Ausgebrannte Autos stehen nach dem Waldbrand in Lahaina, Hawaii. Die Szene in einem der touristischen Zentren von Maui glich am Donnerstag einer Einöde: Häuser und ganze Häuserblocks lagen in Schutt und Asche.
Die Trümmer des Waldbrandes sind in Lahaina, Hawaii, zu sehen.
Eine durch einen Waldbrand zerstörte Gegend in Lahaina. Auf der kleinen Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii herrscht aufgrund verheerender Busch- und Waldbrände der Ausnahmezustand.
Die Halle der historischen Waiola Church in Lahaina und die nahe gelegene Lahaina Hongwanji Mission stehen in Flammen.
Bereits 55 Tote nach Bränden auf Hawaii - Gallery
Ausgebrannte Autos stehen nach dem Waldbrand in Lahaina, Hawaii. Die Szene in einem der touristischen Zentren von Maui glich am Donnerstag einer Einöde: Häuser und ganze Häuserblocks lagen in Schutt und Asche.
Die Trümmer des Waldbrandes sind in Lahaina, Hawaii, zu sehen.
Eine durch einen Waldbrand zerstörte Gegend in Lahaina. Auf der kleinen Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii herrscht aufgrund verheerender Busch- und Waldbrände der Ausnahmezustand.
Die Halle der historischen Waiola Church in Lahaina und die nahe gelegene Lahaina Hongwanji Mission stehen in Flammen.
Das verheerende Feuer auf Maui ist weitgehend eingedämmt, doch die Zahl der Toten steigt weiter. Der Küstenort Lahaina ist ausgebrannt, bisher sind mehr als 80 Leichen geborgen worden.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die verheerenden Waldbrände auf der Hawaii-Insel Maui haben bereits mehr als 80 Menschen das Leben gekostet.
- Die Zahl der Toten wird wohl weiter steigen.
- Laut CNN sind etwa 1700 Gebäude zerstört.
Nach den verheerenden Bränden auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii ist die Zahl der Toten Behörden-Angaben zufolge auf 80 gestiegen. Die Feuerwehr sei weiter im Einsatz, um Feuer in verschiedenen Regionen der Insel unter Kontrolle zu bringen, teilte die Regierung des Bezirks Maui am Freitagabend (Ortszeit) mit.
Ein Brandherd nahe einer landeseigenen Tankstation in Kaanapali sei am Abend zu 100 Prozent eingedämmt worden. Hunderte Fahrzeuge hätten dort für Treibstoff angestanden. Am Samstag werde dort kein Sprit ausgegeben, hiess es in der Mitteilung. Wegen des Waldbrandes in der bei Touristen beliebten Strandgegend im Westen der Insel waren Evakuierungen angeordnet worden.
Nach den verheerenden Feuern im Westen der Insel Maui konnten laut Hawaiis Gouverneur am Freitag erste Bewohner in ihr Zuhause zurückkehren. Josh Green warnte aber vor dem Zustand der Häuser. «Sie werden einen Grad an Zerstörung sehen wie nie zuvor in ihrem Leben», sagte Green beim Fernsehsender KHON2.
Der Bürgermeister des Counties erklärte, dass dies erst die ausserhalb von Gebäuden gefundenen Opfer umfasse und mehr Tote wahrscheinlich seien. Es müssten erst noch speziell geschulte Rettungstrupps auf der Insel ankommen, um auch in den Trümmern von abgebrannten Gebäuden nach Leichen zu suchen. Laut CNN sind etwa 1700 Gebäude zerstört. Rund 11’000 Haushalte waren am Freitagmorgen (Ortszeit) laut der Webseite poweroutage.us noch ohne Strom.
Es werden auch noch Personen vermisst. Wie viele, sei aber schwer zu sagen, hiess es unter Berufung auf Mauis Polizeichef John Pelletier. Dies liege auch daran, dass der Mobilfunk zusammengebrochen sei.
Küstenort niedergebrannt
Maui hat eine Fläche von rund 1900 Quadratkilometern, etwas mehr als zwei Drittel der Grösse des Saarlands. In dem besonders schlimm von den Bränden betroffenen Küstenort Lahaina habe die Feuerwehr das Feuer bis zum Abend zu rund 80 Prozent unter Kontrolle bringen können, so Pelletier. Den Bewohnern des beliebten Touristenortes mit seinen vielen Holzhäusern sei der Zugang aber weiter verboten, weil auch die Rettungsarbeiten andauerten. Zusätzliche Rettungsteams mit Leichenspürhunden aus Kalifornien und dem Bundesstaat Washington seien auf dem Weg nach Maui, hiess es weiter. «Nichts davon ist mehr da. Es ist alles niedergebrannt», sagte Lahainas Bürgermeister Richard Bissen.
Auch Hawaiis Gouverneur Josh Green zeigte sich erschüttert: «Wenn man das ganze Ausmass der Zerstörung in Lahaina sieht, ist es schockierend. Es sieht aus, als wäre eine Bombe explodiert und dann ein Feuer entbrannt.» Praktisch alle Gebäude müssten wiederaufgebaut werden. Dies werde in die Milliarden Dollar gehen. Zugleich rief er die Hotels auf, die Tausenden obdachlos gewordenen Einwohner aufzunehmen.
Derzeit sind laut Medien sechs Notunterkünfte in Betrieb. Rund 30’000 Besucher seien inzwischen ausgeflogen worden, meldete der Sender CNN unter Berufung auf die Tourismusbehörde. Auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii waren am Dienstag mehrere Feuer ausgebrochen, die von starken Winden schnell vergrössert wurden.
dpa