und dann legen sie auf», sagte sie in einem Tiktok-Video.

«Wir haben keine Informationen»

Und weiter: «Wir können keine Informationen von Flixbus bekommen, wir können unser Gepäck nicht zurückbekommen. Es gibt einen Haufen Leute, die fast gestorben sind und wir haben keine Informationen.»

Sinead Curry bittet auf Tiktok darum, gehört zu werden. Sie wisse nicht, wie es anderen Passagieren gehe.

Flixbus untersucht den Unfall

Flixbus gab mittlerweile bekannt, dass sie eine Support-Hotline für Passagiere eingerichtet hätten. «Flixbus steht in engem Kontakt mit allen Behörden vor Ort und arbeitet eng mit ihnen zusammen, um die Ursachen des Ereignisses zu untersuchen», sagte ein Sprecher in einer Erklärung, die dem Nachrichtensender ABC vorliegt.

Weiter behauptet das Unternehmen: «Ausgehende Anrufe wurden an Passagiere getätigt, die ihre Mobilnummern registriert hatten, und E-Mails wurden an Passagiere mit Anweisungen gesendet.» Zu jeder Zeit habe die Sicherheit der Passagiere und Fahrer höchste Priorität für das Unternehmen, so heisst es.